Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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nahmen sie die Jacke ab und boten ihm und den Männern, die bei ihm waren, einen Kaffee an. 33 Dann wollten sie ihn zum Essen einladen, aber er lehnte freundlich ab: „Jetzt noch nicht, ich möchte erst mal meine Nachricht loswerden, die ich für Sie habe!“ – „Dann erzählen Sie mal, was Sie zu sagen haben!“, forderte ihn Laban auf. 34 „Also, Sie müssen wissen, dass ich für Herrn Abraham arbeite. 35 Gott hat Abraham wirklich sehr viel gegeben, er geht mit ihm, und sein Vermögen ist unheimlich gewachsen. Abraham besitzt eine große Farm mit vielen Rindern und auch Geflügel. Dazu hat er ein großes Aktienpaket und einige Millionen auf der hohen Kante. Er hat auch einen großen Fuhrpark mit unterschiedlichen Autos, dazu einen familieneigenen Betrieb mit vielen Angestellten. 36 Er ist verheiratet mit Sara. Seine Frau hat ihm einen Sohn geschenkt, obwohl sie nicht mehr die Jüngste ist. Dieser Sohn ist bereits als Alleinerbe für das ganze Vermögen eingesetzt. 37 Abraham, mein Chef, hat mir nun einen Auftrag erteilt. Ich musste schwören, dass ich seinen Sohn keine Frau heiraten lasse, die aus Kanaan kommt. 38 Er hat mich extra hierhergeschickt, damit ich aus der Familie von seinem Vater eine Frau für ihn suche. 39 Ich hab noch versucht, mit ihm zu diskutieren, meinte, dass die Frau ja vielleicht nicht mitkommen will, aber keine Chance. 40 Abraham meinte nur, dass der Gott, mit dem er immer gelebt hat, mir einen Beschützer aus dem Himmel zur Seite stellt, einen Engel. Der wird dafür sorgen, dass meine Reise gut klappen wird. Er sagte dann noch: ‚Du wirst für meinen Sohn eine gute Frau aus der Familie von meinem Vater finden! 41 Falls die dir dort bei meiner Familie aber keine Frau anvertrauen wollen, ist das okay. Du hast deinen Job dann erledigt.‘ 42 Als ich heute Morgen an der Tankstelle war, hatte ich noch mal mit Gott drüber gesprochen. Ich meinte zu ihm: ‚Gott, du bist der Gott von meinem Chef! Bitte sorg dafür, dass die Sache jetzt funktioniert, gib mir Glück! 43 Pass auf, ich bin ja jetzt hier bei der Tanke. Ich bitte dich als Zeichen, dass gleich diese Frau, die du für Abraham ausgesucht hast, rauskommt, mit einer Cola in der Hand. Und dass sie mir, wenn ich sie frage, ob ich einen Schluck abhaben kann, 44 den gerne gibt und mich dann fragt, ob sie mein Motorrad auch noch betanken darf. Das soll sie dann sein!“ 45 Ich hatte noch nicht mal zu Ende gesprochen, da kam Rebekka raus mit ner Flasche Cola in der Hand. Ich hab sie dann gefragt, ob ich einen Schluck abhaben kann, und 46 sie kam sofort rüber und gab mir ihre Flasche. Na und dann fragte sie mich anschließend auch noch, ob sie nicht das Motorrad betanken kann! 47 Ich hab sie gefragt, aus welcher Familie sie kommt. Sie meinte, sie sei eine Tochter von der Familie Betuels, der ein Sohn aus der Ehe von Nahor und Milka ist. Danach hab ich ihr etwas von dem Schmuck geschenkt, den mir Abraham mitgegeben hatte. 48 Und dann hab ich mich erst mal nur gefreut und Gott sehr dafür gedankt, dass er mich so eindeutig zu einem Verwandten von meinem Chef geführt hat. Mir bleibt jetzt nur noch, hier ganz offiziell, stellvertretend für den Sohn von meinem Chef, um die Hand Ihrer Tochter anzuhalten. 49 Also, seien Sie so nett und beantworten Sie mir diese Frage: Sind Sie bereit, auch im Hinblick auf die Verwandtschaft zu meinem Chef, Ihre Tochter wegzugeben? Falls das nicht der Fall ist, muss ich mich halt woanders umsehen.“ 50 Laban und Betuel sagten: „Hier hat ja eindeutig Gott seine Finger im Spiel! Wir können da nichts für oder gegen sagen, er hat das so bestimmt! 51 Also hier ist sie, die Rebekka! Nehmen Sie die mal mit zu Ihrem Chef. Von uns aus soll sie gerne die Ehefrau von seinem Sohn werden. Gott hat das anscheinend so gewollt!“ 52 Als Abrahams Angestellter das hörte, war er echt beeindruckt von Gott. Er kniete sich hin und dankte ihm. 53 Danach holte er die ganzen Geschenke raus, die ihm Abraham mitgegeben hatte. Er gab das Geld, den Schmuck und die teuren Klamotten Rebekka. Aber auch ihr Bruder und ihre Mutter bekamen voll wertvolle Sachen von ihm.

