Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Mose kriegt ein zweites Mal die Ansage
6 2Mo 1 Gott antwortete Mose: „Du wirst jetzt bald erleben, was ich mit diesem Präsidenten anstellen werde. Ich werde ihn dazu zwingen, die Israeliten gehen zu lassen! Wirst sehen, er wird euch sogar in hohem Bogen aus seinem Land rausschmeißen! 2 Pass jetzt mal gut auf, Mose, ich bin Gott! 3 Ich bin als der Gott, dem nichts unmöglich ist, schon mit Abraham, Isaak und Jakob unterwegs gewesen. Aber unter meinem Namen ‚Ich bin der, der immer da ist‘ hab ich mich ihnen nie vorgestellt. 4 Ich habe mit den dreien Verträge gemacht. Dabei hatte ich ihnen das Kanaan-Land versprochen, wo sie als Ausländer eine Zeitlang gelebt haben. 5 Jetzt hab ich die Schreie von meinen Leuten gehört, dass sie von den Ägyptern zur Arbeit gezwungen werden und so. Ich habe diese alten Verträge nie vergessen. 6 Sag den Leuten Folgendes von mir: Ich bin Gott. Ich werde euch hier wegholen. Ich werde euch von dieser Zwangsarbeit befreien. Mit meiner Power werde ich euch da raushauen. Ich werde die Leute, die euch fertiggemacht haben, hart bestrafen. 7 Ich möchte euch als mein eigenes Volk annehmen. Ich will euer Gott sein. Ich werde das auch beweisen, indem ich euch von dieser Zwangsarbeit, die ihr für die Ägypter tut, befreie. 8 Ich werde euch in das Land bringen, das ich vor vielen Jahren einmal Abraham, Isaak und Jakob ganz, ganz fest versprochen hatte. Ich geb es euch, es soll euch für immer gehören. Ich bin Gott!“ 9 Mose ging dann zu seinen Leuten, den Israeliten, und erzählte, was Gott ihm gesagt hatte. Aber keiner wollte ihm glauben. Sie waren einfach schon zu lange dauerdeprimiert und von der harten Arbeit total ausgebrannt. 10 Gott sagte dann zu Mose: 11 „Jetzt geh mal zum Präsidenten von Ägypten! Verlange von ihm, dass er sofort allen Israeliten eine Ausreisegenehmigung erteilen soll!“ 12 „Äh, also Gott, noch nicht mal meine eigenen Leute glauben mir! Warum sollte jetzt ausgerechnet der Präsident auf mich hören? Ich stottere doch ständig und kann das gar nicht so richtig rüberbringen!“ 13 Gott schickte ihn aber mit Aaron trotzdem noch mal los. Sie sollten wieder zusammen bei seinen Leuten und auch beim Präsidenten vorsprechen. Gott hatte es sich einfach ganz fest vorgenommen, die Israeliten jetzt aus Ägypten rauszuholen.
Die Familien von Mose und Aaron, ein Stammbaum
14 Jetzt kommt ein Stammbaum von Mose und Aaron: Der erste Sohn von Jakob war ja der Ruben. Seine Söhne waren Henoch, Pallu, Hezron und Kami. 15 Der zweite Sohn von Jakob war Simeon, und seine Söhne hießen Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul. Schaul war ein Kind, was Ruben mit einer Kanaaniterin zusammen hatte. 16 Die Familie von Levi, dem dritten Sohn Jakobs, gliedert sich in seine drei Söhne Gerschon, Kehat und Merari auf. Levi ist übrigens 137 Jahre alt geworden. 17 Die Söhne von Gerschon waren Libni und Schimi, die wiederum Familien hatten. 18 Und in die Familie von seinem Sohn Kehat wurden die Söhne Amram, Jizhar, Hebron und Usiel geboren. Kehat wurde 133 Jahre alt. 19 Die Familie von Levis Sohn Merari gliedert sich in die Familien von seinen Söhnen Machli und Moschi auf. 20 Kehats Sohn Amran heiratete Jochebed, die eine Schwester von seinem Vater war. Sie bekam von ihm zwei Söhne, Aaron und Mose. Amram wurde insgesamt 137 Jahre alt. 21 Jizhar, auch ein Sohn von Kehat, hatte drei Söhne: Korach, Nefeg und Sichri. 22 Sein anderer Sohn Usiel hatte auch drei Söhne: Mischael, Elizafan und Sitri. 23 Aaron heiratete Elischeba, die eine Tochter von Amminadab und eine Schwester von Nachschon war. Sie bekam vier Söhne mit ihm, und zwar den Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. 24 Korach hatte drei Söhne: Assir, Elkana und Abiasaf. Er hat übrigens seinen Namen auf die ganze Sippe übertragen, die nannten sich dann Korachiter. 25 Aarons Sohn Eleasar heiratete dann eine Tochter von Putiel. Sie bekam einen Sohn von ihm, der Pinhas genannt wurde. So, das waren alle Familienchefs, die von Levi abstammen. Man nannte die jetzt auch Levi-Leute. 26 Aaron und Mose wurden ja auch eben aufgezählt. Das sind die zwei, die von Gott die Order bekommen hatten: „Holt mir meine Leute, in Gruppen gegliedert, aus Ägypten raus!“ 27 Die zwei hatten mit dem Präsidenten der Ägypter verhandelt, sie hatten den Auftrag, die Israeliten aus Ägypten rauszuführen.
