Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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einer von meinen Frauen Sex gehabt hast. 5 Jetzt zu euch beiden, Simeon und Levi. Ihr habt es nicht geschafft, mich für eure Pläne zu begeistern. Ihr seid zu aggromäßig unterwegs und tut, worauf ihr Bock habt. 6 Ich will echt nicht in eurer Gang sein. Ihr schlagt einfach zu und habt so schon viele Männer getötet. Auch auf Tiere geht ihr einfach los und verstümmelt sie. 7 Ich hasse euer brutales Verhalten, ich verfluche es! Warum seid ihr so heftig drauf, warum immer so grausam unterwegs? Ich bestimme jetzt, dass ihr euch über das ganze Land verteilt ausbreiten müsst. 8 Juda, du bist der Beste, und deine Brüder haben dich als Vorbild! Jeder findet dich total gut, weil du deine Feinde im Griff hast. Du machst sie einfach nieder, sie sehen keine Stiche gehen dich. 9 Du bist eben mein Sohn! Du hast die Eigenschaften von einem gefährlichen Löwen; wenn du auf der Jagd bist, kommst du immer mit fetter Beute nach Hause. Und wenn du etwas gejagt hast, kann dir das keiner abnehmen, weil sie Angst vor dir haben. 10 Du sollst alleine das Sagen haben. Aus deiner Familie sollen die Könige und Präsidenten kommen, und zwar so lange, bis der große Held da ist. Der wird der Größte überhaupt sein, und aus allen Völkern werden sie zu ihm halten. 11 Er wird es ganz fett haben. Er wird so reich sein, dass er sein Auto mit Schampus waschen kann, und er selbst wird im Sekt baden. 12 Wenn er Wein getrunken hat, funkeln seine Augen. Und er hat schneeweiße Zähne, die so weiß sind wie Milch. 13 Und jetzt zu dir, Sebulon. Du wohnst an der Küste, da, wo Schiffe rumfahren und wo ein Hafen ist. Das Land, das mal dir gehört, das soll bis nach Sidon reichen! 14 Also bei Isschar fällt mir nur ein alter Drahtesel ein, der rostig im Schuppen liegt. 15 Du hast dir gesagt: ‚Ich will keinen Stress haben. Hier ist das Land so nett. Ich werde mir einfach einen Job suchen und mein Leben lang als Angestellter arbeiten!‘ 16 Dan, du wirst für das Recht von deinen Leuten kämpfen, wie ein Rechtsanwalt das tut. Darum wird man deine Familie immer respektieren, alle in Israel werden das. 17 Aber du bist auch gefährlich wie eine Giftschlange, die sich im Wald versteckt hat. Reitet jemand auf einem Pferd vorbei, zischt sie los und beißt. Dann fällt der Reiter voll auf die Fresse. Mit solchen Tricks wirst du auch deine Feinde besiegen. 18 Hey, Gott, ich warte auf deine Hilfe! 19 Jetzt zu dir, Gad. Viele Leute werden versuchen, dich abzuzocken, aber du lässt dich nicht beklauen. Du wirst dich wehren und sie verjagen. 20 Ascher, bei dir wird es so sein, dass du ein sehr erfolgreicher Bauer sein wirst. Auf deinen Feldern wird das beste Biogemüse wachsen, das es im ganzen Land zu essen gibt. Und die Promis werden nur bei dir bestellen. 21 Und du, Naftali, bist wie ein Talkmaster, der echt gut reden kann. 22 Was dich angeht, Josef, ich kann dich nur mit einem Weinstock vergleichen, der an einer Quelle wächst. Du wirst gigagroß werden und wirst die größten Mauern überwachsen. 23 Wenn du Feinde hast, die dir ans Leder wollen, wenn sie dich beschießen, 24 dann macht dich das nie fertig, es verunsichert dich nicht. Du reagierst sofort und schießt zurück. Mein Gott, der sehr stark ist, wird an deiner Seite sein. Darum wirst du zuverlässig die Bevölkerung von Israel führen, du kannst sie beschützen und auf sie aufpassen. 25 Der heftige Gott höchstpersönlich ist auf deiner Seite, er ist total für dich, versorgt dich, hilft dir. Er sorgt für Regen, wenn du Regen brauchst. Er organisiert dir Wasser, wenn du es benötigst. Du wirst auch ohne Ende Kinder bekommen, deine Frau wird viele Babys stillen müssen. 26 Siehst du da oben die Berge? Die stehen da felsenfest und gigantisch hoch, bis zu den Wolken. Das, was ich dir jetzt zuspreche, wird noch höher und weiter reichen. Du bist Josef, du bist was ganz Besonderes, du bist ganz speziell, anders als deine Brüder. 27 Und zum Schluss noch zu dir, Benjamin. Du bist wie ein wilder Wolf, der zum Frühstück erst mal seine Beute frisst und die Reste abends an die anderen verteilt.“ 28 Das waren die heftigen Sprüche, die Jakob über seine Söhne abließ, als er für sie am Beten war. Aus seinen Söhnen wurden die 12 unterschiedlichen Stämme vom Volk Israel. Jakob hatte da schon eine Peilung von, dass es so passieren würde. Jeder von seinen Söhnen bekam einen besonderen Spruch, einen Segen. 29 Als er damit fertig war, sagte er noch seinen Letzten Willen: „Wenn ich tot bin, bringt meine Leiche bitte wieder zurück ins Kanaan-Land! Macht mir da bitte ein Grab, wo ich für immer richtig entspannt sein kann. Ich möchte da beerdigt werden, wo auch mein Vater, mein Opa und die anderen Vorfahren aus meiner Familie liegen. Das ist in der Höhle, die auf dem Feld Machpela liegt, östlich von Mamre. Dieses Grundstück hat Abraham vor Jahren mal dem Hetiter Efron abgekauft, um da so ein Familiengrab zu bauen. 31 Abraham liegt da auch und genauso Sarah. Und Isaak und seine Frau Rebekka hat man da unter die Erde gebracht. Und auch meine Lea hab ich dort beerdigt. 32 Die ganze Wiese und auch die Höhle gehören uns, ich hab die Papiere dafür. Wir haben das damals wie gesagt rechtmäßig den Hetitern abgekauft.“ 33 Als Jakob seinen Söhnen diese letzten Sachen sagte, saß er die ganze Zeit auf seiner Bettkante. Jetzt setzte er sich zurück und legte seine Füße wieder ins Bett. Und dann starb Jakob. Er ging dorthin, wo die Toten sind und wo sich auch seine ganze Familie aufhält, die schon vor ihm gestorben war. Dort war er dann mit ihnen wieder zusammen.

