Wir hatten ja nüscht - aber was wir daraus gemacht haben!. Werner Neumann

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Wir hatten ja nüscht - aber was wir daraus gemacht haben! - Werner Neumann

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– Der Name „Dederon“ ist ein Kunstname und bestand aus PA-6 Fasern. Ein durchsichtiger Chemiefaserstoff für Damenstrümpfe, Kittelschürzen und Einkaufsbeutel aus Rudolstadt/Thüringen. „Chemie für Frieden und Sozialismus!“ „Der Faden der vollendeten Verlässlichkeit!

      Decken – Vom VEB Vereinigte Grobgarnwerke Kirschau Betrieb 9251 Pappendorf, 1. Wahl für 75,00 M. Die Kirschauer Schlafdecken waren in der DDR berühmt. „Decken aus Kirschau ein Begriff für Qualität!“ „Ein Reiseplaid aus Wolle für hohe Ansprüche!“ Seit 1992 gibt es die Kirschauer Textil GmbH.

      Delegieren – Zum Studium konnte man von einem Betrieb delegiert werden und war somit immer noch Angehöriger des Betriebes.

      Dekorfolie – Zum Beschichten von Möbeloberflächen vom VEB Möbelkombinat Dresden-Hellerau ab 1970. Der Vorgänger war die Firma Karl Schmidt in Hellerau. Nach der Wende wurden daraus die Deutschen Werkstätten Hellerau. Die DDR produzierte dort, das von Rudolf Horn erfundene Möbelsystem MDW.

      Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf! – Diesen Ausspruch gab es schon seit 1886 in der damaligen SPD als geflügeltes Wort. Erich Honecker hat ihn wieder in seiner Ansprache anlässlich der Übergabe des 32bit Mikroprozessors im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt am 14.08.1989 belebt und verwendete ihn auch in seiner Rede am 06.10.1989 anlässlich des 40. Jahrestages der DDR.

      Den Schwachen helfen und die neuesten Erfahrungen auswerten – Das war die Idee des sozialistischen Wettbewerbs. Er sollte die Masseninitiative der Werktätigen entwickeln und öffentlich, vergleichbar, messbar und wiederholbar sein.

      DEKA – Reifenmarke (ab 1959), danach wurden die Reifen unter dem Namen „Pneumant“ vertrieben. Nach der Wende 1990 wurden die Reifenwerke privatisiert und sie wurden 1997 zur Pneumatik AG Fürstenwalde. Ab dem Jahr 2015 gehören sie zum amerikanischen Konzern Goodyear. „Reifen unverwüstlich!

      Delikatläden – Für Lebens- und Genussmittel gehobener Ansprüche ab 1966 und ab dem Jahr 1978 in einer großen Verbreitung. Einige der zahlreichen Sortimente: Trinkfix für 8,00 M, Hackbratenfix für 2,65 M, Schweizer Käse für 3,00 M. Whisky Glenfiddich für 70,00 M, Brüsseler Zartbitter Extra Schokolade für 15,00 M, Döbelner Salami für 18,00 bis 23,00 M, Perlwein für 26,50 M und Gänseleberpastete für 7,50 M. „Delikat wünscht guten Appetit!

      Delegierung – Der zeitweilige Einsatz von Werktätigen in einem anderen Betrieb.

      Demarkationslinie – Die Grenze zwischen den Besatzungszonen in Deutschland nach dem II. Weltkrieg wurden bis zur Gründung der BRD und der DDR als Demarkationslinien bezeichnet.

      Demokratischer Sektor von Großberlin – Das war der Teil Berlins, welcher zur DDR gehörte und die Hauptstadt der DDR war.

      Demokratischer Block – Der Zusammenschluss der fünf Parteien (SED, DBD, LDPD, CDU, NDPD) unter der Führung der SED zur Erreichung der politischen Ziele in der DDR. Mit dem Befehl Nr. 2 der SMAD war die Bildung von Parteien möglich. Ab dem 14.07.1945 bildeten zuerst 4 Parteien (KPD, SPD, CDU und LDP) den Block der antifaschistischen demokratischen Parteien. Die Bauern Partei (DBD) trat erst später bei. Ab dem 05.12.1989 traten die LDPD und die CDU und am 07.12.1989 die NDPD wieder aus.

