Krimi Sammelband 12001: Riesen Mords-Paket November 2019 - 1000 kriminelle Seiten. A. F. Morland
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„Kannst du laut sagen.“
„Ich hoffe, du vergisst nicht, wem du die Lorbeeren zu verdanken hast“, bemerkte Bount feixend.
Der Captain führte Greene ab.
Sein Sergeant hatte nichts weiter zu tun, als ihm zu folgen.
Bount verabschiedete sich von der nun wieder vollzähligen Familie Taylor. Die vergangenen zwölf Monate hatten Mark Taylor klargemacht, dass sein Platz hier war und nirgends sonst. Er drückte Bount Reiniger ein wenig schuldbewusst die Hand. In seinen Augen lag das stumme Versprechen, dass sich das nicht wiederholen würde.
Als Bount ging, begleitete ihn Jimmy nach draußen. „Halt die Ohren steif, Jimmy“, sagte Bount Reiniger.
„Kommen Sie mal wieder vorbei, Mister Reiniger.“
„Mach’ ich“, sagte Bount und stieg in seinen Wagen. „pass gut auf deine Eltern auf.“
„Darauf können Sie sich verlassen.“
Bount fuhr nach Hause. Am nächsten Morgen begab er sich ins Krankenhaus, und zu seiner großen Überraschung begegnete er da Toby Rogers, der einen riesigen Blumenstrauß in seiner Pranke hielt.
Bount fragte sich, woher der Captain die schönen Blumen hatte, mitten im Dezember. Dass dieser geizige Schotte sie gekauft hatte, konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.
Er würde es wohl nie erfahren, denn June, die man die Nacht über hierbehalten hatte, wurde entlassen und lenkte seine Gedanken in eine andere Richtung.
Bount war froh, seine Assistentin unversehrt wiederzusehen, und er hörte sich mit Vergnügen Toby Rogers Gardinenpredigt an, denn ausnahmsweise war er mit dem Captain ungeteilter Meinung.
ENDE
Eine Tote in Tonndorf
von Horst Bieber
ein Hamburg-Krimi
IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© Roman by Author
© Cover: Kathrin Peschel, 2019
Lektorat/Korrektorat: Kerstin Peschel
© dieser Ausgabe 2019 by Alfred Bekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
www.AlfredBekker.de
Klappentext:
Eine unbekleidete Frauenleiche liegt an der Rahlauböschung im Hamburger Stadtteil Tonndorf. Für diese Gegend ist der Tod eigentlich kein seltener Anblick, nur dass es sich bei dieser Toten um eine echte Leiche handelt und nicht um eine gespielte aus irgendeinem Film, der hier gerade gedreht wird.
Die Tote ist in dieser Gegend keine Unbekannte, es ist Gunda Harsfeld, eine Schauspielerin mit einem nahezu zwanghaften Drang vor der Kamera zu stehen, egal um was für eine Rolle es sich handelt. Dafür tut sie alles. Warum das so ist, stellte für alle ein großes Rätsel dar.
Jede erkennbare Spur verläuft im Sande; die Mordermittlungen erweisen sich als äußerst schwierig, da weder ein Motiv erkennbar noch ein möglicher Täter in Sicht ist – bis eines Tages ein recht außergewöhnlicher Blumenstrauß die erhoffte Wende in diesen verworrenen Fall bringt …
***
Personen:
› Gunda Harsfeld, Schauspielerin
› Mareike Schertz, ihre Freundin
› Peter Schröder, ein Ex-Freund Gundas
› Siegfried Bork, ein anderer Ex-Freund Gundas
› Lisaweta (Lisa) Koschwitz, KHK in Hamburg
› Kai Ringel, KK in Hamburg
› Heike Saling, Staatsanwältin in Hamburg
Alle Namen, Personen und Taten, Firmen und Unternehmen, sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären also rein zufällig.
***
Prolog
Besucher in Hamburg staunen immer wieder, wenn man ihnen versichert, die meisten gewaltsamen Todesfälle würden nicht auf St. Pauli oder in St. Georg begangen, sondern im friedlichen Tonndorf nahe dem S-Bahnhof an der Strecke nach Rahlstedt. Freilich handelt es sich um recht merkwürdige Opfer, die sich erheben, wenn der Mann mit der Schirmmütze brüllt „Gestorben“ oder „Im Kasten“ oder „Schluss für heute“. Dann eilen die „Toten“ zum Abschminken, oder plaudern noch ein paar Minuten mit den Kollegen, schimpfen auf Drehbuch und Regisseur, über Beleuchter und Komparsen, und versichern sich gegenseitig, wenn das Finanzamt mit seiner unverschämten Nachforderung nicht so hartnäckig dränge, würden sie nie und nimmer ein solches Miniröllchen in so einer schmalzigen Knall-Schote angenommen haben.
„Gehen wir noch ein Bier trinken?“
„An sich gerne, aber ich muss noch für meine neue Rolle lernen.“
„Spielst du wieder Theater?“
„Oh ja. Weißt du, eine richtige Bühne und ein lebendiges Publikum – da spüre ich meine wahre Berufung. Und ein ordentlicher Szenenapplaus ersetzt jede Zeitungskritik.“
Letzteres ist nicht einmal gelogen; denn in den Zeitungskritiken werden höchstens die Hauptdarsteller namentlich erwähnt, nie aber die vielen Zimmermädchen, Barfrauen, Verkäuferinnen, Bedienungen und eben auch nicht – die Leichen, die nach einem brutalen Raubüberfall auf die Tankstelle oder nach dem bleihaltigen Bankraub dekorativ postiert und mit Theaterblut verschmiert am Tatort zurückbleiben.
1
„Du meine Güte, die ist doch wohl verrückt. Bei diesem Wetter nackt auf der Böschung.“ Susanne, eine kleine zierliche Blondine, gab sich immer alle Mühe zu beweisen, dass die Blondinen-Witze keine Berechtigung hatten. Doch diesmal wollte niemand lachen, sondern alle rückten zur Seite, um Susanne einen ungehinderten Blick auf die Leiche zu ermöglichen. Susanne schrie leise auf und schlug eine Hand vor den Mund. „Die ist ja wirklich tot.“
Daran bestand kein Zweifel. Die recht attraktive Frau lag regungslos in dem kalten, nassen Gras der Rahlauböschung, unter der linken Brust steckte ein schwarzer Messergriff, von der Klinge war