Bärner Mundart us Kanada. Ursula Thierwächter

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Bärner Mundart us Kanada - Ursula Thierwächter

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ha myre Pflegmuetter ihres Meiteli, nie chönne ersetze. Im Gägeteil, sie het mi nid chönne gärn ha, ig ha ja gläbt und ihres Chind isch nümme da gsi.

      Was für ne Handu isch das gsi, für mi und für myner Pflegeltere.

       Tierliebi

      Wär chas emene Chind verdänke, wenn äs de die zrügg gwiseni Liebi meh de Tier, statt de Mönsche schänkt? Aues han i Hei treit won i dänkt ha, es bruuchi myni Hilf und i bi drby nid zimperlig gsi. Das het chönne e Chrott si, wo amene unglückliche Ort ghocket isch, verloufeni Chatze, vertschusletti Vögeli oder es Igeli wo über d’Strass het wöue. Ja sogar e toti Blindschliiche, han i einisch im Schöibesack vergässe gha.

      Statt vom Chindergarte grad Hei zloufe, hani mi i de Ställ vo de Burehüser, uf mym Wäg versuumet. Stundelang hät i chönne bym alte Draguner i dr Chrüpfe hocke und ihm über die sydige Nüschtere strychele. Es het mi düecht, niemer schmöcki so guet wien är und syner Barthaar hei mi im Gsicht gchützelet.

      Oder i ha die chlyne Chälbli a myne Händ la sugge und myni Chleider hei de dämentschprächend usgseh und gschmöckt.

      Immer wieder het me Deheime wäge dene Stallbsüech mit mir bauget, aber abtreit hets nid viu. Me het de öppe gseit, i sigi es ugföugigs Chind und schetzi nid, was me aues für mi miechti.

      Abaa, die hei doch eifach nume kei Ahnig gha.

      Grad näbe üs im Hard, isch d’Sagerei Haldimaa gsi. Dört hei sie e Wachhund gha, ä Schäfer mit äm Name Rita. Meischtens isch dä Hund tagsüber imene Zwinger gsi und dört bin i ne de ga bsueche. Mängisch han i Deheime es Bitzli Wurscht gschtibitzt und dr Rita mitbracht. I ha chönne vor em Zwinger hocke und mit däm Hund rede, es isch mir nie längwylig worde drby. Sie, isch de inne ganz naach am Gitter häregläge, so, dass i ihres Fääli ha chönne strychle. Irgend einisch han i dr Herr Haldimaa gfragt, göb i se dörfi a d’Lyne näh und chly mit ihre go spaziere? Är het uf das chlyne Meitschi abegluegt und gfragt: „Jä, hesch de nid Angscht vor däm grosse Hund?“ Eh, was für ne gschpässegi Frag, warum sött i jetz vor dr Rita Angscht ha?

      S’erschte Mal isch eis vo de grössere Chind vo Haldimaa’s mit mer mitcho, aber später, hani de eifach aube dörfe d’Lyne abhänke und mit dr Rita chly ga loufe. Mir si nie wyt gange, es isch mir meh drum gange, sie als Gschpäänli by mir zha. Mängs hani däm Hund verzeut und aavertrout und är het geduldig zueglost, het mir ab und zue mit dr Zunge über d’Backe gschläcket. Es hets ou gää, dass ig ihre Pelz mit myne Träne gnetzt ha.

      Wenn immer sie ä Müglichkeit het gha und niemer uf sie ufpasst het, isch d‘Rita bi üs Deheime uftoucht. My Muetter het de gäng gseit:„Dä Hund isch wieder da.“ De bin i use, ha se gflattiert, am Halsband gno und de si mir zäme i d’Sagi übere und i ha se i Zwinger zrügg bracht.

      Angeri Meitschi i mym Alter, si ga Bébé goume, i bi mit de Hünd us dr ganze Nachbarschaft go loufe.

      Das isch bis hüt e so blybe. I bi lieber mit myne Hünd ungerwägs, als mit de Lüt. Es dünkt mi gäng, es sigi eifacher mit de Vierbeiner uszcho.

       Wie isch di Name?

      My Name isch Ursula Bachmann, Tochter des Hermann Bachmann und der Elisabeth Bachmann, geborene Strelececk.

      Won i de mit sächs Jahr bi ygschuelet worde, het my Pflegvater die zueständegi Lehrerin gfragt, göb sie nid - eifachheitshauber - dr Name vo ihne, de Pflegeltere, chönnti is Zügnis schrybe. Anschynend isch das kes Problem gsi und vo denn aa het es gheisse:

      Ursula (Bachmann) Häni, des Erwin und der Emma Häni, Küehni, Chlammere (Pflegeeltern).

