Die Abrichtung 2 | Erotischer SM-Roman. Alexandra Gehring
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GeburtstagsFeier
»Es war wie immer sehr schön bei euch, alles war super. Ganz lieben Dank und bis bald! Man sieht sich!« Mit Küsschen auf die Wangen verabschiedete sich Svenja von ihren letzten Gästen.
»Auch so ein Tag geht zu Ende!«, seufzte Svenja. »Ich denke, es hat allen gefallen. Das Essen von diesem Caterer war ausgesprochen schmackhaft, den kann man wirklich guten Gewissens weiterempfehlen. Besonders köstlich fand ich den Lachs, aber auch die vielen Salatvarianten und die leckeren Eistorten am Ende als Dessert ... Alles kam super an.«
Sari nickte. »Ich fand den Abend klasse und echt kurzweilig. Ich bin sicher, es hat den Gästen Spaß gemacht – und geschmeckt, denn wie du siehst, sind alle Platten leergeputzt!«
Sari sah in das zufriedene Gesicht ihrer Freundin Svenja und half ihr weiter beim Abräumen der Gläser und Teller.
Zur Geburtstagsfeier ihrer Freundin war Sari heute Morgen mit dem ICE in München angekommen. Svenja und ihr Freund Konstantin hatten sie am Bahnhof abgeholt. Freudig, und fast schon überschwänglich, hatte man sich umarmt.
Konstantin hatte sicher die innige Verbundenheit der zwei Frauen gesehen und gespürt. Ihr gemeinsames Erlebnis hatte sie sichtlich geprägt.
Es folgte ein Stadtbummel durch die bayerische Metropole. Sari hatte sich ein Kleid und zwei Paar modische Sneakers gekauft. Svenja stand ihr in nichts nach.
Sari fand Konstantin vom ersten Augenblick an sympathisch. Er hatte etwas Freches, Erfrischendes an sich, das sich sichtlich auf Svenja übertragen hatte.
Damals war sie Ruhigste, die Zurückhaltendste gewesen. Ihre schwarzen Haare trug sie kürzer und sie schien etwas an Gewicht verloren zu haben.
Für Sari war sofort klar: Ihr neuer Partner tat ihr richtig gut.
»Kommt, für einen Espresso reicht die Zeit noch. Ich lade euch ein«, sagte Konstantin und lief zu einem der Tische.
Zu dritt saßen sie im Freien, beobachteten das pulsierende Leben, das sie umgab, und unterhielten sich bestens gelaunt.
Sari hatte Svenja vor einem Jahr im Camp in Südfrankreich kennengelernt. Diese hatte einen Bericht über SM im Fernsehen gesehen. Das Thema hatte sie gepackt und sie nicht wieder losgelassen. Unzufrieden mit ihrer damaligen Lebenssituation war Svenja in das Camp gereist. Nach der Rückkehr trennte sie sich von ihrem damaligen Freund, brauchte einen Neuanfang. Jetzt lebte sie mit Konstantin zusammen. Sie hatte Sari mehrfach geschrieben, wie toll ihr ihr neues Leben gefiel.
Heute würde Sari hier bei ihr übernachten. Für sie war es ein Miniurlaub, den sie in vollen Zügen genoss.
»Schau mal hier.« Svenja lief zu dem Tisch mit den Geschenken. Freudig zeigte sie Sari die Geburtstagskarten, die weitere Camp-Freundinnen ihr geschrieben hatten. »Ist es nicht toll, wie sich alle an unsere damalige Abmachung halten, Karten statt einer SMS oder WhatsApp zu schreiben?! Hier, von Susan, eine von Carla, und die hier ist von unserer lieben Louise. Und hier, schau mal!«
Auch Alexandre hatte ihr geschrieben.
»Wenn ich an die Geschichte mit dem Spermakochbuch denke und an die Rühreier ...«, brachte Svenja lachend hervor.
Beide konnten sich nicht mehr halten und lachten prustend los.
»Da fällt mir ein, diese Geschichte habe ich Konstantin noch gar nicht erzählt. Der würde sofort eine Pfanne nehmen und loslegen. Darauf kannst du Gift nehmen!«
Sie kamen beide aus dem Lachen nicht mehr heraus.
