Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter. Fern Nichols

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Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter - Fern Nichols

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senken Sie den Kopf und schließen Sie die Augen‹, lautete die Aufforderung des Pfarrers. ›Wenn Sie merken, dass Gott Sie jetzt anspricht, dann wiederholen Sie dieses Gebet still in Ihrem Herzen.‹

      Mein Herz hämmerte. Ich wollte dieses Gebet sprechen, um ein Kind Gottes zu werden.

      Das Gebet lautete etwa so: ›Herr Jesus, ich brauche dich. Danke, dass du am Kreuz für meine Sünden gestorben bist. Ich will dich als meinen Herrn und Retter aufnehmen. Danke, dass du mir meine Sünden vergibst und mir ewiges Leben schenkst. Ich möchte, dass du die Leitung meines Lebens übernimmst, Jesus. Mache mich zu dem Menschen, der ich nach deinem Willen sein soll.‹

      Eine Freude durchströmte mich, die ich gar nicht beschreiben kann. Es war fast, als würde die harte Kruste um mein Herz abfallen.

      Auf dem Weg aus dem Gottesdienst erzählten Howard und ich einander, dass wir Christus angenommen haben.

      Ich kämpfte ein paar Monate lang, weil ich von den Aufputschmitteln abhängig war. Die Zeit des Entzugs war übel, doch ich wusste, nach zwanzig Jahren Drogenmissbrauch hätte es viel schlimmer sein können. Ich machte mit den Drogen, dem Alkohol und den wilden Partys Schluss, und Howard und ich heirateten. Wir sind immer noch zusammen. Unsere Patchwork-Familie führte zu großen Problemen, aber wir bemühten uns ernsthaft, den Schaden wieder gutzumachen, den wir so vielen Menschen zugefügt hatten, bevor wir Christus aufnahmen. Jetzt weiß ich, dass meine Sünden vergeben sind, dass ich ein Kind Gottes bin und dass Gott danach verlangt, meine Gebete zu hören.«

      Teil der Familie werden

      Ihr Leben war vielleicht nicht so ausschweifend wie das von Barbara Lea, doch wir haben alle so gelebt, dass wir Vergebung brauchen. Haben Sie Jesus schon gebeten, in Ihr Leben zu kommen? Haben Sie Zweifel an Ihrer Errettung? Wenn ja, möchte ich Sie ermutigen, diese wichtigste Entscheidung Ihres Lebens zu treffen. Sie können ein Kind Gottes werden. Es gibt wirklich keine bedeutendere Entscheidung als die, Jesus Christus als Herrn und Retter anzunehmen. Wenn Ihr Herz angerührt wurde und Sie fühlen, dass Ihr himmlischer Vater Sie einlädt, können Sie ein Gebet sprechen, das etwa so lautet, wie das von Barbara Lea. »Danke, dass du für meine Sünden am Kreuz gestorben bist und mir ewiges Leben schenkst. Ich will dich als meinen Herrn und Retter annehmen. Jesus, mache mich zu dem Menschen, der ich nach deinem Willen sein soll. Amen.« Es kommt nicht auf den genauen Wortlaut an. Gott antwortet auf die Aufrichtigkeit Ihres Herzens, nicht auf wohl formulierte Worte. Treffen Sie jetzt diese Entscheidung … Wenn Sie gerade Christus als Herrn und Retter angenommen haben, begrüße ich Sie als Mitglied von Gottes Familie; jetzt sind Sie Gottes Kind.

      Gottes Einstellung zu uns, seinen Kindern, wird in den folgenden Versen ausgedrückt. Denken Sie eine Zeit lang über diese erstaunlichen Wahrheiten nach.

      - Sie werden immer geliebt (Jeremia 31,3).

      - Sie sind sein Eigentum (2. Mose 19,5).

      - Sie wurden nach seinem Bild geschaffen (1. Mose 1,27).

      - Er hat Wohlgefallen an Ihnen (Jesaja 42,1).

      - Sie sind in seinen Augen wert geachtet (Jesaja 43,4).

      - Sie sind sein Augapfel (5. Mose 32,10).

      - Er hat Ihnen ein herrliches und reiches Erbe geschenkt (Epheser 1,18).

      Haben Sie sich schon einmal so geliebt, so wunderbar und so anerkannt gefühlt? »Seht, wie viel Liebe unser himmlischer Vater für uns hat, denn er erlaubt, dass wir seine Kinder genannt werden – und das sind wir auch!« (1. Johannes 3,1).

