Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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redete jetzt das erste Mal zu Abram, nachdem der sich von Lot getrennt hatte. Er sagte zu ihm: „Schau dich mal um! Von da, wo du jetzt stehst, blick mal in alle Richtungen! Norden, Süden, Osten, Westen! 15 Pass auf, das ganze Land, was du da jetzt siehst, will ich dir und deiner ganzen Familie für immer schenken! 16 Ich hab mir vorgenommen, dass du dich so fett vermehren kannst, wie es Sand am Meer gibt. Und so wie es unmöglich ist, diesen Sand am Meer zu zählen, so wird es auch unmöglich sein, die Leute zu zählen, die zu deiner Familie gehören werden. 17 Jetzt geh los! Zieh durch dieses Land, von vorne bis hinten, geh überall hin! Dir will ich das jetzt alles geben.“ 18 Abram schraubte seine Zelte wieder zusammen und zog weiter. Er baute sein Lager in Hebron auf, wo diese berühmten „Eichen von Mamre“ stehen. Dort baute er auch wieder einen von diesen besonderen Tischen aus Steinen für Gott auf, so einen Altar.

      Abram rettet den Lot

      14 1Mo 1 Und dann gab es Krieg. Das war in der Zeit, als folgende Männer gerade am Regierungshebel in ihren Ländern saßen: Amrafel war der Präsident von Sinear, Arjoch war der Präsident von Ellasar, Kedor-Laomer war der Präsident von Elam, und Thidal war der Präsident von Gojim. 2 Diese Präsidenten gaben eine Kriegserklärung ab gegen die Chefs von Sodom (der hieß Bera), von Gomorra (der hieß Birscha), von Adma (der hieß Schinab), von Schemeber (der hieß Zebojim) und den Chef von Bela (diese Stadt heißt auch Zoar). 3 Man schloss Verträge miteinander und zog gemeinsam in das Tal Siddim (das liegt am Salzmeer). 4 Ganze zwölf Jahre standen sie unter der Regierung von Kedor-Laomer, aber ab dem dreizehnten Jahr hatten sie langsam die Schnauze voll. 5 Nach vierzehn Jahren schließlich zogen sie mit den Präsidenten, die bei ihnen waren, los und führten Krieg. Zuerst gegen die Raphaiter in Aschterot-Karnajim, dann gegen die Susiter in Ham, dann gegen die Emiter in der Ebene von Kirjatajim 6 und auch gegen die Horiter (vom Bergland Seir bis runter nach El-Paran, am Rand der Wüste). Sie besiegten dabei alle. 7 Dann schlugen sie eine andere Richtung ein und kamen an dem Brunnen En-Mischpat vorbei, der in Kadesch war. Dort machten sie das ganz Land der Amalekiter platt, und auch die Amoriter, die in Hazezon-Tamar wohnten, machten keinen Stich gegen sie. 8 Die Präsidenten von Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Bela (das auch Zoar genannt wurde) zogen los und stellten ihre Armee in Schlachtordnung im Tal Siddim auf. 9 Auf der anderen Seite standen Kedor-Laomer, der Präsident von Elam, Tidal, der Präsident von Gojim, Amrafel, der Präsident von Schinar, und Arjoch, der Präsident von Ellasar. Es standen also vier Präsidenten gegen fünf. 10 In diesem Tal Siddim gab es voll viele Baugruben. Als die Armeen von den Präsidenten aus Sodom und Gomorra vor den Feinden weglaufen wollten, fielen einige, da drunter auch die Präsidenten, in diese Gruben rein. Der Rest floh in das Gebirge. 11 Die Sieger plünderten die Städte Sodom und Gomorra komplett leer, nahmen alles, was sie zu essen finden konnten, und verließen sie wieder. 12 Lot, der Neffe von Abram, wurde von ihnen gekidnappt. Er lebte nämlich gerade dort. Sie klauten sogar alles, was ihm gehörte, und verpissten sich anschließend. 13 Einer von den Männern, die sich retten konnten, ging sofort zu Abram und erzählte ihm die Sache. Der wohnte damals bei den „Eichen des Amoriters Mamre“. Zwischen Mamre (der hatte den gleichen Namen wie der Ort) und Abram gab es Verträge, genauso wie mit seinen Brüdern Eschkol und Aner. 14 Als Abram hörte, dass sein Neffe gekidnappt worden war, organisierte er sich sofort eine Spezialtruppe von Soldaten, die viel Kampferfahrung hatten. Mit 318 Männern, die alle aus seiner Familie kamen, jagte er dann den Feinden hinterher, bis sie kurz vor der Stadt Dan waren. 15 Dort teilten sie sich in zwei Gruppen auf und überfielen nachts die Armeen der Feinde, um den Neffen von Abram zu befreien. Es wurde ein grandioser Sieg, die Feinde flohen bis nach Hoba, was westlich von Damaskus lag. 16 Er konnte sogar alles, was vorher geklaut wurde, wieder zurückholen, inklusive Lot mit seinen ganzen Sachen! Die Frauen und der Rest von den Leuten waren auch gerettet worden. 17 Als Abram von diesem Feldzug gegen Kedor-Laomer (und seinen verbündeten Präsidenten) auf dem Rückweg war, kam ihm der Präsident von Sodom schon von weitem entgegen. Man traf sich in dem Tal Schawe, was man auch „das Präsidentental“ nannte. 18 Auch Melchisedek, der Präsident von Salem, kam dahin und hatte auch etwas Brot und Wein im Koffer. Er war zu der Zeit der Präsident von Salem und gleichzeitig auch Priester von unserem Gott, dem krassesten Gott überhaupt. 19 Er betete für Abram und sagte: „Sie sollen es ganz groß abkriegen von unserem Gott! Dem gehört alles, was es gibt, alles, vom äußersten Universum bis hier hin auf der Erde. 20 Gott ist einfach genial! Er ist gigantisch, er hat Ihnen Ihre Feinde ausgeliefert!“ Abram gab dem Priester dann 10 Prozent von seiner ganzen Beute. 21 Der Präsident von Sodom sagte zu Abram: „Sie können die ganze Kohle und die anderen Sachen haben, aber geben Sie mir meine Leute zurück!“ 22 Abram antwortete ihm: „Ich schwör Ihnen hiermit, und der krasseste Gott überhaupt, dem das ganze Universum gehört, ist mein Zeuge: 23 Ich werde keinen Fitzel von dem Kram annehmen, der Ihnen gehört! Sonst behaupten Sie noch irgendwann: ‚Ich hab Abram reich gemacht.‘ 24 Es gibt nur eine Ausnahme, die betrifft das, was die Jugendlichen gegessen haben, das wird natürlich unseres bleiben. Und der Anteil, der den Männern zusteht, die mit mir gezogen sind, der soll auch ausbezahlt werden. Ich mein damit den Aner, Eschkol und Mamre.“

