Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman. Cole Roberts

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Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman - Cole Roberts BDSM-Romane

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Tür. Das Tor für die Zufahrt musste sich wohl auf der Rückseite des Grundstückes befinden. Wenn man sich dem Eingang näherte, konnte man einige hohe Bäume erkennen, die viele Meter über die Mauer hinausragten.

      Zögerlich streckte ich die Hand aus und drückte mit dem Finger langsam den Rufknopf. Ich war pünktlich. Sehr pünktlich.

      Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ich das »Ja bitte?« vernahm und die Stimme des für mich immer noch namenlosen Mannes erkannte.

      »Kyra hier«, meldete ich mich.

      »Einen Augenblick, ich hole Sie am Tor ab.« Dann war Stille.

      Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Tür schwer öffnete und der Mann vor mir stand. Er trug eine Jeans und ein blaues Flanellhemd, dazu Sandalen. Einfache Hauskleidung halt.

      »Kommen Sie rein«, meinte er freundlich und nahm mir den kleinen und sehr leichten Koffer ab.

      Ich machte erneut zögerlich die ersten Schritte in mein neues Leben und betrat einen Kiesweg, der sich zwischen den Bäumen hindurch zu einem wirklich großen Haus, einer weiß getünchten Villa schlängelte.

      »Seien Sie nicht überrascht«, erläuterte mein Begleiter, während wir auf die Villa zugingen. »Ich bin zwar erst neunundzwanzig, habe das Haus aber von meinen Eltern geerbt. Hier bin ich relativ unabhängig. Es ist für Helena und mich wirklich ein bisschen groß ausgefallen. Wir haben hier nur selten Gäste, kaum Verwandtschaft und wenig Freunde. Wir leben ziemlich zurückgezogen. Von der Nachbarschaft bekommt man auch nicht viel mit.«

      Und die Außenwelt bekommt nicht viel davon mit, was hier drinnen passiert, dachte ich bei mir, während wir den Kiesweg voranschritten.

      »Heute sind Sie in einem der Fremdenzimmer untergebracht«, erklärte er. »Ihren späteren Arbeitsbereich besichtigen wir dann morgen.«

      Ich war erstaunt, dass er immer noch beim förmlichen »Sie« verblieb. Aber er würde dafür sicher seine Gründe haben. Als wir uns dem Haus näherten, erkannte ich meinen Irrtum: Ich war zum Nebeneingang hereingekommen, quasi dem Bediensteten-Eingang. Der Haupteingang musste auf der gegenüberliegenden Seite liegen, vermutlich mit der entsprechend repräsentativen Einfahrt, aber auch von der hohen Mauer umschlossen. Hier führte nur eine kleine Tür ins Haus. Wir betraten einen Flur, der zu einer größeren Halle mit Freitreppe führte. Die Erbschaft schien nicht ganz ohne gewesen zu sein.

      Helena betrat die Halle, nahm ohne ein Wort den Koffer entgegen und sagte zu mir: »Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer.« Dann ging sie voraus die Treppe hinauf. »Sehen Sie, hier oben links geht es zu unseren Schlaf- und einigen Nebenräumen. Von dort führt auch noch eine kleinere Treppe nach unten in den Salon und in die weiteren Wohnräume. Daran schließt sich der Spezialbereich an, der in beiden Etagen von unseren Räumen aus zu erreichen ist. Aber das wird Bernhard Ihnen morgen alles zeigen.«

      Endlich war er nicht mehr namenlos. Bernhard also. Und ganz offensichtlich nicht nur einfach Bernd.

      Wir gingen nach rechts, wo eine Zimmerflucht begann. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass man hier mehrere Besucher recht problemlos unterbringen konnte. Wir betraten eins der Zimmer. Das Gästezimmer hätte in jeder Mietwohnung wahrscheinlich als Wohn- und Essbereich eine gute Figur abgegeben, so groß war es. Auch das Bett war eigentlich für mehr als eine Person ausgelegt. Das Zimmer war groß und hell. Als ich zu einem der beiden Fenster ging, erkannte ich, dass der Blick nach vorn in den Park hinausging. Meine Vermutung mit der repräsentativen Einfahrt war richtig gewesen. Ein schöner Blick. Ob ich den in Zukunft wohl auch hin und wieder würde genießen dürfen? Dass das in gewisser Weise tatsächlich so ähnlich kommen würde, konnte ich in diesem Moment noch nicht ahnen.

      »Ich lasse Sie jetzt allein. Bernhard wird sich in ein paar Minuten um Sie kümmern. Fühlen Sie sich wie zu Hause«, meinte Helena. Zu Hause. Ja, dieses Haus würde vermutlich für mindestens drei Monate mein Heim, mein Zuhause sein. Aber ob mein künftiges Schlafgemach ähnlich prunkvoll, hell und wohnlich aussehen würde, daran hegte ich meine Zweifel.

