Ich will dich, Pirat! Erotisches Abenteuer. Trinity Taylor

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Ich will dich, Pirat! Erotisches Abenteuer - Trinity Taylor Erotik Romane

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zivilen Zeit und ich möchte, dass das auch so bleibt.«

      »Das kann schon sein«, bestätigte José, »aber hier, Prinzessin, sind wir auf einem Piratenschiff in der Karibik und da gelten eben andere Gesetzte.«

      Jana schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht!«

      »So, Schluss jetzt! Captain Pablo, was sollen wir also mit dieser kleinen Sprotte machen?«

      »Über die Planke gehen lassen!«, antwortete dieser grinsend.

      Einige Männer grölten und lachten, klatschten in die Hände. Jana roch Rum. Es hatte also auch schon einen Ausschank gegeben. Sie war sprachlos. Wo war sie hier hineingeraten, was konnte sie tun? Hilfesuchend blickte sie sich nach Miguel um, doch sie fand ihn nicht. Stattdessen war der attraktive Mann in ihrer Nähe und versuchte, ein gutes Wort für sie einzulegen, denn sie sah, wie er den Kopf schüttelte und auf sie zeigte.

      Als Rodney, der Bootsmann, sie packte, riss sie sich los und rannte übers Deck, doch José und einer der Passagiere hielten sie auf. »Nicht so schnell, Prinzessin, erst die Strafe, dann dürft Ihr flüchten, wohin Ihr wollt«, sagte José.

      Jana versuchte, obwohl es sinnlos war, sich gegen die starken Männerhände zu wehren. Vergeblich. Ihr wurden die Handgelenke auf dem Rücken zusammengebunden und bedeutet, sich hinzusetzen. Rodney zog ihr die Schuhe aus.

      In diesem Augenblick erschien Miguel. Er war unter Deck gewesen. Mit schnellem Blick versuchte er, sich von der Situation ein Bild zu machen. Als er Jana auf einem Fass sitzen sah, kam er heran. »Was ist passiert?«, fragte er.

      »Geh weg, Miguel, das ist nichts für dein weiches Herz. Wir haben hier eine Gefangene, die ein Goldstück geklaut hat und nun ordnungsgemäß bestraft wird«, zischte Rodney.

      »Aha. Und wie wird sie bestraft?«

      »Sie soll über die Planke gehen!«, rief einer der Passagiere.

      »Ja, schickt sie ins Wasser. Aber zieht ihr vorher noch die Klamotten aus, wir wollen nackte Haut sehen«, rief ein anderer. Einige Männer, auch Frauen, lachten und riefen dann durcheinander.

      Jana konnte nicht glauben, dass die Passagiere im Handumdrehen auf der Seite der Piraten standen. Was waren das für Menschen?

      »Keine schlechte Idee«, grinste José und drehte sich zu Jana um, zog sie wieder mit einem Ruck zu sich und knöpfte ihr langsam die Bluse auf.

      Sie versuchte, sich ihm zu entwinden und ruckte ihren Körper zur Seite.

      »Hey, hört auf!«, rief Miguel. »Wir sind doch keine Barbaren! Lasst sie gehen. Wir müssen kein Exempel statuieren, nur, um die Geschichte der Piraten anschaulicher zu gestalten.«

      »Halt den Mund, Miguel«, donnerte Captain Pablo.

      »Für einen echten Piraten gehört es sich, die Meinung der gesamten Mannschaft anzuhören. Wir sollten abstimmen«, schlug Miguel vor.

      »Okay«, rief Captain Pablo, »wer ist dafür, unsere Dublonen-Diebin über die Planken gehen zu sehen?«

      Die Mehrheit der Passagiere hob die Hand, auch Frauen.

      Ehe sie wusste wie ihr geschah, wurde Jana von José gepackt und hochgehalten. Rodney legte eine Planke quer über die Reling und beschwerte sie mit einem Fass. José stellte Jana darauf und ließ sie los.

      Mit klopfendem Herzen stand Jana auf der Planke und blickte nach vorn zum Meer. Türkisblau leuchtete es ihr entgegen. Schweiß brach ihr aus und ihre Angst vor Haien übermannte sie. Was wäre, wenn sie ins kalte Nass sprang und ein Hai auf sie wartete ...?! »Was ist mit Haien! Wer garantiert mir, dass er mir nicht den Kopf abbeißt, sobald ich im Wasser bin?«

      »Ach, Prinzessin, darüber macht Euch mal keine allzu großen Gedanken«, sagte José. »Hier gibt es nur Hammer-, Mako- und Bullenhaie. Die ersten beiden greifen Menschen so gut wie nie an und für den Bullenhai seid Ihr doch nur ein Häppchen. Nicht der Mühe wert, überhaupt zu Euch zu schwimmen!« Er lachte.

