Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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schöpferischen Leidenschaft.

      Obwohl Besitzer der Erde und der Himmel,

      Überlässt er ihr die kosmische Verwaltung

      Und schaut allem zu, der Zeuge ihres Schauspiels.

      Auf ihrer Bühne ein Statist,

      Spricht er kein Wort oder verbirgt sich hinter den Kulissen.

      In ihrer Welt nimmt er Geburt an, wartet auf ihren Willen,

      Deutet den Sinn ihrer rätselhaften Gesten,

      Die schwankenden zufälligen Wendungen ihrer Laune,

      Arbeitet ihre Bedeutungen heraus, die sie nicht zu kennen scheint,

      Und dient ihrem geheimen Ziel in langer Zeit.

      Als Eine, die zu groß für ihn ist, verehrt er sie;

      Er vergöttert sie als seines Begehrens Herrin,

      Er gibt sich hin an sie, die seinen Willen motiviert,

      Er verbrennt den Weihrauch seiner Nächte und Tage

      Und bringt sein Leben dar, eine Opferpracht.

      Als ein verzückter Bewerber um ihre Liebe und Gunst

      Bedeutet ihm die Seligkeit in ihr seine ganze Welt:

      Er wächst durch sie in all seines Wesens Kräften;

      Er liest durch sie Gottes verborgene Absicht in den Dingen.

      Oder, ein Höfling in ihrem zahllosen Gefolge,

      Zufrieden bei ihr zu sein und sie nah zu fühlen,

      Macht er das Beste aus dem Wenigen, was sie gibt,

      Und was immer sie tut, schmückt er mit seiner Freude aus.

      Ein Blick kann ihm den ganzen Tag wundervoll machen,

      Ein Wort von ihren Lippen beschwingt die Stunden mit Glück.

      Er stützt sich auf sie in allem, was er tut und ist:

      Er baut auf ihre Freigiebigkeiten seine stolzen glücklichen Tage

      Und führt seine pfauengefiederte Lebensfreude mit sich

      Und sonnt sich in der Herrlichkeit ihres flüchtigen Lächelns.

      Auf tausendfache Weise dient er ihren königlichen Wünschen;

      Er lässt die Stunden um ihren Willen kreisen,

      Lässt all ihre Launen widerspiegeln; alles ist beider Spiel:

      Diese ganze weite Welt ist nur er und sie.

      Dies ist der Knoten, der die Sterne miteinander verknüpft:

      Die Zwei, die eins sind, sind das Geheimnis aller Macht,

      Die Zwei, die eins sind, sind die Macht und das Recht in den Dingen.

      Seine Seele stützt schweigend die Welt und sie,

      Seine Taten sind die Register ihres Gebots.

      Glücklich liegt er untätig ihr zu Füßen:

      Seine Brust bietet er an für ihren kosmischen Tanz,

      Von dem unser aller Leben das bebende Theater ist,

      Und das niemand ertragen könnte, wäre nicht seine Stärke darin,

      Doch auch niemand verlassen würde, wegen seiner Freude.

      Seine Werke, seine Gedanken sind von ihr ersonnen worden,

      Sein Wesen ist ein weiter Spiegel ihres Wesens:

      Aktiv, spricht und bewegt er sich inspiriert durch sie;

      Seine Taten gehorchen den stummen Forderungen ihres Herzens:

      Passiv, erduldet er die Auswirkungen der Welt

      Als ihre Berührung, die ihm seine Seele und sein Leben formt:

      Seine Reise durch die Tage ist ihre Sonnenbahn;

      Er läuft auf ihren Wegen; er folgt ihrem Kurs.

      Als Zeuge und Schüler ihrer Freude und Trauer,

      Als Gefährte in ihrem Bösen und ihrem Guten,

      Hat er eingewilligt in ihre leidenschaftlichen Wege,

      Wird er angetrieben durch ihre süße und schreckliche Kraft.

      Sein sanktionierender Name zeichnet all ihre Werke ab;

      Sein Schweigen ist die Unterschrift zu ihren Taten;

      In der Ausführung von ihres Dramas Plan,

      In ihren Launen des Augenblicks und seiner Stimmung,

      Auf dem Marsch dieser offensichtlich gewöhnlichen Welt,

      Wo alles tiefgründig und seltsam ist für die Augen, die sehen,

      Und gewöhnliche Formen der Natur Gewebe eines Wunders sind,

      Entrollt sie durch seinen Zeugenblick und seine Machtanwendung

      Das Material für ihren kosmischen Akt,

      Ihre Geschehnisse, die die Seele lobpreisen und erschlagen,

      Ihre Kraft, die bewegt, ihre Mächte, die retten und morden,

      Ihr Wort, das in der Stille zu unserem Herzen spricht,

      Ihr Schweigen, das das höchste Wort übersteigt,

      Ihre Höhen und Tiefen, zu denen sich unser Geist bewegt,

      Ihre Ereignisse, die das Muster unseres Lebens weben

      Und alles, wodurch wir uns finden oder verlieren,

      Die süßen und bitteren, die großartigen und gemeinen Dinge,

      Die schrecklichen und schönen und göttlichen Dinge.

      Ihr Reich hat sie im Kosmos sich aufgebaut,

      Er wird von ihren subtilen und mächtigen Gesetzen beherrscht.

      Sein Bewusstsein ist ein kleines Kind auf ihren Knien,

      Sein Wesen ein Feld für ihr gewaltiges Experiment,

      Ihr endloser Raum ist der Spielplatz seiner Gedanken;

      Sie bindet an die Erkenntnis der Gestaltungen der Zeit

      Und

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