Du bist der Filmemacher. Peggy Rockteschel

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Du bist der Filmemacher - Peggy Rockteschel

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reagieren. Sie fliegen Dir nur um die Ohren, weil Du die Kontrolle über Dein Leben zurückgeholt hast. Und nun werden auch Dein Berater, Dein Coach und die Menschen, die Dir helfen, als Scharlatan, Lügner und Betrüger hingestellt. Mach Dich auf etwas gefasst! Du wirst gleich mit Fragebomben wie „Bist wohl in einer Sekte?“ und „Wer hat Dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?“ beworfen.

      Doch bei all der Aufregung darfst Du eines nicht vergessen: Dieser Mensch meint es nicht böse! Er oder sie will nur die alte Version von Dir wiederhaben.

      Stell Dir das in etwa so vor: In einem Uhrwerk drehen sich Zahnräder unterschiedlichster Größe und sie greifen ineinander. Aber dreht sich plötzlich eins schneller als bisher, kommt es zu Anpassungsschwierigkeiten. Und entweder schaffen es die anderen Räder, sich auf das neue Tempo einzustellen oder aber das System stockt und bricht in sich zusammen.

      Menschen, die sich nicht verändern wollen, werden auf stur schalten. Und das bedeutet Konflikt. Es ist eben nicht mehr so einfach mit Dir. Auf einmal bist Du so konsequent und zielstrebig. Ja, vielleicht lässt Du Dich nochmal kurz hinreißen und wirst laut, weil Du bedrängt wirst und Dich hilflos fühlst – hinzukommt, dass Du emotional durchgeschüttelt wirst, weil Du mit schmerzhaften Themem in Berührung kommst, aber das ist alles ganz normal. Es sind typische Begleiterscheinungen des Prozesses. Und das Ausflippen wird wieder passieren, versprochen! Leider ist das immer auch ein herrliches Fressen für diejenigen, denen Du ja beweisen willst, wie gut es Dir geht. Und wieder kracht es und sie sagen:

      „Naja, jetzt dreht sie (er) völlig durch! Jetzt können wir sie (ihn) einliefern!“

      Im Grunde sind das nur Maßnahmen, die nach Hilfe schreien. Lass Dich bitte von nichts und niemandem irritieren, sondern bleibe bei Dir! Geh am besten in die Natur und setze Dich solchen Begegnungen erst wieder aus, wenn Du Dich stark genug fühlst. Manchmal klärt sich die Situation auch von ganz allein.

      Betrachte nun, wie schwer es Dir und den Anderen fällt, Altes loszulassen und wie stark der Versuch ist, Dich festzuhalten. Genauso viel Kraft hast Du jahrelang in die Erhaltung Deiner Rolle gesteckt. Erschreckend, stimmt’s?

      Doch je bewusster und liebvoller Du jetzt mit Dir selbst umgehst, umso mehr wird sich auch Dein Umfeld zum Positiven wandeln. Ein klares und liebevolles Nein zu anderen, ist ein Ja zu Dir selbst! Ja, es wackelt noch eine Weile und der Weg bleibt ungewiss. Womöglich fällt ein lautes Wort, die Tür knallt zu und wieder ist für eine Weile Funkstille. Das kann sich noch über Monate, sogar Jahre hinziehen. Doch eines Tages kommt der Moment, wo Du eine noch nie dagewesene Leichtigkeit spürst. Dann hast Du den ganzen Seelenballast endlich abgeworfen und bemerkst plötzlich, wie wundervolle Dinge in Deinem Leben erscheinen – Dinge, die Dich mit der Sonne verbinden und hell leuchten lassen; Partner und Kollegen, mit denen die Geschäfte gut funktionieren und Aufträge strukturiert abgearbeitet werden; ein Umfeld, von dem Du anerkennende Worte, liebevolle Gesten und Aufmerksamkeit erhältst; wo Du nette Telefonate führst; wo unterstützende Projekte ins Leben gerufen werden; wo Du gehört und gesehen wirst; wo Du andere Menschen inspirieren darfst und inspiriert wirst; wo Du wieder Bewegung spürst und Dein Körper wie Dein Geist flexibel sind; Du am Leben teilnimmst, Dich verströmst, verschenkst, hingibst und empfängst.

      All das wartet auf Dich! Du wirst im wahrsten Sinne des Wortes auf eine neue Stufe gehoben. Dein Sein erstrahlt in einem neuen Licht und das goldene Leben beginnt. Auch dann wirst Du noch auf schwierige Menschen treffen und weitere Hürden überwinden müssen, doch Du wirst klar, besonnen und im Vertrauen alles meistern. Nichts wird Dich mehr aus der Fassung bringen. All jene Dinge wie das Ansammeln von Ärger, Schulden und unnützen Sachen wird es nicht mehr geben. Du wirst die Kraft und das nötige Geld haben, um jedes Problem zu lösen!

