Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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hast, was ich von dir wollte.“ 19 Abraham ging wieder zu seinem Sohn zurück. Dann fuhren sie wieder nach Beerscheba, wo Abraham die nächste Zeit wohnte. 20 Nachdem das alles passiert war, hörte Abraham, dass sein Bruder Nahor von seiner Ehefrau Milka auch Söhne bekommen hatte. 21 Insgesamt waren es acht Jungs. Der Älteste hieß Uz, dann kam Buz, und dann kam Kemuel (von dem die Aramäer abstammen). 22 Dann Kesed, Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuel. 23 Betuel war übrigens der Vater von Rebekka. Diese acht Söhne bekam Milka, die Frau von dem Bruder von Abraham. 24 Außerdem hatte seine Nebenfrau Reuma (wie gesagt, war es damals normal, mehrere Frauen zu haben) noch vier weitere Söhne: den Tebach, Gaham, Tahasch und Maacha.

      Saras Tod

      23 1Mo 1 Sara wurde 127 Jahre alt. 2 Als sie starb, war sie in dem Ort Hebron, der damals Kirjat-Arba hieß, im Kanaan Land. Abraham nahm sich die Zeit, um wegen dem Tod von Sara so lange zu weinen, bis es nicht mehr geht. 3 Irgendwann war es dann aber genug, und er besuchte nicht mehr länger ihr Grab. Er ging in das Büro von den Chefs der Hetiter, die dort gerade eine Sitzung hatten. 4 „Verehrte Herren! Entschuldigen Sie die Störung. Mir ist bewusst, dass ich für Sie nur ein Ausländer bin, der hier noch nicht mal geboren wurde. Wäre es trotzdem möglich, in Ihrem städtischen Friedhof einen Platz zu erhalten, wo ich meine Frau standesgemäß beerdigen kann?“, sagte er. 5 Die Hetiter antworteten: 6 „Verehrter Herr Abraham! Sie sind ein angesehener Mann Gottes in unserer Gemeinschaft. Gerne stellen wir Ihnen eins unserer besten Gräber für die Bestattung Ihrer Gemahlin zur Verfügung. Suchen Sie sich das schönste aus, jeder Eigentümer wäre gerne bereit, Ihnen sein Grab zur Verfügung zu stellen.“ 7 Abraham war beeindruckt. Er stand auf, machte eine Verbeugung und sagte: 8 „Wenn Sie tatsächlich damit einverstanden sind, dass ich meine tote Frau bei Ihnen bestatte, bitte ich Sie, meinen Antrag an den Herrn Efron, der ein Sohn vom verehrten Herrn Zohar ist, zu unterstützen. 9 Meine erste Wahl wäre die Grabstätte Machpela, die in seinem Besitz ist. Sie liegt am Ende seines Ackers. Ich bin bereit, den vollen Kaufpreis dafür zu entrichten. Hier könnte ich eine Bestattung direkt am Ort durchführen.“ 10 Efron war aber bei der Sitzung der Hetiter auch am Start. Er stand auf und sagte laut, so dass alle es hören konnten: 11 „Nein, nein, verehrter Herr Abraham, dieses Grab und das dazugehörige Stück Land stelle ich Ihnen hiermit, vor Zeugen, selbstverständlich kostenlos zur Verfügung! Begraben Sie bitte Ihre Frau dort!“ 12 Abraham fand das echt gut, und er bedankte sich respektvoll bei den Leuten. 13 Trotzdem redete er noch mal ganz offen mit Efron, so dass alle zuhören konnten: „Bitte lassen Sie sich doch auf diesen Deal ein! Lassen Sie mich wenigstens das Feld kaufen, damit ich meine Frau dort begraben kann.“ 14 Efron antwortete Abraham: 15 „Na gut, dann geben Sie uns einfach 500 Euro. Geld soll nie zwischen uns stehen! Sie können Ihre Frau jetzt gerne dort begraben.“ 16 Die beiden hatten also einen Deal. Er zahlte ihm das Geld nach der aktuellen Umrechnungstabelle in der Landeswährung aus. 17 So kam es, dass dieses Feld von Efron (das bei Machpela kurz vor Mamre lag) inklusive dem ganzen Grundstück, den Bäumen und dem Grab 18 an Abraham verkauft wurde. Die anwesenden Hetiter waren dabei Zeugen. 19 Dann organisierte Abraham eine anständige Beerdigung für seine Frau Sara in dieser Grabstätte, auf dem Feld von Machpela. Dieses Feld lag vor Mamre, was in Hebron liegt, im Land Kanaan. 20 Er war nun rechtmäßiger Eigentümer von einem Stück Land in Kanaan, was ab dann als sein Familiengrab genutzt wurde. Die Hetiter hatten ihm dieses Land vertraglich zur Verfügung gestellt.