      Gottes Vertrag mit Abram

      15 1Mo 1 Irgendwann später kam Gott bei Abram vorbei, um ihm was zu sagen. Er meinte zu ihm: „Abram, du brauchst echt keinen Schiss mehr zu haben! Ich bin um dich wie ein Schutzschild! Und ich werde dich fett belohnen!“ 2–3 „Ganz toll Gott“, sagte Abram. „Wie willst du mich denn belohnen? Du hast mir noch nicht mal einen Sohn geschenkt. Alles, was ich habe, wird dann wohl mal mein Angestellter Elieser erben, der als Hausmeister und Verwalter für mich arbeitet!“ 4 „Denkste“, antwortete ihm Gott. „Der wird nichts von dir erben. Du bekommst einmal einen Sohn!“ 5 Dann ging Gott mit Abram in den Garten. „Sieh dir mal da oben die ganzen Sterne am Himmel an! Versuch die mal zu zählen! Und genauso viele werden mal in deiner Familie sein!“ 6 Abraham vertraute felsenfest auf Gott, und Gott machte dafür klar, dass Abraham total okay ist. 7 Er sagte zu ihm: „Hey, Abram, ich bin der Gott, der dich aus deiner Heimatstadt Ur in Chaldäa rausgeholt hat, um dir ein ganz neues Land zu schenken.“ 8 Abram fragte zurück: „Und woran werde ich das merken, dass diese Ansage wirklich eintritt und mir dieses Land mal gehört?“ 9 „Organisier mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege und ein dreijähriges männliches Schaf. Und dann will ich noch eine Taube und eine Turteltaube hier sehen.“ 10 Abram holte die Tiere und zersägte sie in zwei Teile. Die legte er dann gegenüber auf den Boden. Die beiden Tauben zerteilte er aber nicht. 11 Sofort kamen ein paar Aasgeier und wollten sich über die Tierleichen hermachen. Abram verscheuchte sie aber. 12 Als die Sonne unterging, pennte Abram ein. In dem Traum bekam er plötzlich voll die Paras, ganz übel. 13 Und dann sagte eine Stimme zu ihm: „Hey, dir muss echt klar sein, dass du immer ein Ausländer sein wirst, du wirst in einem Land leben, was nicht dir gehört. Und deine Leute werden total abhängig sein von anderen, sie werden hart knüppeln müssen und Leute bedienen. Das wird 400 Jahre so sein. 14 Dann werde ich aber diesen Leuten klarmachen, wer hier das Sagen hat. Ich werde sie bestrafen, und ihr werdet fett absahnen und voll reich von da wieder wegziehen. 15 Und du wirst entspannt sterben und richtig alt werden, bevor man dich unter die Erde bringt. 16 Erst der vierte Jahrgang nach dir wird hierher zurückkommen und das Ding dann klarmachen. Denn die Amoriter, die hier zurzeit leben, haben es noch nicht voll ausgereizt. Noch kann ich sie nicht für ihren Mist bestrafen.“ 17 Nachts, als es dann dunkel war, konnte Abram plötzlich einen Kamin erkennen, aus dem kam Rauch raus. Dazu kam eine fliegende Fackel, die immer zwischen den Tierleichen hin und her düste. 18 So passierte es, dass Gott mit Abram Verträge über seine Zukunft machte. Er sagte zu ihm: „Ich habe beschlossen, dass ich dir und deiner Familie und deren Kindern und den Kindern dieser Kinder für immer ein großes Stück Land schenken werde. Und das Land geht von der ägyptischen Grenze bis zum Fluss Euphrat runter. 19–21 Das ganze Gebiet wo jetzt diese anderen Völker wohnen, gehört auch dazu.

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