Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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      Rebekka kriegt Zwillinge, Esau und Jakob

      19 Ab jetzt wird die Geschichte von der Familie vom Isaak erzählt. Erst mal zur Erinnerung: Isaak war ein Sohn von Abraham. 20 Als Isaak die Rebekka heiratete, war er vierzig Jahre alt. Und Rebekka war die Tochter vom Betuel, der ein Aramäer war und in Paddan-Aram, Mesopotamien, lebte. Ihr Bruder war der Laban. 21 Rebekka konnte irgendwie keine Kinder kriegen. Darum betete Isaak für sie, dass Gott das regeln sollte. Gott erhörte dieses Gebet, und sie wurde schwanger. 22 Als sie schon einen dicken Bauch hatte, wurde klar, dass es wohl Zwillinge werden würden. Sie hatte das Gefühl, die beiden Babys kämpften richtig miteinander. Das fand sie erst mal nicht so toll und stöhnte rum: „Muss das jetzt sein? Warum immer ich?“ Sie befragte dann mal Gott zu dem Thema. 23 Gott sagte zu ihr: „Rebekka, das ist so, weil beide Kinder eine eigene Nation starten werden. Die beiden Nationen werden sich nicht gut verstehen und sich sogar bekämpfen. Dabei wird die Nation, die aus dem älteren Sohn kommen wird, der von deinem jüngeren Sohn einmal dienen müssen, sie wird die stärkere sein.“ 24 Der Geburtstermin rückte immer näher, und als die Kinder geboren waren, passte es tatsächlich: Zwillinge! 25 Das erste Baby, das zur Welt kam, hatte am ganzen Körper rote Haare. Darum nannten ihn seine Eltern Esau, das bedeutet: „der Rote“. 26 Gleich danach kam das zweite Baby raus. Seine Hand hielt noch bei der Geburt den Fuß vom Esau fest. Darum bekam er den Namen Jakob, das heißt: „der Abzocker, der den Fuß festhält“. Denn so war nicht klar, wer der älteste Sohn war. Isaak wurde mit 60 Jahren glücklicher Vater.

      Esau verhökert seine Sonderrechte als ältester Sohn an Jakob

      27 Die beiden Jungs wurden immer größer. Als Jugendlicher war Esau schon immer etwas wilder unterwegs. Er streunte in den Wäldern rum und liebte es zu jagen. Jakob war dagegen eher so ein Nesthocker, der lieber zu Hause blieb, um auf die Tiere aufzupassen. 28 Esau war voll der Liebling vom Isaak, auch weil er genauso auf Grillfleisch stand wie er. Jakob war mehr der Liebling von seiner Mutter Rebekka. 29 Irgendwann kam Esau mal total kaputt von der Jagd nach Hause. Jakob hatte gerade mal wieder Pommes gemacht. 30 Esau meinte zu Jakob: „Hey, kann ich was von den Pommes abhaben? Ich hab voll Hunger! Aber bitte mit viel von dem roten Zeug, von diesem Ketch-up!“ Wegen diesem Spruch nannten einige Esau später auch Edom, das bedeutet so viel wie „der Rote“. 31 „Klar“, antwortete Jakob. „Kannst du haben. Aber ich hab eine Bedingung: Du musst mir dafür die Rechte verkaufen, die dir zustehen, weil du der älteste Sohn in unserer Familie bist!“ 32 „Ich sterbe vor Hunger! Was soll ich jetzt mit diesem komischen Recht? Davon werde ich jetzt auch nicht satt!“ 33 „Okay, dann schwör mir jetzt, dass du dieses Recht ab sofort an mich abtrittst!“, sagte Jakob. „Ich schwöre!“, antwortete Esau. 34 Jetzt gab Jakob dem Esau seine Portion Pommes mit Ketchup. Esau aß alles auf, trank noch etwas, und ging dann wieder. Sein Recht als ältester Sohn war ihm dabei pupsegal.

