Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Die Geschichte mit Abram, den man später auch Abraham nannte
12 1Mo Irgendwann meinte Gott mal zu Abram: „Hey du! Lass mal das Land hinter dir, in dem du geboren worden bist! Zieh bei deinen Eltern aus und verabschiede dich auch von deinen Freunden. Ich will dich woanders hinführen, in ein neues Land. 2 Ich hab was Großes mit dir vor. Mein Plan ist, aus deiner Familie eine richtige Nation zu machen, ein ganz eigenes Volk. Ich will ganz krass bei dir sein, ich bin für dich! Alle werden später mal deinen Namen kennen. Und du sollst vielen Leuten helfen und für sie eine totale Ermutigung sein. 3 Und alle Leute, die für dich sind und dir helfen, für die werde ich auch sein und ihnen helfen. Aber die Leute, die gegen dich sind, gegen die bin ich auch. Alle Nationen auf der Erde, die gut zu dir sind und sich korrekt verhalten, denen wird es richtig gut gehen!“ 4 Abram zog dann los. Er machte das, weil Gott es ihm gesagt hatte. Lot ging mit ihm mit. Abram war 75 Jahre alt, als er diesen Umzug organisierte. 5 Dazu packte er seine Frau mit ein, die Sarai. Wie gesagt war Lot, der ja ein Sohn seines Bruder war, auch mit am Start. Ihre ganzen Klamotten, die sie bis dahin zusammengekauft hatten, waren mit im Gepäck. Dazu die Leute, die sie in Haran für den Betrieb eingestellt hatten. Sie starteten also alle Richtung Kanaan. 6 Als sie dort ankamen, zogen sie einmal quer durch das Land, bis sie an dem Ort Sichem waren, wo dieser besondere Baum stand, den man „die Eiche von More“ nannte. Zu der Zeit wohnte dort der Familienstamm der Kanaaniter. 7 Plötzlich hatte Abram ein Treffen mit Gott. Der kam bei ihm an und sagte: „Hey du! Deiner Familie will ich dieses Land schenken!“ Abram war voll happy, darum baute er gleich so einen Spezialtisch für Gott aus Steinen, einen Altar, weil er ihn da getroffen hatte. 8 Er machte sich dann auf die Socken und ging weiter auf das Gebirge zu, das östlich von Bethel lag. Dort stellte er dann sein Zelt auf, und zwar genau zwischen Bethel (was im Westen lag) und Ai (was im Osten lag). An der Stelle baute er dann auch wieder so einen Steintisch, um mit Gott zu quatschen und zu ihm zu beten. 9 Schließlich packte er seine Klamotten wieder zusammen und zog weiter, immer Richtung Süden. 10 In der Gegend, in der er jetzt gelandet war, gab es zu der Zeit eine derbe Wirtschaftskrise. Darum düste er weiter nach Ägypten, um dort sein Lager aufzuschlagen. Denn die Krise war echt schlimm, viele Leute hatten nichts zu essen und mussten hungern. 11 Als sie kurz vor der ägyptischen Grenze waren, nahm Abram seine Frau Sarai beiseite und meinte zu ihr: „Hey, pass mal auf. Ich weiß, dass du einfach supergeil aussiehst, 12 und wenn die Ägypter dich sehen, werden sie alle voll scharf auf dich sein. Wenn sie wissen, dass ich dein Ehemann bin, werden sie mich dann bestimmt töten, nur um dich haben zu können. 13 Darum lass uns mal Folgendes abmachen: Sag den Leuten einfach, du bist meine Schwester! Dann werden sie mir nicht ans Leder gehen wegen dir, sie werden mich am Leben lassen und mich sogar gut behandeln. Okay?“ 14 Als Abram dann in Ägypten ankam, waren die Ägypter gleich voll gierig auf seine Frau, weil sie sehr sexy aussah. 15 Und als dann die Angestellten vom Regierungschef die Frau mal zufällig sahen, schnappten sie sich die gleich und brachten sie zu dem. Diesen Regierungschef nannte man dort auch Pharao. 16 Abrams Rechnung ging auf. Der Typ behandelte ihn ab dann bevorzugt, er bekam Schafe, Rinder, Esel, Kamele, und man stellte ihm auch viele der Angestellten vom Pharao kostenlos zur Verfügung! 17 Aber bei Gott kam das gar nicht gut an. Er bestrafte den Pharao und seine ganze Familie mit heftigen Sachen, Krankheiten und so, weil der Typ dem Abram seine Frau ausgespannt hatte. 18 Irgendwann ließ dieser Pharao Abram bei sich antreten. Er sagte zu ihm: „Warum haben Sie mich hier abgezogen? Was sollte das? Warum haben Sie mir nicht erzählt, dass Sarai Ihre Braut ist? 19 Warum haben Sie mir nicht die Wahrheit erzählt, sondern behauptet, sie sei nur Ihre Schwester? Darum hab ich sie doch überhaupt erst geheiratet! Jetzt nehmen Sie sie bloß mit, Mann, und hauen Sie endlich ab!“ 20 Um sicherzugehen, dass den beiden nichts passierte, orderte der Pharao ein paar Leute von seinem Sicherheitspersonal. Die sollten auf sie aufpassen, damit sie sicher über Grenze kamen.