      Der Streik der Bauarbeiter – Am 16.06.1953 kam es zu einem Streik der Bauarbeiter vom Block 40 der Stalinallee. Sie zogen von hier zum Haus der Ministerien (früher Görings Luftfahrt-Ministerium) in die Leipziger Straße, dem sich viele anschlossen. Dies setzte sich am nächsten Tag (17.06.1953) im ganzen Land fort. Es gab Chaos, Zerstörungen und Wütende. Durch das Verhängen des Ausnahmezustandes und dem Einsatz bewaffneter Organe auch der Sowjetarmee konnte dem Einhalt geboten werden.

      Der sozialistische Frühling – Am 26.04.1960 billigte die Volkskammer die Regierungserklärung der vollgenossenschaftlichen Entwicklung zur Bauerbefreiung. Der Eintritt in die LPG ist ein Volksentscheid für den Frieden. Am 17. April 1960 wird der Abschluss der Kollektivierung der Dörfer bekannt gegeben. „1960 Der Sozialismus siegt10.000 unserer Besten gehen in die vollgenossenschaftlichen Dörfer.

      Deutsche Reichsbahn – Eine staatliche Eisenbahn, Chef war der Minister für Verkehrswesen. Geleitet wurde sie von einem Generaldirektor. Über ihm standen der Minister und darüber die Abteilung des ZK der SED für Verkehr. Die DR wurde schon 1920 gegründet. Der Name wurde nach dem Krieg in der DDR beibehalten aus Gründen des Vermögens der Reichsbahn im Ausland und in Westberlin. Ab 1949 gab es die Mitarbeiterzeitung „Frei Fahrt“ wurde später in „Fahrt frei“ umbenannt. Im Jahr 1951 gab es die ersten Doppelstockzüge, ab 1976 kam die Elektrifizierung der ersten Strecken. Es gab auch die Schlaf- und Liegewagen. Sie bestand bis 1993 als Sondervermögen des Bundes und vereinigte sich dann mit der Deutschen Bundesbahn zur Deutsche Bahn AG. Der Sekretär der Abteilung Eisenbahn, Verkehr und Verbindungswesen /Transport- und Nachrichtenwesen des ZK der SED war weisungsberechtigt gegenüber dem Ministerium für Verkehrswesen. Die Abteilungsleiter der oben genannten Abteilung waren:

      – ab 1953 Günter Mittag (siehe Anhang)

      – ab 1958 Volkmar Winkler (siehe Anhang)

      – ab 1959 Bruno Kiesler (siehe Anhang)

      – ab 1981 Bruno Lietz (siehe Anhang)

      – ab 1982 bis zur Auflösung Helmut Semmelmann (Siehe Anhang) Die Minister für Verkehrswesen/Generaldirektoren waren:

      – ab1945 Wilhelm Fitzner (siehe Anhang)

      – ab 1946 Willi Besener (siehe Anhang)

      – ab 1949 Willi Kreikemeyer (siehe Anhang)

      – ab 1950 Hans Reingruber (siehe Anhang)

      – ab 1953 Roman Chwalek SED (siehe Anhang)

      – ab 1954 Erwin Kramer SED (siehe Anhang)

      – ab 1970 Otto Arndt SED (siehe Anhang)

      – ab 1989 Heinrich Scholz SED (siehe Anhang)

      – ab 1990 bis zur Auflösung Herbert Keddi SED (siehe Anhang) und auch für kurze Zeit Horst Gibtner CDU (siehe Anhang)

      Bei der Deutschen Reichsbahn gab es Dienstränge, also mit Schulterstücken, Kragenspiegel (mit Flügelrad) in den Farben der Dienstzweige und Mützenkordel nach den Diensträngen. Die Dienstränge begannen immer mit Reichsbahn. Hier die letzten Dienstränge bis 1991:

      1. Ranggruppe (mit blauem Gold durchwirkten Mützenkordel)

      – Lehrlinge (Schulterstück plus Streifen)

      – Unterassistent (1 Stern)

      – Assistent (2 Sterne)

      – Oberassistent (3 Sterne)

      – Hauptassistent (4 Sterne)

      2. Ranggruppe (Mützenkordel blau und gold, Schulterstücke waren silber umrandet)

      – Untersekretär (1 Stern), – Sekretär (2 Sterne)

      – Obersekretär (3 Sterne), – Hauptsekretär (4 Sterne)

      3.

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