      Jakob wird unter die Erde gebracht

      50 1Mo 1 Josef war voll traurig. Er warf sich auf seinen gestorbenen Vater und küsste ihn. 2 Nach einiger Zeit sagte er dann seinen Angestellten, sie sollten seinen Vater mit so Spezialcreme einreiben. Man nannte das „Einbalsamierung“. 3 So was dauerte normal vierzig Tage lang, bis sie damit fertig waren. In der Zeit gab es überall in Ägypten Trauertage, alle weinten mit Josef über den Tod seines Vaters. 4 Danach ging Josef zu den anderen Angestellten, die im Büro vom Präsidenten arbeiteten. „Können Sie mir einen großen Gefallen tun?“, fragte er. „Bitte richten Sie dem Präsidenten aus, 5 dass ich meinem Vater geschworen hab, ihn im Kanaan-Land zu beerdigen. Dort ist ein Grab, das er mal für sich selbst vorbereitet hat. Das war sein Letzter Wille. Sagen Sie ihm, ich will dort hinfahren, um meinen Vater dort unter die Erde zu bringen. Ich komme danach wieder her, versprochen.“ 6 Der Präsident ließ ihm gleich seine Antwort ausrichten. „Ist okay. Machen Sie es so, wie Sie es Ihrem Vater versprochen haben!“ 7 Josef zog dann los, seinen Vater dort hinzubringen, um ihn da zu begraben. Die hohen Regierungschefs aus Ägypten und alle Leute, die im Land was zu sagen hatten, begleiteten ihn auf dem Weg. 8 Natürlich waren seine ganzen Brüder auch mit am Start, dazu alle, die zur Großfamilie gehörten. Nur die Kinder und die Leute, die schwer krank waren, und auch die ganzen Tiere blieben in Goschen. 9 Sogar eine Ehrengarde in feschen Anzügen begleitete die ganze Truppe mit Staatskarossen. Es war ein echt richtig großer Treck. 10 Auf der Strecke machten sie einen Stopp in Goren-Atad, das östlich vom Jordan liegt. Da veranstalteten sie eine riesen Trauerfeier. Sieben Tage lang wollte Josef, dass alle über den Tod seines Vaters weinten. 11 Die Kanaaniter, die da zu Hause waren, kriegten das nicht so richtig auf die Kette. Sie sagten zueinander: „Die Ägypter haben da aber eine fette Trauerfeier!“ Darum nannte man den Ort später auch Abel-Mizrajim, was so viel bedeutet wie „Trauer der Ägypter“. 12 Schließlich erfüllten die Söhne vom Jakob auch noch seinen letzten Wunsch: 13 Sie brachten seine Leiche in das Kanaan-Land und beerdigten ihn dort östlich von Mamre in der Höhle auf dem Feld Machpela. Das war der Friedhof, den Abraham von dem Hetiter Efron mal für seine Familie gekauft hatte. 14 Nachdem Josef seinen Vater unter die Erde gebracht hatte, ging er wieder mit seinen Brüdern und allen Leuten, die ihn begleitet hatten, zurück nach Ägypten.

      Josef war cool drauf

      15 Die Brüder von Josef bekamen jetzt wieder etwas Panik. Denn jetzt war ihr Vater tot und konnte sie nicht mehr beschützen, falls Josef doch noch die Hasskappe gegen sie schieben würde. „Was machen wir nur, wenn er uns jetzt hasst und uns das zurückzahlen will, was wir ihm angetan haben?“ 16 Sie schrieben Josef deswegen einen Brief: „Lieber Josef, dein und unser Vater hat uns noch eine Anweisung gegeben, bevor er gestorben ist. Er sagte: 17 ,Bittet Josef um Verzeihung wegen der linken Sachen, die ihr ihm angetan habt! Sagt ihm: Wir bitten dich um Vergebung und unser Gott ist Zeuge!‘“ Als Josef den Brief las, kamen ihm die Tränen. 18 Seine Brüder gingen dann zu ihm hin und knieten sich auf den Boden. „Wir tun alles, was du willst! Wir sind deine Sklaven!“ 19 „Hey,

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