      Isaak und Rebekka sind in Gerar

      26 1Mo 1 Und dann gab es mal wieder eine mega Wirtschaftskrise im Land. So was hatte es vorher schon mal gegeben, als Abraham noch am Leben war. Isaak zog deswegen in Richtung Philisterland nach Gerar, wo der Präsident Abimelech gerade das Sagen hatte. 2 Gott hatte ihn nämlich höchstpersönlich gewarnt: „Geh bloß nicht nach Ägypten! Ich werde dir zeigen, wo du bleiben kannst! 3 Am besten du bleibst erst mal hier im Kanaanland. Ich bin bei dir, ich pass auf dich auf und werde dafür sorgen, dass alles gut wird. Ich habe vor, dir und deiner Familie dieses ganze Land zu schenken. Pass auf, ich werde das Versprechen einlösen, das ich deinem Vater Abraham gegeben hab. Verlass dich drauf! 4 Ich werde deine Familie und die Familien von allen deinen Kindern sehr fett segnen. Sie werden sich so stark vermehren, dass man sie nicht mehr zählen kann. So wie man die Sterne am Himmel nicht zählen kann, genauso wird es unmöglich sein, deine Nachkommen zu zählen. Und durch deine Familie werden alle Völker auf der Erde einmal viel Vorteile haben. 5 Ich tue das, weil Abraham so radikal mit mir gelebt hat. Er hat immer getan, was ich ihm gesagt hab. Und er hat meine Gesetze voll durchgezogen, die Sachen, die ich von den Menschen will, hat er alle befolgt.“ 6 Darum blieb Isaak erstmal in Gerar. 7 Die Männer, die dort wohnten, waren scharf auf seine Frau. Sie fragten überall rum, wem diese Frau gehört. Da machte er dasselbe wie damals sein Vater: Er erzählte immer, sie sei nur seine Schwester, weil er Angst hatte, dass man ihn ihretwegen umbringen würde. Sie sah nämlich supergeil aus. 8 Als er schon eine Zeitlang dort lebte, passierte es irgendwann mal, dass Abimelech (der Präsident der Philister) zufällig aus dem Fenster sah, wie er und Rebekka rumknutschten. 9 Sofort ließ er den Isaak zu sich holen. „Was sollte das?“, rief er voll sauer. „Wieso haben Sie uns angelogen und erzählt, sie wäre nur Ihre Schwester? Sie sind ja anscheinend zusammen, oder? 10 Sie haben uns voll in Gefahr gebracht! Was wäre denn passierte, wenn jetzt einer von meinen Männern mit ihr geschlafen hätte, he? Sie hätten dafür gesorgt, dass wir einen riesen Fehler machen, dass wir Dinge tun, die Gott total ätzend findet!“ 11 Abimelech ließ am nächsten Morgen den Befehl an alle rausgeben: „Wer diese Frau anfasst, muss sterben!“

      Die Philister werden neidisch

      12 Isaak wurde von Gott in dem Jahr voll gesegnet. Das merkte man daran, dass er immer das Hundertfache an Ernte wieder reinholte, was er vorher ausgesät hatte. 13 Er wurde immer reicher, sein Besitz wurde immer größer, er hatte nach einiger Zeit richtig fett Kohle. 14 Weil er so viele Herden hatte, sehr viele Rinder und Schafe, aber auch sehr viele Angestellte, wurden die Philister bald voll neidisch. 15 Darum buddelten sie die ganzen alten Brunnen, die noch von seinem Vater Abraham stammten, in einer Nacht mit Sand zu. 16 Der Präsident von den Philistern ließ Isaak ne Nachricht zukommen: „Verpiss dich von hier! Du bist uns zu mächtig geworden, du hast ja schon mehr Macht als wir!“ 17 Isaak packte also seine Sachen und zog um. Er wohnte dann im Tal von Gerar. 18 Dort legte er die Brunnen wieder frei, die von den Philistern zugebuddelt worden waren. Die wurden ja noch zu Zeiten Abrahams von seinen Angestellten gebaut. Er gab ihnen auch wieder die alten Namen, die sein Vater den Brunnen mal gegeben hatte. 19 Beim Graben stießen die Leute von Isaak sogar auf frisches Quellwasser. 20 Die Hirten von Gerar machten Stress, weil sie meinten, die Quelle gehöre zu ihrem Besitz. Darum nannte Isaak die Quelle „Esek“, was so viel wie „Stress haben“ bedeutet. 21 Seine Leute gruben dann noch einen Brunnen. Und um den gab es dann auch richtig Ärger. Darum nannte er den dann „Sitna“ was so viel heißt wie „Ärger haben“. 22 Irgendwie hatte er dann die Schnauze voll und buddelte etwas weiter weg noch eine neue Quelle aus. Diesmal gab es keinen Streit. Isaak sagte deshalb: „Hier ist es entspannt, da hat Gott für gesorgt! Hier werden wir uns niederlassen und Kinder kriegen.“

      Jetzt kriegen die Philister mit, dass Gott auf Isaaks Seite ist

      23 Später zog Isaak dann weiter nach Beerscheba.24 In der Nacht des Umzugs hatte Isaak ein Treffen mit Gott. Der sagte da zu ihm „Hallo, Isaak! Hör zu, ich bin der Gott von deinem Vater Abraham. Du brauchst keine Angst zu haben! Ich bin immer in deiner Nähe! Ich werde dich und deine Familie fett segnen! Das mach ich wegen Abraham, ich hab ihm das versprochen!“ 25 Isaak war echt berührt. Er baute für Gott an der Stelle so ein Denkmal. Dort betete er zu Gott. Dann stellte er seine Zelte an der Stelle auf, und seine Angestellten gruben einen Brunnen. 26 Plötzlich kam Abimelech, der Präsident der Philister, auf Besuch vorbei. Er kam ganz aus Gerar, und sein Freund Ahusat und der Obergeneral Pichol waren auch mit am Start. 27 „Was verschafft mir die Ehre?“, fragte Isaak. „Sie hassen mich doch anscheinend und haben mich sogar aus Ihrer Stadt gejagt!“ 28 „Also, uns ist doch recht klargeworden, dass Gott auf Ihrer Seite steht! Und wir dachten uns, es wäre doch eine gute Idee, wenn wir mit Ihnen Friedensverträge machen. Wir würden gerne, dass Sie uns versprechen, keinen Stress mit uns anzufangen. 29 Wir wollen

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