      En offizielli Namesänderig han i nie gseh und isch ou nie gmacht worde. Mi Taufschyn isch uf Ursula Bachmann usgsteut gsi, aber alli myner Zügnis und Verträg, si ab mynere Schueuzyt uf Häni usgschteut worde. So bin ig als Ursula Häni dürs Läbe gange und niemer het je öppis gfragt. Der Heimatort Luzern, han i aber immer vo mim richtige Vater bhaute gha.

      Mit zwänzgi han i ghürate. ä Walliser mit em Name Mattig.

      Die Beziehig isch vo Aafang aa, zum Schytere verurteilt gsi und nach vierne Jahr, han i mi - zu mym Glück - chönne la scheide.

      Vo jetz aa het es i myne Papier gheisse:

      Ursula Bachmann, des Hermann Bachmann und Elisabeth Bachmann, Geborene Strelececk.

      Namensänderung: Häni, des Erwin Häni und Emma Häni, geborene Kühni. geschiedene Mattig.

      I ha de 1975 wieder ghürate und ou dr Name vo mym Maa aagno, Thierwächter. So heissen i no hüt, obschon i syt 2001 gschide bi.

      Woni de d’Uswanderigspapier für nach Kanada usgfüllt ha, bin i scho chly in trouble gsi. Ke Mönsch het chönne nachevollzieh, wohär all die Näme. mit dene verschiedene Eltere chöme.

      Vorallem han i äbe gar kener Papier gha, wo dä Wächsel vo Bachmann zu Häni beleit hätte.

      Wo de dr Urs und i de ghürate hei, han i – sicherheitshauber – dr Name Thierwächter bhaute.

      Öppe glych isch es mit dr Religion gsi. Als Chind het me mir verzeut, dass i z’Schüpfheim LU, imene Heim, by katholische Schwöschtere sigi gsi.

      Touft worde bin i aber i dr Heiliggeischt Chile z’Bärn und die isch Evangelisch-Reformiert. Ig bi de ou z’Aarwange konfirmiert worde…natürlich uf e Name, Ursula Häni!

      I mym ganze Läbe isch es chly so gsi, dass ig mängem Ort näbenabe gheit bi. Niene han i richtig drzue ghört, irgendwie isch eifach nüt normal gsi.

      Und drum no grad äs angersch Byschpiel, wo die Theorie beleit: Früecher, wonis no nid besser gwüsst ha, da bin i by de Horoskop (ömu meischtens) eifach ä Steibock gsi, i ha am 20. 1. Geburtstag. Woni de i de 90ger Jahr z’Bärn, bym Roland Jakubowitz e Astrologie Uusbildig gmacht ha, het me de die Sach chly gneuer aagluegt und äbe professionell usgrächnet. Ab denn, bin i de plötzlich ä; uf Null Grad geborene Wassermaa gsi!

      Isch jetz das nid wieder tüpisch? Nid mou im Horoskop, bin ig öppis Eidütigs. Nei, ä Null Grad Wassermaa! So nes laari faari Züüg muess es si!

      So, jetz liseni grad z‘Trotz immer beidi Horoskop, das vom Steibock und das vom Wassermaa und das, wo mir de besser gfaut, das gilt de äbe für mi.

      Jetz het das laari faari Horoskop plötzlich ganz en angeri Qualität, es laat mir nämlich d‘Wahl! ☺

       Und immer wieder dä Troum

      Wenn mir scho grad dranne si, muess i no öppis angers verzeue… Solang i mi zrügg ma bsinne, hani als chlyses Chind, immer wieder e Troum gha. I hane ganz genau chönne beschrybe, das het mir mys Muetti bestätiget. I dänke, won ig de i d’Schueu cho bi, hani mit däm Tröime ufghört. D‘Biuder und d’Gfüehl, wo ne begleitet hei, si dermasse intensiv gsi, dass i se aber nie vergässe ha.

      I däm Troum hocken i hinger imene Planwage, wo vo Ross zoge wird. I bi da es chlyners Meitschi, mit länge Haar und länge Chleider. I gschpüre, wie dä Wage holperig und langsam sy Wäg nimmt. I luege hinger zum Wagen use und gseh no meh, vo dene Planwäge mit Ross. A üsem Wage het es Pfanne aaghänkt gha und süsch no Sache, wo ungerwägs nützlich si gsi.

      Mir

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