Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer страница 14
21 1Mo 1 Auf Gott kann man sich verlassen, er löste sein Versprechen ein und sorgte dafür, dass Sara schwanger wurde. 2 Sie wurde dann also tatsächlich schwanger und kriegte mit Abraham einen Sohn, obwohl der schon echt alt war. Das passierte genau in der Zeit, wie Gott es vorhergesagt hatte. 3 Dieser Sohn, der dann von der Sara geboren wurde, bekam von Abraham den Namen Isaak. 4 Acht Tage nach der Geburt zog er mit Isaak dieses Ritual durch, was Gott ihm mal gezeigt hatte. Er schnitt Isaak die Vorhaut von seinem Penis ab. 5 Abraham war übrigens 100 Jahre alt, als er Vater wurde. 6 Sara freute sich voll über das Baby. Sie sagte: „Juchu, Gott hat mich zum Lachen gebracht! Jeder, der diese abgefahrene Geschichte hört, wird sich mit mir freuen! 7 Bis jetzt war es mit der Nachricht ‚Sara stillt einen Sohn von Abraham‘ eine totale Fehlanzeige. Aber jetzt ist es tatsächlich wahr geworden, obwohl er echt nicht mehr der Jüngste ist.“ 8 Das Kind wurde immer größer. Als es keine Milch mehr von der Mutter bekommen musste, feierte Abraham ne fette Party. 9 Sara bekam mit, wie der Sohn von Hagar (diese ägyptische Zweitfrau von Abraham) am Rumlästern war gegen ihren Sohn Isaak. 10 Darum sagte sie zu Abraham: „Schmeiß diese andere Frau raus! Ich will nicht, dass ihr Sohn genau dieselben Rechte hat und das Gleiche erbt wie meiner, wenn du mal tot bist.“ 11 Abraham kriegte voll den Hals deswegen. Immerhin war Ismael auch sein Sohn. 12 Aber Gott sagte zu ihm: „Also, Abraham, mach dir nicht den Kopf wegen deinem Sohn und seiner Mutter. Was Sara sagt, solltest du dir aber echt zu Herzen nehmen. Denn durch die Kinder von Isaak werde ich die neue Nation entstehen lassen, wie ich es dir schon früher mal angesagt hatte. 13 Allerdings werde ich auch durch den Sohn von Hagar eine neue Nation starten, der kommt ja schließlich auch von dir.“ 14 Am nächsten Morgen stand Abraham sehr früh auf der Matte. Er packte ein paar Snacks und was zu trinken zusammen, gab es der Hagar in einen Rucksack und verabschiedete sich von ihr und dem Jungen. Sie zog dann ab und ging leicht planlos in Richtung ‚Wüste Beerscheba‘.15 Als die Getränke ausgingen, war sie in der heißen Wüste fast am Verdursten. Sie setzte den Jungen an einem schattigen Platz unter einem Strauch ab16 und packte sich auf die andere Seite des Weges, einen Steinwurf entfernt, auf den Boden. Sie fing voll an zu weinen: „Ich will nicht zusehen, wie mein Kind hier jämmerlich verdurstet!“ 17 Gott hörte aber auch, wie der Junge die ganze Zeit weinte. Schließlich kam bei der Hagar eine Nachricht vom Himmel rein. Ein Engel sagt zur ihr: „Hagar, alles klar bei dir? Brauchst keine Angst zu haben! Gott hat das Schreien von deinem Jungen gehört, da wo er jetzt gerade sitzt. 18 Jetzt steht auf und nimm deinen Sohn und zieh los. Ich hab fett was vor mit ihm, ich werde aus seiner Familie eine ganze Nation machen.“ 19 Gott zeigte ihr, dass ganz in der Nähe ein Brunnen war, den sie gut erreichen konnte. Sie ging mit letzten Kräften dahin und holte sich dort Wasser für ihren Sohn. Dann füllte sie ihre Wasserflaschen, damit sie erst mal genug für den Weg zu trinken hatte. 20 Der Junge wurde in seinem Leben stark von Gott begleitet. Er wuchs immer mehr, lebte in der Wüste und wurde zu einem echt guten Schützen. 21 Er lebte eine ganze Zeit in der Wüste Paran. Irgendwann organisierte ihm seine Mutter eine Ehefrau, die aus Ägypten stammte. 22 Damals hatte Abraham ein Treffen mit dem Regierungschef Abimelech und mit Pichol, dem obersten General der Armee. Die beiden meinten zu ihm: „Also, es ist für uns ziemlich eindeutig, dass Gott in Ihrer Mannschaft spielt. Alles was Sie unternehmen, wird ein Erfolg! 23 Wir schlagen Ihnen folgenden Deal vor: Wir haben Sie gut in unserem Land aufgenommen, das war doch sehr nett von uns, oder? Als Gegenleistung wollen wir jetzt, dass Sie hoch und heilig versprechen, uns nie abzulinken, egal was passiert. Und das gilt für die ganze Zeit, in der ich regiere, für die Zeit, in der mein Sohn regieren wird, und auch, wenn meine Enkel später mal das Sagen haben, in diesem Land.“ 24 Abraham war einverstanden: „Geht in Ordnung, das unterschreib ich Ihnen!“ 25 Er nutzte aber die Gelegenheit, dann gleich mal eine alte Sache mit ihm zu klären. Da gab es nämlich so einen Brunnen, den die Soldaten von Abimelech sich vor einiger Zeit einfach unter den Nagel gerissen hatten. 26 Abimelech war überrascht: „Keine Ahnung, ich hab von der Sache noch nie was gehört! Das ist das erste Mal, dass Sie mir davon erzählen, und jemand anderes hat mir bis heute auch noch nie darüber Bericht erstattet.“ 27 Jetzt ließ Abraham ein paar Geschenke auffahren. Er holte ein paar Hühner, Schafe und Rinder und gab die Abimelech. Die beiden schlossen jetzt Verträge miteinander. 28 Dabei nahm er sieben junge Schafe aus der Herde raus und stellte sie an einen extra Platz. 29 „Warum machen Sie das?“, wollte Abimelech wissen. 30 „Die müssen Sie bitte als ein Sondergeschenk von mir annehmen! Die sollen auch ein Beweis dafür sein, dass Sie offiziell bestätigt haben, dass der Brunnen mir gehört.“ 31 Diesen Ort nannte man ab dann nur noch „Beerscheba“, was so viel heißt wie „Der Brunnen, wo wir uns was versprochen haben“. 32 Die beiden machten also Verträge in Beerscheba. Abimelech und seine oberster General Pichol gingen dann wieder zurück ins Philisterland. 33 Abraham pflanzte an der Stelle einen Tamariskenbaum, mitten in Beerscheba. Dann betete er zu seinem Gott, der immer existieren wird, und dankte ihm für alles. 34 Er blieb noch eine ganze Weile in dem Land, wo die Philister zu Hause waren.