      Vertraue!

      Wo auch immer Du gerade stehst, gehe mutig voran – auch wenn alles um Dich herum wackelt, Du strauchelst und noch unsicher bist.

      Vertraue!

      Denn das Gefühl, was Dich auf die Suche nach DIR SELBST geschickt hat, wird Dich DORT auch ankommen lassen!

      Bist Du bereit?

      Nur weil ich die Autorin dieses Buches bin, verfüge ich deshalb nicht über mehr Wissen als Du, sondern taste mich voran – von einer Erfahrung zur nächsten. Lass’ dies vorweg erwähnt sein. Die Wahrheit ist: Ich weiß gar nichts! Und doch fühle ich mich dazu veranlasst, diese Zeilen zu schreiben und sie mit Dir zu teilen. Denn nur über das Teilen haben meine Worte eine Bedeutung. Es liegt also an Dir, ob und wie weit Du Dich öffnest und ihre Botschaft empfängst.

      Bereits in jungen Jahren haben mich Menschen häufig um einen Rat gebeten. Doch ihnen gefiel nicht immer, was ich sagte, und sie wurden ärgerlich. Mit harschem Ton rechtfertigten sie dann ihr Verhalten und gaben mir noch das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Ich spürte den Drang, mich verteidigen zu müssen, und war nicht immer stark genug, ihm standzuhalten. So kam es zu vielen Diskussionen – besonders in der Familie, und ich habe erkannt, dass mein gut gemeinter Rat nie wirklich gewollt war. Vielmehr ging es um ihr Bedürfnis, das eigene Denken bestätigt zu wissen und sich nicht schuldig fühlen zu müssen. Meine Einschätzung der Situation hatte jedoch niemanden wirklich interessiert. Man wollte nur das Gefühl haben, richtig zu liegen. Doch was war schon richtig und was falsch?

      Heute weiß ich, dass es richtig oder falsch nicht gibt! Stattdessen ist immer alles gut – auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Schließlich haben wir ja so viel Zeit und Kraft in unsere Probleme gesteckt.

      „Alles ist gut!“ Dieser Gedanke ist wahr und er entstand nicht aus einer guten Laune heraus. Wenn Du diesen Satz in Dein Herz fallen lässt und wie etwas Lebendiges behandelst, wirst Du seine heilende Wirkung erfahren.

      Jedes Problem ist ein Ort, an dem wir feststecken, das bezweifelt sicherlich niemand, und um was es sich im Kern genau handelt, dafür haben wir unzählige Erklärungen. Doch es sind unsere Gedanken, die eine Lösung verhindern, weil wir aus Angst vor einer neuen Erfahrung an unserer subjektiven Sicht festhalten.

      Wenn wir mit etwas oder jemanden in Konflikt geraten, haben wir ein unangenehmes Gefühl. Und warum? Weil wir nicht über unser Denken hinausgehen wollen und uns deshalb gegen die Situation wehren. Anstatt also unser Leben zu erweitern, schränken wir uns ein.

      Indem wir sagen „Das ist schlecht!“, haben wir bereits geurteilt und erkennen nicht die Chance auf Befreiung durch das, was uns widerfährt. Leider haben wir nicht gelernt, unsere Konfl auf diese Art zu betrachten, denn viel zu bedrohlich erscheint uns die Welt. Aber was wäre, wenn diese Welt, so wie wir sie sehen, gar nicht wirklich existiert, sondern nur eine Spiegelung unseres Geistes ist? Lassen wir diese Idee doch einfach mal zu! Dann stellt sich hier auch die Frage, woran es ihm mangelt, wenn er überall nur Schrecken und Elend sieht.

      Und sollte es tatsächlich so sein, dass unsere eigene Wahrnehmung der Grund für all das Übel auf diesem Planeten ist, was ist dann nötig, um über die Illusion hinauszusehen?

      Unser Denksystem beruht auf der Annahme, Opfer von äußeren Umständen zu sein. Und ich sage bewusst „Annahme“, weil ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung davon ausgehe, dass es nicht die ganze Wahrheit ist.

      Aufgrund einer familiären und gesellschaftlichen Prägung reagiert jeder anders auf eine bestimmte Situation. Darüber hinaus machen wir im Laufe unseres Lebens auch Erfahrungen, die schmerzhaft sind. Und um diesen Schmerz zukünftig zu vermeiden, entwickeln wir Denk-, Verhaltens- und Gefühlsmuster, die uns davor schützen sollen. Doch leider ist das nicht so einfach, denn je mehr wir versuchen, eine bestimmte Sache zu umgehen, umso stärker ziehen wir sie an.

      Ja, wir sind mehr als nur unser Denken. Vielmehr sind wir Gewahrsein, doch nicht mal das trifft wirklich zu,

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