      Andere fielen sofort mit ein. Auf einmal, als wäre ein Knoten geplatzt, fingen die Männer wieder an zu grölen und zu rufen. Sie trieben Jana mit Worten an und klatschten dabei laut in die Hände. Sie wollten endlich etwas geboten bekommen.

      Doch die Angst saß Jana in den Knochen. Was, wenn sie nicht rechtzeitig gerettet wurde und wenn ein Hai kam und ihrem Leben ein Ende setzte? Sie spürte, wie Panik in ihr hochkroch und ihren Herzschlag extrem beschleunigte. Sie konnte sich nicht von der Stelle rühren, die Angst lähmte ihre Bewegungen.

      Sie blickte sich nach den wenigen Fürsprechern um. Der gutaussehende Mann kaute nervös an seiner Unterlippe. Miguel blickte ihr gerade in die Augen und sie bemerkte erst jetzt, dass er vom Bootsmann Rodney und dem bulligen Schiffskoch Ed festgehalten wurde. Dieser Anblick brachte ihr Herz in Wallung und sie wollte sich gerade umdrehen und zurück aufs Schiff laufen, als sie zwei lange Enterhaken im Rücken und an den Beinen spürte.

      »Los, geht endlich, wir wollen was für unser Geld sehen«, hörte sie aus den Reihen. Johlende Laute und Rufe mischten sich hinein. Die Enterhaken trieben sie immer weiter nach vorn auf die Spitze. Jana atmete schwer und schloss die Augen.

      In diesem Augenblick hörte sie Schreie und Stimmengewirr. Sie blickte sich um. Miguel hatte sich losgerissen und sprang auf die Planke. Drei Männer hinter ihm her. Janas Herz raste.

      »Los, schmeiß den Ketzer gleich mit rein«, rief jemand.

      Jana wollte zurücklaufen, doch der harte Schlag einer Stange traf ihre Beine und sie stürzte mit einem Aufschrei ins Wasser. Laut schlug das kühle Nass über ihr zusammen. Automatisch wollte sie mit den Armen Schwimmbewegungen ausführen, doch ihre Hände waren ja gefesselt. Wild und in Panik riss sie die Augen auf und strampelte so stark sie konnte mit den Füßen. Das Salz brannte in ihren Augen, aber sie ignorierte es. Jana schaffte es, an die Wasseroberfläche zu kommen, aber nur, um sofort wieder unterzutauchen. Sie wollte schreien, doch der Verstand sagte ihr, dass sie dann am und im Wasser ersticken würde.

      Ein Klatschen war zu hören. Dann noch eins. Ihre Panik reichte, um die erste Ladung Wasser zu schlucken. Sie kämpfte sich an die Oberfläche und zog mit weit aufgerissenen Augen Luft ein. Sofort sackte sie wieder ab. Jana wollte nicht ertrinken, hoffte auf irgendjemanden, der ihr zu Hilfe kam. Doch ihre Hoffnungen schwanden, als sie Wasser einatmete ...

      In diesem Augenblick wurde sie an die Oberfläche gerissen und hochgehalten. Jana strampelte mit den Füßen, hustete wild, riss an den Fesseln. Die Fesseln wurden durchgeschnitten und sofort klammerte sie sich an ihren Retter. Sie blickte in Miguels Augen. Er hielt sie fest an sich gedrückt und passte auf, dass sie nicht untergingen.

      Nach einer Weile, als Jana sich ein bisschen beruhigt hatte, fragte Miguel: »Geht’s wieder?«

      Sie nickte, unfähig zu sprechen. Hustete erneut.

      »Schwimm zur Rückseite des Schiffes«, keuchte Miguel.

      Sofort kam Janas Panik wieder. »Und du?«

      Ihre Frage wurde beantwortet, indem sie sah, wie Rodney mit dem Messer auf ihn losging. Augenblicklich löste sie sich von Miguel und schwamm zum Schiffsheck. Eine Strickleiter wurde vom Schiffskoch Ed und einem der Passagiere festgehalten. Jana kletterte mit zitternden Knien hinauf. Ihre Augen brannten vom Salzwasser. Ihr Hals schmerzte vom vielen Husten.

      Ed

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