Wie war das noch? Ein Repeat
28 Gott hatte zu Mose in Ägypten ja Folgendes gesagt: 29 „Ich bin dein Gott! Sag dem Präsidenten von Ägypten alles, was ich dir gesagt habe!“ 30 Mose konnte sich das nicht vorstellen. Er sagte zu Gott: „Ich stotter doch voll und kann überhaupt nicht gut reden. Warum sollte der Präsident ausgerechnet auf mich hören?“
Die ersten Wunder für den Präsidenten von Ägypten
7 2Mo 1 Jetzt sagte Gott zu Mose: „Pass auf, ich gebe dir so eine Vollmacht, als wärst du selbst wie ein Gott für den Präsidenten. Dein Bruder Aaron wird dann dein Prophetentyp sein, so wie du jetzt mein Prophet bist. 2 Ich sag es dir, du sagst es Aaron, und Aaron sagt es dem Präsidenten, okay? Fordert von ihm, dass er euch endlich freilässt und dass ihr aus Ägypten ausreisen dürft. 3 Aber pass auf, ich werde dafür sorgen, dass der Präsident ein Brett vorm Kopf hat. Ich will allen zeigen, was ich draufhab. Ich will Wunder tun, dass alle den Mund nicht mehr zukriegen. 4 Der Präsident wird euren Antrag auf jeden Fall ablehnen. Dann werde ich die Ägypter mal so richtig stressen, ich werde denen zeigen, was ich alles kann. Sie werden so fett bestraft werden, dass sie es nicht mehr aushalten können! Dann werde ich euch, die Israeliten, ohne Probleme aus Ägypten rausführen. 5 Wenn ich den Ägyptern eins draufgebe und ich alle Israeliten aus dem Land rausgeführt habe, dann werden die Ägypter kapieren, dass nur ich Gott bin!“ 6 Mose und Aaron taten alles genau so, wie Gott es ihnen gesagt hatte. 7 Mose war in der Zeit schon 80 Jahre alt und Aaron sogar 83.
Sieben fiese Katastrophen für die Ägypter
8 Kurz bevor Mose und Aaron beim Präsidenten drin waren, redete Gott noch mal mit den beiden. 9 „Wenn der Präsident von euch irgendwelche Beweise sehen will, dass ihr es mit den Drohungen ernst meint, dann sagst du, Mose, Folgendes zu Aaron: „Nimm mal deinen Wanderstock und schmeiß ihn dem Präsidenten vor die Füße!“ Der Stock wird dann nämlich zu einer Schlange verwandelt werden!“ 10 Mose und Aaron gingen dann zum Präsidenten in sein Empfangszimmer. Dort zogen sie das ganze Ding genau so durch, wie Gott es ihnen gesagt hatte. Aaron warf den Stock vor seine Füße auf den Boden, und der wurde dann tatsächlich zu einer Schlange! 11 Der Präsi war aber gar nicht so geschockt und ließ seine Zauberkünstler und die Esoterikergang anrücken, die auch solche Sachen machen konnten. 12 Aber die Schlange von Aaron kämpfte gegen die Schlangen von den Esos und fraß sie einfach auf. 13 Trotzdem war der Präsident von der ganzen Sache nicht so derbe beeindruckt. Er blieb hart und ging auf keine Forderung von den beiden ein. Es passierte alles genau so, wie Gott es vorhergesagt hatte.
Die erste Katastrophe: Aus Wasser wird Blut
14 Gott sagte nach der Aktion zum Mose: „Der Präsident ist hart drauf. Er weigert sich, meine Leute ziehen zu lassen. 15 Morgen früh starte mal einen zweiten Versuch. Wenn er gerade auf dem Weg zum Nil ist, pass ihn am Ufer ab. Vergiss nicht den Stock, aus dem ne Schlange geworden ist. 16 Wenn ihr ihn dort trefft, sag ihm Folgendes: ‚Ich hab ne Nachricht für Sie von Gott. Der sagt Ihnen: „Ich bin der, der immer da ist, der Gott der Israeliten. Ich mache