Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Gesetze von Gott immer wieder reinzutun und sie zu lernen. Gott hat uns mit heftigen Wundern aus Ägypten rausgeholt. 10 Haltet euch an diese Regel, jedes Jahr in diesem Monat!“

      Die ersten Jungs sind besonders

      11 Mose sagte dann noch: „Wenn Gott euch irgendwann in das Land bringt, wo jetzt die Kanaaniter wohnen, und es euch schenkt, das hat er ja mal dem Gründer unserer Familienstämme ganz fest versprochen, 12 dann sollt ihr wirklich jeden, der bei euch als Erstes geboren wird, Gott voll zur Verfügung stellen. Das gilt auch für jedes männliche Tier. Wenn die Kuh das erste Kalb bekommt, dann gehört es Gott und soll dann extra für ihn geschlachtet werden. 13 Nur bei Pferden könnt ihr auch stattdessen ein Schaf nehmen. Wenn ihr das nicht machen wollt, müsst ihr dem Pferdefohlen das Genick brechen. Und auch für die ersten Jungs, die in den Familien geboren werden, soll ersatzweise ein Tier geschlachtet werden. 14 Wenn eure Kinder euch irgendwann mal fragen, was das überhaupt soll, dann sagt ihnen: Wir machen das, um uns daran zu erinnern, wie Gott uns früher mal ganz heftig aus Ägypten rausgeboxt hat. Wir waren in der Zeit damals Sklaven, hatten Knebelverträge in Ägypten am Hals. 15 Der Präsident von den Ägyptern war hart drauf und hatten keinen Bock, uns gehen zu lassen. Aber als Gott dann zugeschlagen hat und alle ältesten Jungs in dessen Land und auch bei den Tieren tötete, wurde der Typ weich. Darum machen wir hier so ein Ritual und schenken ihm alle männlichen Tiere, die als Erstes geboren werden. Anstelle unserer ältesten Söhne nehmen wir auch ein Tier und kaufen die Jungs damit frei. 16 Dieses Ritual hat für euch einen ähnlichen Effekt wie eine Tätowierung auf der Stirn oder auf dem Arm: sie ist nicht wegzukriegen und gehört ganz fest zu euch. Gott hat euch mit seinen heftigen Mitteln aus Ägypten rausgeholt.“

      Gott ist immer bei seinen Leuten

      17 Als der ägyptische Präsident die Leute endlich ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg am Mittelmeer entlang durch das Land der Philister, obwohl das die kürzeste Strecke gewesen wäre. Gott dachte, sie könnten eventuell wieder nach Ägypten umdrehen, wenn sie unterwegs auf Widerstand stoßen würden. 18 Darum ließ er seine Leute einen Umweg gehen, der einmal quer durch die Wüste führte. Er schlug die Richtung zu einer Stelle vom Nil-Fluss ein, der sehr stark mit Bambusrohren bewachsen war. Man nannte das auch „das Schilfmeer“. Die Israeliten zogen aus Ägypten wie eine Armee ab, verteilt in gleichmäßigen Reihen. 19 Mose hatte den Sarg von Josef mitgenommen, wie der es sich gewünscht hatte, kurz bevor er starb. Josef hatte ja damals zu seinen Brüdern gesagt: ‚Gott wird euch nie vergessen, er ist immer bei euch! Aber nehmt bitte meinen Sarg mit, wenn ihr dort hingeht!‘ 20 Von Sukkot zogen die Israeliten weiter nach Etam, wo die Wüste anfängt. Dort bauten sie erst mal ihr Lager auf. 21 In der ganzen Zeit, als sie unterwegs waren, zeigte sich Gott. Tagsüber war er in einer großen Säule aus Wolken, die vor ihnen herzog. Und nachts war da immer so eine Säule aus Feuer. Das Licht von dieser Säule zeigte ihnen, wo sie hingehen mussten. Auf die Art konnten sie tagsüber und auch nachts laufen. 22 Die Säule aus Wolken war den ganzen Tag vorne bei den Leuten am Start und ging nie weg. Und nachts war, wie gesagt, diese Säule aus Feuer bei ihnen.