      Meine Schwiegertochter Bonnie ließ von unserem Enkel Fingerabdrücke anfertigen, um sicher zu sein, dass er identifiziert und nach Hause gebracht wird, falls er verloren gehen sollte. Seine Fingerabdrücke sind ein sicheres Mittel, um festzustellen, wer er ist und zu wem er gehört. Wenn wir Christus annehmen, gehören wir zu Gott. Wir können nicht mehr verloren gehen, weil wir Anteil an seiner göttlichen Natur haben (2. Petrus 1,4). »Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!« (2. Korinther 5,17). Ihre Identität hat sich geändert, Sie sind ein neuer Mensch geworden, Sie haben neue »Fingerabdrücke«.

      Sofortiger Zugang

      Als Gottes Kinder haben wir die Erlaubnis, das Sonderrecht, die Identität, den »Fingerabdruck«, um jederzeit und an jedem Ort mit Gott sprechen zu können. Wir müssen nicht angekündigt oder in eine Liste eingetragen werden und nicht warten, bis wir an der Reihe sind. Als seine Kinder haben wir sofortigen Zugang.

      Wir sind wie der kleine Junge John F. Kennedy Junior, der einfach in das Büro des Präsidenten der Vereinigten Staaten flitzte, auf den Schoß seines Papas kletterte und Papas volle Aufmerksamkeit geschenkt bekam. Er dachte nicht daran, dass sein Vater der Präsident war oder dass er ein wichtiges Treffen stören könnte. Er wollte einfach bei seinem Papa sein, und so platzte er herein – unangekündigt – und wurde trotzdem willkommen geheißen.

      Als Gottes Kinder haben wir die Erlaubnis, das Sonderrecht, die Identität, den »Fingerabdruck«, um jederzeit und an jedem Ort mit Gott sprechen zu können. Wir müssen nicht angekündigt oder in eine Liste eingetragen werden und nicht warten, bis wir an der Reihe sind.

      Als Gottes Kinder haben wir sofortigen Zugang zum König der Könige, unserem Vater. Doch das war nicht immer so. Im Alten Testament durften nur die Hohen Priester das Innere des Tempels, das Allerheiligste, betreten, um für ihre Sünden und die Sünden des Volkes zu beten. Doch durch den Tod von Jesus und seine Auferstehung wurde der Zugang für uns alle geöffnet.

      Im Hebräerbrief wird das ganz ausgezeichnet erklärt:

      »Doch nur der Hohe Priester betrat das Allerheiligste, und das auch nur einmal im Jahr und immer mit Blut von Opfertieren, das er für sich und für die Sünden des Volkes darbrachte, die es aus Unwissenheit begangen hat. Durch diese Bestimmungen zeigte der Heilige Geist, dass dem Volk der Weg zum Allerheiligsten noch nicht offen stand, solange der erste Raum des Zeltes noch Bestand hatte. … So ist Christus nun der Hohe Priester für all das Gute geworden, das gekommen ist. Er hat das große, vollkommene Heiligtum im Himmel betreten, das nicht von Menschen erbaut wurde und nicht Teil dieser Schöpfung ist. Ein einziges Mal brachte er Blut in jenes Allerheiligste, aber nicht das Blut von Böcken und Kälbern, sondern sein eigenes Blut, durch das er uns die Rettung brachte, die für alle Zeiten gilt … Deshalb, liebe Freunde, können wir jetzt zuversichtlich in das Allerheiligste des Himmels hineingehen, denn das Blut von Jesus hat uns den Weg geöffnet« (Hebräer 9,7-8.11-12; 10,19; Hervorhebung von der Autorin).

      Ist diese Nachricht in Ihr Herz gedrungen? Wissen Sie, was das bedeutet? Wenn Sie den Sinn richtig verstanden haben, wird Ihr Beten verändert. Wir sind nicht nur Gottes Kinder, sondern auch Priester. Wir haben nicht nur das Vorrecht, vor Gottes Thron zu kommen, sondern wir können auch Gebete für andere mitbringen, wie die Priester im Alten Testament es taten. Sie traten nicht nur für sich selbst vor Gott, sie brachten die Gebete für das ganze Volk mit.

      Pfarrer Ron Dunn erläuterte es so: »In der Bibel steht, dass ihr ein Königreich von Priestern seid. Das bedeutet nicht einfach, dass ihr das Recht habt, in die Gegenwart Gottes zu treten, es bedeutet auch, dass ihr das Recht und die Pflicht habt, andere mit in diese Gegenwart zu bringen.«

      Erinnern Sie sich an die Geschichte mit dem Kanu im ersten Kapitel? Als ich für die Sicherheit meines Mannes, meines Sohnes und ihrer beiden Freunde betete, berief ich mich auf meine Identität als Kind Gottes und als Priester und trat

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