      Unschlüssig ging ich auf und ab und betrachtete die Ausstattung, die eher etwas älter, aber gediegen wirkte. Sicher hatte Bernhard sie nach dem Tod seiner Eltern so übernommen und nichts geändert. Warum auch? Alles machte einen ungemein wertigen Eindruck.

      Ich überdachte wieder meine derzeitige Situation. Hatte ich das wirklich richtig gemacht? Würde ich das hier drei Monate aushalten? Was aushalten? Sicher war ich auf einigen Seiten gewesen und hatte ein paar Dinge gesehen, aber Bilder anschauen und etwas erleben, das sind zwei Paar Schuhe. Eine Entjungferung ist die eine Sache, vor allem, wenn man sich dabei vertraglich abgesichert hatte. Aber ich hatte mich für mindestens drei Monate jemandem ausgeliefert, der vermutlich sadistisch veranlagt war. Der Dinge von Frauen verlangte, die Helena offenbar nicht bereit war, ihm zu geben. Das würde mein Part sein.

      Sinnend schaute ich aus dem Fenster in die Bäume vor dem Haus, als ich hinter mir die Tür gehen hörte. Es fing schon ganz leicht an zu dämmern. Ich drehte mich um und sah Bernhard, der einen Servierwagen in den Raum schob, auf dem ein Sektkühler stand, daneben zwei Sektgläser und eine Schale mit ein paar Antipasti.

      »Ich habe mir gedacht, dass wir uns ein wenig Zeit zum Kennenlernen nehmen sollten«, sagte Bernhard. »Helena hat außer Haus zu tun. Wir sind allein und haben alle Zeit der Welt.« Er schenkte uns beiden ein Glas Sekt ein. Dem Anlass entsprechend. Wenn Helena außer Haus etwas zu tun hatte, dann konnte ich mir das lebhaft vorstellen. Welche Frau möchte schon im Haus sein, wenn ihr Mann eine Neunzehnjährige entjungfert? Auch wenn sie es wusste, auch wenn sie es trug, Begeisterung durfte man von ihr nicht erwarten.

      Wir unterhielten uns. Bernhard fragte nach meinem bisherigen Leben. Da gab es nicht sehr viel zu erzählen, und so ließ er minimale Einblicke in sein eigenes Leben zu. Immerhin erfuhr ich, dass er nicht zur Arbeit gehen musste. Das Erbe war so ausreichend, dass er seine Zeit verbringen konnte, wie er sich das vorstellte. Rentier halt. Seine Beziehung zu Helena sparte er aus dem Gespräch komplett aus. Einerseits ging mich das nichts an und andererseits hatten wir am heutigen Abend ein bestimmtes gemeinsames Ziel, das Gespräche über andere Mitglieder des weiblichen Geschlechts eher unschicklich erscheinen ließ.

      Nach und nach leerten wir den Sekt. Schließlich setzte er sich neben mich und begann, sanft meine Oberschenkel zu streicheln. Nicht fordernd. Nicht zielgerichtet, nein, sanft und vorsichtig. Dabei vermied er es noch, unter meinen Rock zu fahren. Ich wusste nicht recht, wie ich mich verhalten und was ich tun sollte. Mir fehlte jegliche Erfahrung. Er war etwa zehn Jahre älter als ich und wusste, wie man mit einer Frau umzugehen hat. Also lehnte ich mich zurück, schloss erst einmal die Augen und horchte in meinen Körper hinein. Das sanfte Kribbeln, wo seine Fingerspitzen meine nackte Haut an den Schenkeln berührten, mein klopfendes Herz und der Geruch des Mannes, der unmittelbar neben mir saß … All das nahm ich sehr bewusst wahr.

      Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. Dann auf der Wange. Und schließlich auf dem Mund. Ganz leicht. Ich spürte noch keine Zunge. Dann knöpfte er meine Bluse auf, unter der meine Brüste prall und erwartungsvoll mit hoch aufgerichteten Nippeln warteten. Vorsichtig streichelte er mit den Händen darüber und wieder zog er eine Brustwarze mit dem Zeigefinger nach unten und ließ sie zurückschnellen. Dann fuhr er mit eben diesem Zeigefinger um den Warzenhof herum, ehe er die Brust mit der ganzen Hand ergriff und sanft massierte. Mir liefen Schauer über den Rücken, meine Hände, nein, die ganzen Arme zitterten und ich hatte einen Kloß im Hals. Ich glaube nicht, dass ich jetzt etwas hätte sagen können.

      Er griff nach meiner linken Wange und schob meinen Kopf etwas zu sich. Dann küsste er mich auf den Mund und drang erstmals mit seiner Zunge zwischen meine zitternden Lippen. Ich öffnete den Mund etwas und ließ es zu, dass seine Zunge

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