      Auf dem Rückweg

      54 Abends wurde dann ein fettes Essen aufgefahren. Er und seine Begleiter aßen sich satt und legten sich danach pennen. Am nächsten Morgen meinte der Angestellte von Abraham zu der Mutter: „So, jetzt müssen wir langsam wieder nach Hause düsen!“ 55 Der Bruder und die Mutter von Rebekka wollten aber noch ein bisschen Zeit mit ihr verbringen, darum fragten sie: „Kann sie nicht vielleicht noch ne Woche oder zehn Tage hierbleiben, damit wir uns anständig verabschieden können? Danach kannst du sie gerne mitnehmen!“ 56 Er war aber von der Idee nicht so begeistert. „Bitte haltet mich nicht mehr so lange auf! Bis jetzt hat Gott meine Reise echt gut werden lassen. Ich würde gerne schnell wieder nach Hause, zu meinem Chef!“ 57 „Hm, vielleicht sollte das Rebekka dann entscheiden, ob sie noch hierbleiben will oder gehen möchte.“ 58 Sie fragten also Rebekka: „Willst du jetzt mit diesem Herrn sofort abreisen?“ Ihre Antwort war: „Ja, ich will jetzt los!“ 59 Da mussten sie Rebekka mit dem Angestellten von Abraham und seinen Begleitern gehen lassen. Sie nahm dazu noch ein paar Frauen mit, die für sie im Haus ihres Vaters gearbeitet hatten. 60 Bei der Verabschiedung beteten die Mutter und der Bruder noch mal für sie. „Gott, bitte vermehre diese Familie ohne Ende. Tausende von Kindern sollen aus dieser Ehe kommen. Und diese Kindern sollen einmal alle Feinde besiegen, die ihnen in die Quere kommen. Amen.“ 61 Rebekka stieg dann hinten auf ein Motorrad und fuhr mit der Truppe davon. 62 Isaak wohnte in der Zeit ganz oben im Süden, in der Nähe von einem Brunnen, der Lahai-Roi hieß. 63 Abends, er war gerade draußen auf der Wiese, sah er von weitem die Motorräder kommen. 64 Rebekka hatte Isaak auch schon erkannt. Als sie da waren, stieg sie sofort von der Maschine runter und fragte den Angestellten: 65 „Was ist das für ein Typ, der uns da entgegenkommt?“ – „Das ist mein Chef!“, antwortete er. Schnell zog sie ein Kopftuch über, weil das zu der Zeit so üblich war. 66 Nachdem sie sich begrüßt hatten, erzählte der Angestellte dem Isaak das ganze Abenteuer, was er mit Gott gerade erlebt hatte. 67 Isaak stellte Rebekka als Erstes seiner Mutter Sara vor. Bald darauf heirateten die beiden und wurden ein glückliches Pärchen. Isaak war richtig verknallt in Rebekka. Als seine Mutter dann starb, half ihm Rebekka sehr, über den Tod von Sara hinwegzukommen.

      Abrahams weitere Kinder, ihre Familien und sein Tod

      25 1Mo 1 Abraham heiratete dann noch einmal. Diese neue Frau hieß Ketura. 2 Sie kriegte noch sechs Söhne, die folgende Namen bekamen: Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. 3 Jokschans Frau bekam dann Scheba und Dedan als Söhne. Von Dedan stammen die Aschuriter, die Letuschiter und die Leummiter ab. 4 Midian bekam auch ein paar Söhne. Und zwar Efa, Efer, Henoch, Abida und Eldaga. Das waren alles Enkel aus der Beziehung von Abraham und Ketura. 5 Abraham überschrieb seinen gesamten Besitz Isaak. 6 Die Söhne von seinen Zweitfrauen kriegten von ihm, als er noch lebte, auch eine fette Abfindung. Dann schickte er sie aber weg. Sie sollten in den Osten ziehen und da mit ihren Familien wohnen. 7 Abraham wurde satte 175 Jahre alt. 8 Nach einem langen und echt geilen Leben starb er dann und ging dorthin, wo alle Toten sind, die auch mal zu seinem Volk gehörten. 9 Seine Söhne Isaak und Ismael beerdigten ihn in der „Machpela-Höhle“, östlich von Mamre. 10 Diese Höhle ist auf dem Grundstück, das Abraham von dem Hetiter Efron, dem Sohn von Zohar, gekauft hatte. Er wurde neben seiner Frau beerdigt. 11 Nachdem Abraham gestorben war, ging Gott mit Isaak voll ab. Alles, was er seinem Vater versprochen hatte, stimmte jetzt auch für ihn. Isaak wohnte bei dem Brunnen, den man auch den Namen gegeben hatte „Brunnen von dem, der lebt und der mich sieht“.

      Die Kinder und die weitere Familie von Ismael

      12 Von dem einen Sohn von Abraham, dem Ismael (der von Saras ägyptischer Hausangestellten Hagar geboren wurde), stammt das ganze Volk ab, was man die Ismaeliter nennt. 13 Im Folgenden jetzt mal die ganzen Namen der Nachkommen aus diesem Volk der Reihe nach: Nebajot, der älteste Sohn, Kedar, Adbeel, Mibsam, 14 Mischma, Duma, Massa, 15 Hadad, Tema, Jetur, Nafisch und Kedma. 16 Das waren jetzt nur die Söhne von Ismael, die einen Familienstamm gegründet haben, der auch nach ihnen benannte wurde. 17 Ismael wurde 137 Jahre alt. Als er starb, ging er dahin, wo auch seine Vorfahren sind. 18 Seine Familie wohnte im Gebiet von Hawila bis Schur. Das liegt noch vor Ägypten, auf der Straße,

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