Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Das passte dem Präsidenten gar nicht: „Na klar! Auf Wiedersehen! Tschüss! Ha, ich denk doch nicht im Traum daran, Ihre Frauen, Kinder und die Omas und Opas einfach gehen zu lassen! Die kommen doch nie zurück! Is schon klar, was Sie in Wirklichkeit vorhaben! 11 Wenn Sie tatsächlich nur einen Gottesdienst feiern wollen und sonst nichts, dann reicht es doch vollkommen aus, wenn nur die Männer abziehen!“ 12 Als sie draußen waren, sagte Gott zu Mose: „Okay, jetzt heb mal deine Hand hoch und halte sie über das Land, damit du die Heuschrecken herbeirufen kannst. Sie sollen alles, was grün ist und was nicht vom Hagel zerstört wurde, auffressen, ratzekahl, bis zum letzten Grashalm.“ 13 Mose nahm seinen Stock und hielt ihn hoch. In derselben Sekunde ließ Gott einen Wind von Osten her aufkommen. Und am nächsten Morgen waren die Heuschrecken da… 14 Sie fielen über ganz Ägypten her, riesige Schwärme kamen auf das ganze Land. So viele Heuschrecken hatte man noch nie vorher gesehen und vermutlich wird man das auch nie wieder. 15 Der ganze Boden war bedeckt, es waren so viele, dass der ganz dunkelschwarz war. Und sie fraßen alles auf, was auf dem Land wuchs. Alle Früchte, alle Blätter, die vom Hagel noch übrig geblieben waren, alles wurde einfach aufgefressen! In ganz Ägypten gab es keinen grünen Halm mehr. 16 Der Präsident ließ panisch Mose und Aaron rufen. Als sie da waren, bekannte er: „Ich bin schuldig, ich habe Ihren Gott abgezogen, und auch Sie habe ich abgezogen. 17 Bitte vergeben Sie mir nur noch dieses eine Mal! Bitte beten Sie für mich zu dem Gott, zu Ihrem Gott, dass er diese tödliche Katastrophe schnell beendet!“ 18 Als Mose vom Präsidenten der Ägypter wegging, redete er mit Gott über die Sache. 19 Gott sorgte dann dafür, dass sich die Windrichtung änderte. Es gab einen starken Westwind, der die ganzen Heuschrecken wegblies, in das Rote Meer, wo sie alle ertranken. Es blieb nicht eine Heuschrecke in Ägypten mehr übrig. 20 Trotzdem blieb der Präsident dickköpfig. Gott sorgte dafür, dass er die Israeliten immer noch nicht ziehen lassen wollte.

      Die neunte Katastrophe: Licht aus

      21 Jetzt sagt Gott zu Mose: „Pass auf, streck mal deine Hand zum Himmel. Dann wird in ganz Ägypten das Licht ausgehen. Es wird so dunkel sein, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehen kann.“ 22 Mose streckte seine Hand in Richtung Himmel und es wurde drei Tage stockfinster in ganz Ägypten. 23 Es war so dunkel, dass die Ägypter sich nicht mehr sehen konnten, man konnte nirgendwo hingehen, weil man den Ort nicht gefunden hätte. Das ging drei Tage lang so. Aber in den Wohnungen von den Israeliten funktionierte das Licht einwandfrei. 24 Der Präsident rief dann mal wieder beim Mose an. Als sie sich trafen, sagte er zu ihm: „Jetzt gehen Sie endlich und veranstalten Sie Ihren Gottesdienst! Sie können von mir aus auch alle Leute mitnehmen. Nur die Tiere lassen Sie bitte hier!“ 25 Mose antwortete: „Und werden Sie uns dann etwa ein paar Tiere zur Verfügung stellen, die wir in dem Gottesdienst für das Opferritual benutzen können? Wir brauchen die doch für das Abfackelopfer und das Dankopfer, wo wir die Tiere dann am Ende essen. 26 Garantiert nicht, oder? Also, unsere Tiere müssen mit, keine Ausrede. Kein einziges wird hier bleiben. Erst wenn wir alle wirklich dort sind, wissen wir auch, was für Tiere wir Gott opfern sollen und welche nicht.“ 27 Wieder sorgte Gott dafür, dass der Präsident es nicht raffte. Er wollte die Israeliten nicht weggehen lassen. 28 Er sagte zu Mose: „Hau bloß ab und lass mich in Ruhe! Wenn du noch einmal zu mir kommst, bring ich dich um!“ 29 „Okay“, sagte Mose, „dann soll es so passieren. Sie sehen mich nie wieder!“