Gott testet Abraham aus
22 1Mo 1 Nachdem diese ganzen Sachen passiert waren, gab es mal eine Geschichte, wo Gott Abraham austesten wollte. Er sagte zu ihm: „Hallo, Abraham!“ – „Ja? Was ist los? Ich bin da!“, antwortete er. 2 „Pass auf. Du hast ja einen einzigen Sohn, den Isaak, und den liebst du über alles, oder? Ich will, dass du mit dem eine Reise unternimmst, nach Morija. Da werde ich dir weitere Anweisungen geben. Ziel ist, dass du deinen Sohn dort als ein Opfer für mich abfackelst!“ 3 Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er holte zwei von seinen Angestellten dazu, nahm sich sein Crossbike, Rucksack, einen Benzinkanister, packte seinen Sohn in den Kindersitz und fuhr mit ihnen los, dorthin, wo Gott es ihm gesagt hatte. 4 Nach drei Tagen Fahrt konnte er schließlich den Berg von weitem sehen. 5 Abraham sagte zu seinen Angestellten: „Bleibt ihr mal hier und passt auf das Bike auf! Ich geh mit meinem Sohn dort oben auf den Berg, weil wir was Privates mit Gott zu besprechen haben. Danach kommen wir wieder.“ 6 Er gab Isaak den Benzinkanister zu tragen und nahm selbst das Feuerzeug und ein Schlachtermesser in die Hand. Beide gingen zusammen hoch. 7 Isaak sagte zu Abraham: „Du, Papa?“ – „Ja, was willst du?“, antwortete Abraham. „Wir haben Benzin und Feuerzeug eingepackt, aber wo ist das Schaf, das wir für Gott verbrennen sollen?“ 8 „Gott wird schon für ein Schaf sorgen, das wir nehmen können“, antwortete er. Dann gingen sie den Weg weiter. 9 Irgendwann kamen sie zu dem Ort, den Gott Abraham vorher gezeigt hatte. Abraham nahm Steine und baute Gott dort so einen Tisch, einen Altar. Dann fesselte er seinen Sohn und legte ihn obendrauf. 10 Jetzt nahm er das Schlachtermesser in die Hand, holte aus und wollte gerade seinen Sohn damit töten, 11 da hörte er eine laute Stimme, die seinen Namen rief: „Abraham, Abraham!“ Die Stimme kam vom Chef-Engel persönlich. „Ja,“ antwortete er, „ich bin hier!“ 12 „Tu dem Jungen bloß nichts! Pack das Messer wieder ein! Ich weiß jetzt ganz sicher, dass du alles für Gott tun würdest, du hast echt Respekt vor ihm. Krass, du würdest sogar deinen einzigen Sohn töten, wenn er dir das sagt!“ 13 Als sich Abraham in der Gegend umsah, entdeckte er etwas weiter weg ein Schaf, das sich in einem Stacheldraht verfangen hatte. Er holte das Tier, tötete es und verbrannte es als Opfer für Gott. Sein Sohn blieb dabei am Leben. 14 Abraham gab den Ort einen Namen. Er nannte ihn „Gott hat an alles gedacht“. Bis heute ist das so ein Spruch: „Gott hat auf dem Berg an alles gedacht.“ 15 Und dann redete Gott durch den Chef-Engel noch mal mit Abraham. 16 Er sagte zu ihm: „Ich schwör bei mir selbst, weil du das heute gebracht hast, weil du mir wirklich radikal vertraust, weil du sogar bereit warst, für mich deinen einzigen Sohn zu opfern, 17 darum will ich dich ganz fett beschenken! Ich werde dafür sorgen, dass deine Familie sich ohne Ende vermehren wird! Es wird mehr ‚Abrahams‘ auf der Welt geben, als man Sandkörner am Meer zählen kann! Selbst die Sterne, die man am Himmel sieht, werden nicht mehr sein als deine Nachkommen. Und sie werden sehr stark sein, ihre Feinde sehen keine Stiche