      Rückblick: Abrahams Angestellter sucht eine Frau für seinen Sohn

      24 1Mo 1 Abraham war schon richtig alt geworden. Gott hatte ihn in seinem Leben fett beschenkt. 2 Irgendwann, einige Wochen vor Saras Tod, sagte er zu einem seiner fittesten Angestellten, der sein ganzes Eigentum verwaltete und dem er sehr vertraute: „Hey, du, ich hab ein echt wichtiges Anliegen an dich! Bitte heb mal deine rechte Hand 3 und schwöre mir bei Gott, bei dem Gott, der das ganze Universum gemacht hat und auch diese Erde, dass du für meinen Sohn keine Frau aussuchst, die aus dieser Gegend kommt, ja?! 4 Schwör mir, dass Isaak eine Frau bekommt, die aus meinem Land stammt, aus meiner Verwandtschaft, von da, wo ich herkomme!“ 5 „Okay“, meinte der Angestellte zu ihm. „Aber was ist, wenn die Frau nicht mit hierherkommen will? Soll ich dann deinen Sohn wieder zurückbringen an den Platz, von wo du mal weggezogen bist?“ 6 „Nein, auf keinen Fall!“, antwortete Abraham. 7 „Also keine Panik, der Gott, dem nichts unmöglich ist, wird einen Beschützer, so einen Engel, an deine Seite stellen. Der wird alles klarmachen und dafür sorgen, dass du eine Braut für ihn findest und sie herbringen kannst. Gott hat mich ja damals aus diesem Land rausgeführt, wo meine Verwandten alle wohnen. Er hatte in der Zeit felsenfest versprochen, dass er mir dieses Land mal zur Verfügung stellen wird. 8 Wenn die Braut aber nicht mitgehen will, dann kannst du deinen Job als erledigt ansehen. Aber meinen Sohn sollst du auf keinen Fall dort zurücklassen. Klar?“ 9 Der Angestellte hob seine rechte Hand und schwor Abraham, dass er das alles so durchziehen würde, wie sein Chef es ihm gesagt hatte. 10 Der Typ nahm dann die teuerste Harley, dazu noch einiges an Goldschmuck, und machte sich vom Acker in Richtung Mesopotamien, in die Stadt, wo die Familie Nahors lebte, der ein Bruder von Abraham war. 11 Abends stoppte er dann kurz vor der Stadtgrenze an der Tanke, wo abends auch die ganzen Mädels der Stadt rumhingen. 12 Als er seine Maschine abgestellt hatte, betete er: „Hey Gott, du bist der Gott von meinem Chef Abraham! Mach bitte, dass das jetzt funktioniert! Tu es für ihn! 13 Pass auf, ich bin jetzt an der Tanke, und viele Mädchen aus der Stadt sind hier, um ne Cola zu trinken oder zu arbeiten. 14 Ich bitte dich um folgendes Zeichen: Wenn ich ein Mädel frage, ob sie mir mal einen Schluck abgeben kann, und sie mir dann ihre Cola anbietet und dann auch noch fragt, ob sie meine Maschine betanken darf, dann ist das die richtige Frau, die du für den Sohn von meinem Chef ausgesucht hast. Okay?“ 15 Er hatte seinen Satz noch nicht mal zu Ende gesprochen, da kam Rebekka auf ihn zugelaufen. Sie war die Tochter von Betuel und die Enkelin von Milka, der Frau von Abrahams Bruder Nahor. 16 Sie war noch unverheiratet und sah unheimlich sexy aus. Rebekka ging zum Colaautomaten und zog sich da ne Flasche. 17 Schnell ging der Angestellte von Abraham auf sie zu und fragte sie: „Kann ich auch einen Schluck abhaben?“ 18 „Bitte schön, trink ruhig aus!“, sagte sie sofort und gab ihm die Flasche. 19 Als er die Flasche fast alle hatte, meinte sie zu ihm: „Sag mal, darf ich vielleicht deine Maschine mal betanken?“ 20 Sie nahm den Zapfhahn, drehte den Tankdeckel auf und betankte seine Harley. 21 Der Typ stand staunend daneben und sagte keinen Ton. War das die Frau, die Gott ihm zeigen wollte? Wollte Gott seine Reise hier erfolgreich zu Ende bringen? 22 Als das Motorrad betankt war, gab der Angestellte den ganzen Goldschmuck Rebekka 23 und fragte sie: „Sag mal, aus welcher Familie stammst du? Wer ist dein Vater? Und gibt es vielleicht ne Chance auf ein paar Pennplätze bei euch?“ 24 „Ich komme aus der Familie vom Betuel, das ist mein Vater. Seine Eltern sind Milka und Nahor. 25 Wir haben Platz genug bei uns, und eine beheizte Garage für die Harley haben wir auch“, lachte sie. 26 Der Angestellte von Abraham ging an einen ruhigen Platz, kniete sich hin und betete: 27 „Danke, Gott! Du bist der Gott von meinem Chef Abraham! Und du bist total nett und hast seinen Wunsch ernst genommen, hast das getan, was du ihm versprochen hast. Du hast mich sogar zu den Verwandten von Abraham geführt! Du bist einfach genial!“ 28 Das Mädchen lief inzwischen nach Hause und erzählte aufgeregt, was sie gerade erlebt hatte. 29 Rebekka hatte einen Bruder, den Laban. Als er von der Sache hörte, wollte der diesen Mann mal auschecken und besuchte ihn. 30 Er hatte den ganzen Goldschmuck und die anderen Geschenke für seine Schwester gesehen und ihren Bericht gehört, was der Typ zu ihr gesagt hatte. Also ging er an den Rastplatz, wo der Angestellte jetzt war. 31 „Kommen Sie zu mir nach Hause“, rief Laban. „Sie bringen einen guten Einfluss von Gott mit ins Haus. Warum warten Sie noch draußen? Ich hab das Haus schon lange klargemacht! Der Tisch ist gedeckt! Die Maschine können sie in die Garage stellen, da ist genug Platz!“ 32 Der Typ

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