      Gott macht eine Ansage über die schlimmste von allen Katastrophen

      11 2Mo 1 Gott sagte dann zu Mose: „Ich werde es den Ägyptern jetzt noch mal zeigen und dem Präsidenten eins auswischen. Es geht gegen ihn und alle Ägypter. Danach wird er euch garantiert ziehen lassen. Mehr noch, er wird euch sogar in hohem Bogen rausschmeißen! 2 Sag mal deinen Leuten, dass sie sich bei den Ägyptern heute Abend Schmuck ausleihen sollen, so Gold- und Silbersachen.“ 3 Gott sorgte dafür, dass alle Ägypter an dem Abend die Israeliten irgendwie mochten. Sogar den Mose fanden sie plötzlich ganz toll, auch die Angestellten vom Präsidenten. 4 Mose sagte noch zum Präsidenten: „Gott sagt Ihnen Folgendes: ‚Heute gegen Mitternacht werde ich durch Ägypten gehen. 5 Dann wird in jeder Familie der älteste Junge sterben. Auch dein eigener Sohn, der nach dir Präsident werden soll, wird sterben. Aber auch der Sohn von der untersten Angestellten, die am Fließband arbeitet, wird sterben. Das Gleiche wird auch mit den Tieren passieren. 6 In ganz Ägypten wird man heulen deswegen. Es wird so eine Trauer da sein, wie man sie noch nie vorher erlebt hat und nie mehr erleben wird. 7 Aber bei den Leuten aus Israel wird niemand sterben, auch die Tiere nicht. Daran sollst du sehen, dass Gott zwischen dir und den Israeliten unterscheiden kann.‘ 8 Alle Ihre Minister werden bei mir ankommen und mich auf Knien anbetteln, dass ich und meine Leute endlich das Land verlassen sollen. Und dann werden wir auch gehen.“ Mose ging voll aggromäßig vom Präsidenten weg, er war richtig sauer.

      Wie war das noch mal?

      9 Gott hatte ja zu Mose gesagt: „Pass auf, der Präsident wird nicht auf euch hören, damit ihr und die Ägypter voll viele Wunder von mir zu sehen bekommt.“ 10 Mose und Aaron hatten diese ganzen Wunder vor den Augen vom ägyptischen Präsidenten alle durch Gott getan. Aber Gott hatte dafür gesorgt, dass der Präsident nicht weich wurde und die Israeliten einfach nicht gehen lassen wollte.

      Die erste Passaparty

      12 2Mo 1 Gott sagte dann zu Mose und Aaron, als sie noch in Ägypten waren: 2 „Ab sofort soll mit diesem Monat bei euch das neue Jahr anfangen. 3 Sagt das allen Leuten in Israel: Jedes Jahr am zehnten Tag von diesem Monat soll der Familienvater ein Lamm für alle aussuchen. 4 Falls die Familie zu klein ist, um ein ganzes Tier zu essen, kann man sich auch mit den Nachbarn eins teilen. Es sollen so viele zusammenkommen, dass man das Tier ganz aufgegessen kriegt. 5 Das Lamm soll aber ganz speziell sein. Es soll erstens männlich und zweitens nicht über ein Jahr alt sein. Außerdem darf es keine Behinderung haben oder so. Ihr könnt von mir aus auch eine kleine Ziege nehmen. 6 Das Tier wird bis zum 14. Tag von dem Monat vom Rest der Herde getrennt. Abends schlachtet ihr es dann. Alle Familien sollen das zur selben Uhrzeit machen. 7 Jetzt nehmt euch einen Pinsel und etwas von dem Blut und streicht damit die Türpfosten und den oberen Balken von der Haustür an, und zwar von dem Haus, wo das Essen stattfindet. 8 Das Fleisch soll auf jeden Fall besonders gewürzt und gegrillt werden, und es wird dann mit einem Fladenbrot gegessen, das ohne Hefe gemacht wurde. 9 Ihr dürft nicht Lamm essen, das nur gekocht wurde oder sogar roh ist. Es muss auf jeden Fall gegrillt werden, und zwar über einer Feuerstelle. Das Lamm soll dabei als ganzes Tier auf den Grillspieß kommen, mit Kopf und Beinen und auch allen Innereien noch dabei. 10 Und ihr müsst es an demselben Abend noch aufessen. Es soll nichts übrig bleiben und wenn doch, muss man die Reste verbrennen, okay? 11 Beim Essen sollt ihr euch so anziehen, als würdet ihr gleich danach auf ne Wanderung gehen. Also ordentliche Wanderschuhe an und einen Gehstock am Start. Ihr sollt euch beim Essen dann voll beeilen, fast so, als würdet ihr sonst den letzten Zug verpassen. Dieses Fest sollt ihr ‚die Passaparty für Gott‘ nennen. 12 In dieser Nacht werde ich dafür sorgen, dass in Ägypten alle Männer sterben, die die ältesten Söhne in den Familien sind. Das Gleiche gilt auch für alle Nutztiere, also Schafe, Rinder, Pferde und Esel. Ich, der einzige Gott, habe alle Pseudogötter in Ägypten verurteilt und werde dieses Urteil jetzt auch durchziehen. 13 Ihr müsst unbedingt eure Türen mit diesem Blut anstreichen! Denn überall, wo dieses Blut ist, da werde ich dran vorbeigehen. Nur so bleibt ihr in Sicherheit, und euch wird nichts passieren, wenn ich in der Zeit durch Ägypten gehe und dieses Volk bestrafe. 14 Dieser Tag soll ab jetzt ein besonderer Feiertag werden, an dem ihr euch an das erinnert, was hier passiert ist. Alle Leute nach euch sollen an diesem Tag ne Feier machen. Es soll eine Feier für Gott sein. 15 Sieben Tage lang sollt ihr dieses besondere Fladenbrot essen. Vor dem Fest sollt ihr alles, was mit Hefeteig gemacht wurde, wegschmeißen. Wer

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