Svenja fing sich als Erste wieder. »Wenn ich an damals zurückdenke, wird mir ganz warm ums Herz. Was waren das für verrückte Tage und was für liebe Mädels durfte ich dort kennenlernen ... Eins davon steht ja leibhaftig neben mir. Komm, bitte!« Sie umarmte Sari, drückte sie fest an sich, wollte sie gar nicht mehr loslassen. Die Zuneigung war absolut ehrlich.
Sie hatten sich damals gefunden und gemeinsam ihr großes Abenteuer erlebt. Daraus war eine verschworene Gemeinschaft entstanden.
Als Sari die Frauen drei Monate nach dem Camp zu sich und Sven nach Hause eingeladen hatte, hatte sich ihre Freundschaft auf eine besondere Art gezeigt: Eine für alle, alle für einen. In diesem Fall, alle für Sven!
In dem neu eingerichteten kleinen Studio oben im Dachgeschoss ihres Hauses, hatten die Mädels es Saris Mann, ihrem Sven, ordentlich besorgt. Es war Saris Retourkutsche für seine damalige Aufforderung, ins Camp zu gehen, gewesen. Damals war Sari perplex gewesen, an dem besagten Abend war es Sven! Das Leben schreibt mitunter eben seine eigenen Geschichten.
»Aber jetzt muss ich mir nochmals in aller Ruhe dein Geschenk ansehen. Das ist ja der Hammer!«, rief Svenja begeistert.
Konstantin hielt die fast leere Bierflasche über sein Glas und ließ den Rest in sein Glas tropfen.
Svenja stellte das auf grobe Leinwand gedruckte Art-Foto an die Wand, um es mit sichtbarer Freude in Ruhe zu betrachten.
»Meine Geburtsstadt. Das Bild bekommt natürlich einen Ehrenplatz. Du hast es aber auch so was von drauf! Nicht umsonst hast du damit großen Erfolg. Euer Geschenk ist einfach super! Danke!«
Sie drückte Sari, umarmte sie erneut.
Mit dem Glas in der Hand, meldete sich Konstantin zu Wort: »Lustig fand ich heute Marco, unseren selbsternannten Frauenversteher, der wieder etwas zu viel Alkohol konsumiert hat.«
»Ich konnte mich darüber auch richtig amüsieren«, sagte Svenja lachend. »Marco kann es einfach nicht lassen! Aber wir kennen ihn ja nicht anders. Heute hatte er es ganz besonders auf unseren lieben, heißen Single Gabriela abgesehen. Ihre Titten sind aber auch einfach prall und sexy, zweifellos ein Blickfang, wirklich nicht von schlechten Eltern. Klar hätte sie ein zwei weitere Knöpfe an ihrer Bluse zuknöpfen können. Aber so ist sie halt. Er ließ nicht locker, baggerte sie für alle sichtbar ständig an. Sie hat ihn einfach knallhart auflaufen lassen, ihn dann knallhart zurechtgewiesen. Ich kriegte mich nicht mehr ein.« Kopfschüttelnd, mit einem Lächeln im Gesicht, schaute Svenja ihrem Freund in die Augen. »Ihre Titten ... prall und sexy! Mann, oh Mann ... Ihr Männer habt doch immer nur das Eine im Kopf.«
Sari schaute und hörte belustigt zu, setzte sich neben Svenja auf die breite Couch.
Svenja seufzte. »Jetzt aber zum Ernst der Lage! Ab heute bin ich unwiderruflich zweiundvierzig ... oh Gott! Schon beim Vierzigsten war ich geschockt. Wo soll das denn bitte noch hinführen!« Sie senkte den Kopf auf die Brust, spielte das Häuflein Elend. »Und? Hat der Alterungsprozess schon eingesetzt? Ich wage gar nicht, in den Spiegel zu schauen.«
»Ich würde an deiner Stelle keinen Fuß mehr vor die Tür setzen«, sagte Konstantin. »Die bedauernswerten Blicke der Passanten würden dir nicht guttun. In deinem Job als Journalistin wird dich deine Redaktion bald auf den Altenteil abschieben. Dann berichtest du vom Kleintierzüchterverein und schreibst einen Bericht über die devote Unterwürfigkeit der Henne vor dem Hahn. Also wenn das nicht dein Thema ist.«
Sie stupste Konstantin mit ihren Fingern mehrfach auf die Brust, spielte die Verärgerte. »Jetzt muss ich dir mal etwas sagen ...« Sie holte tief Luft. »Ob ich mich weiterhin mit einem um zig Jahre jüngeren