Abram und Lot gehen getrennte Wege
13 1Mo 1 Also zog Abram mit seiner ganzen Familie und all seinen Klamotten wieder los und verließ Ägypten. Lot war auch dabei. Sie beschlossen, Richtung Süden weiterzuziehen. 2 Abram war zu der Zeit echt reich. Er hatte sauviele Rinder und auch Geld ohne Ende. 3 Er zog dann von Campingplatz zu Campingplatz, immer weiter Richtung Bethel. Dann kam er genau an den Ort, der zwischen Bethel und Ai lag, an dem er das erste Mal sein Zelt aufgebaut hatte. 4 Hier hatte er auch so einen Steintisch, einen Altar, aufgebaut, ganz zu Anfang. Als er da war, quatschte er erst mal ne Runde mit Gott und sagte ihm, wie obergenial er ihn fand. 5 Lot, der ja mit im Schlepptau war, hatte auch sehr viele Rinder und Schafe dabei, dazu auch viele Zelte. 6 Irgendwie war die Gegend zu eng für zwei so große Familien, man kam sich ständig ins Gehege. Beide hatten einfach zu viele Sachen, als dass man auf so engem Raum gut miteinander klarkam. 7 Die angestellten Hirten von Abram und Lot kriegten sogar ständig Zoff miteinander und prügelten sich. 8 Abram besprach sich dann mit Lot über diese Angelegenheit. Er sagte zu ihm: „Lot, lass uns doch dafür sorgen, dass zwischen unseren Hirten nicht mehr länger der Punk abgeht! Wir sind doch schließlich Brüder, oder? 9 Dir stehen doch alle Türen offen! Geh mit deinen Leuten doch lieber woanders hin. Wie wäre es, wenn ich Richtung Osten ziehe und du Richtung Westen? Oder willst du lieber Richtung Osten gehen? Dann würde ich nach Westen weiterziehen!“ 10 Lot sah sich noch einmal in der Gegend um. Er überblickte die ganze Ebene, wo der Fluss Jordan durchzog bis zur Stadt Zoar. Überall war viel Wasser (das war übrigens noch vor der Zeit, wo Gott Sodom und Gomorra kaputt gehauen hatte). Es war ein wirklich gutes Stück Land, fast so wie der Garten, den Gott gemacht hatte. Und es war ähnlich schön wie das Land in Ägypten. 11 Also entschied sich Lot für die Seite, wo die Ebene vom Fluss Jordan lag. Er zog ab dann Richtung Osten. Hier trennten sich die Wege von Lot und seinem Onkel. 12 Abram wohnte ab dann im Land Kanaan, und Lot wohnte mehr in der Gegend, wo es viele Städte gab. Im Laufe der Zeit kam er mit seinen Zelten bis kurz vor die Stadt Sodom.
Sodom, eine echt üble Stadt
13 Die Bewohner von der