      Die Verfolgungsjagd der Ägypter

      14 2Mo 1 Gott sagte zu Mose: 2 „Sag deinen Leuten, sie sollen einen kleinen Haken schlagen und erst mal vor Pi-Hahirot ihr Lager aufbauen. Das liegt zwischen Migdol und dem Meer, das man auch das Schilfmeer nennt. Das liegt gegenüber von Baal-Zefon. 3 Dann wird der Präsident bestimmt denken, ihr hättet euch verlaufen und würdet jetzt in der Wüste festsitzen. 4 Ich werde dafür sorgen, dass er so verpeilt ist und euch verfolgen wird. Und dann will ich an ihm und seiner ganzen Armee zeigen, was ich draufhab, indem ich sie vernichtend schlagen werde. Die Ägypter müssen endlich kapieren, dass allein ich der Chef bin und sonst niemand!“ Die Israeliten befolgten die Anweisung, die Gott ihnen gesagt hatte. 5 Als man dem Präsidenten Meldung machte, dass sie jetzt tatsächlich geflohen seien, kriegte er voll den Hals. Er ärgerte sich da drüber, ihnen die Erlaubnis gegeben zu haben. „Wir Volltrottel! Warum haben wir nur die Israeliten laufen lassen! Wer soll jetzt die ganze Drecksarbeit machen?“ 6 Der Präsident ließ sofort seinen Wagen vorfahren und orderte alle Soldaten, die er hatte, gleich aufzumarschieren. 7 Alle verfügbaren Panzer aus Ägypten wurden klargemacht, auch die 600 von seiner Elitetruppe waren mit dabei. Jeder Wagen war voll ausgestattet mit Raketen, Leuchtmunition und allem Drum und Dran. 8 Gott selbst hatte dafür gesorgt, dass der Präsident so verpeilt war und den Israeliten unbedingt hinterherjagen musste. Dabei standen die unter Gottes höchstpersönlichem Schutz! 9 Die ganze Armee der Ägypter verfolgte die Israeliten und holte sie fast ein, als die noch in der Nähe von ihrem Lager bei Pi-Hahirot, gegenüber von Baal-Zefon, am Meer waren. 10 Irgendwann sahen sich die Israeliten um und konnten die Armee des Präsidenten in der Ferne erkennen, die immer näher kam. Plötzlich kriegten sie voll die Panik und schrien zu Gott, damit er ihnen helfen würde. 11 Einige hatten auch richtig den Hals auf Mose und machten ihn an. „Tolle Idee! Hast du uns aus Ägypten hierher geholt, damit wir mitten in der Wüste verrecken? Hatten sie in Ägypten keine Gräber mehr frei, oder wie? Warum hast du uns überhaupt von dort weggeführt? 12 Wir haben doch schon immer gesagt, dass du uns bloß in Ruhe lassen sollst mit deinen tollen Auswanderungsplänen… Wir würden lieber weiter als Sklaven in Ägypten arbeiten, als in der Wüste zu sterben!“ 13 „Hey, Leute, keine Panik!“, antwortete Mose. „Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen. Ihr werdet gleich zusehen können, wie Gott euch da rausholt. Ihr werdet heute miterleben, wie die Ägypter ihre krasseste Niederlage einfahren werden. So was hat es noch nie gegeben. 14 Gott wird für euch kämpfen! Ihr könnt euch echt entspannen und solltet jetzt einfach mal die Klappe halten.“ 15 Als Mose dann mit Gott über die Sache redete, sagte der zu ihm: „Warum bettelst du bei mir um Hilfe? Sag deinen Leuten, dass sie weiterziehen sollen! 16 Geh jetzt mal zu dem Meer, das man auch das Schilfmeer nennt. Wenn du da bist, nimm deinen Gehstock und halte ihn über das Wasser. Das wird sich dann an den Seiten aufstauen, und deine Leute werden durch das Meer durchgehen können, ohne auch nur einen Tropfen Wasser abzukriegen. 17 Ich werde dafür sorgen, dass die Ägypter weiter so verpeilt sind wie bisher. Sie werden euch verfolgen und hinter euch herziehen, mitten durch das Meer. Und dann pass auf, ich werde dem Präsidenten mit seiner ganzen Armee und den Panzern, die dabei sind, eine heftige Niederlage beibringen. Sie werden sehen, dass ich hier die Macht habe und sonst niemand! 18 Die Ägypter sollen endlich begreifen, dass ich der Gott bin. Und das wird deutlich werden, wenn ich meine Power an dem Präsidenten und seiner ganzen Armee demonstriere.“ 19 Der eine Engel von Gott, der sonst immer vor den Israeliten ging, änderte nun seine Position und stellte sich ganz am Ende des Zuges auf. Auch diese Säule aus Wolken, die sonst immer ganz vorne war, stellte sich jetzt hinter ihnen auf. 20 Sie trennte die Armee der Ägypter von den Israeliten. Auf der ägyptischen Seite war sie total dunkel, aber auf der Seite der Israeliten war sie voll hell und leuchtete sogar richtig den Weg aus. Darum konnte das ägyptische Heer nicht näher aufrücken.

      Gott rettet die Israeliten

      21 Mose ging jetzt zu dem Schilfmeer und streckte da seine Hand drüber aus. Plötzlich sorgte Gott für eine Änderung der Windrichtung. Die ganze Nacht blies ein starker Ostwind über das Meer, der dafür sorgte, dass die Feuchtigkeit weggeblasen wurde. Das Wasser zerteilte sich nach den Seiten, und in der Mitte entstand eine Sandbank. 22 Die Israeliten gingen so durch das Meer, während sich rechts und links das ganze Wasser sammelte, wie hinter einer unsichtbaren Wand. 23 Die Ägypter verfolgten sie dabei, alle Panzer und Jeeps jagten ihnen hinterher, mitten durch das Meer. 24 Kurz bevor die Sonne aufging, schaute Gott aus der Säule aus Wolken und Feuer auf die Truppe der Ägypter und sorgte dafür, dass die plötzlich total verwirrt und durcheinander waren. 25 Schließlich blockierte er auch noch deren Bremsen. Dadurch kamen sie nur ganz langsam vorwärts. Die Ägypter sagten sich schon untereinander: „Gott kämpft auf der Seite der Israeliten! Er ist gegen uns! Wir sollten

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