Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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der Erd-Natur,

      Ihre irdische Mundart in Gott-Sprache wandeln,

      In lebenden Symbolen nach der Wirklichkeit forschen

      Und die Logik des Unendlichen erlernen.

      Das Ideal soll der Natur allgemeine Wahrheit sein,

      Der Körper erleuchtet von dem innewohnenden Gott,

      Das Herz und Mental sich eins fühlen mit allem, was ist,

      Eine bewusste Seele, die in einer bewussten Welt lebt.

      Wie durch Nebel ein majestätischer Gipfel zu sehen ist,

      Trat die Erhabenheit des ewigen Geistes in Erscheinung,

      Verbannt in ein zersplittertes Universum

      Inmitten Halb-Ebenbildern von göttlicheren Dingen.

      Diese konnten nun seiner königlichen Wandlung nicht mehr dienen;

      Der Stolz des Unsterblichen lehnte das Los ab,

      Als Knauser eines dürftigen Handels zu leben, ausgemacht

      Zwischen unserer Kleinheit und begrenzten Hoffnung

      Und den barmherzigen Unermesslichkeiten.

      Seine Höhe wehrte den niederen Zustand der Erde ab:

      Eine Weite, unzufrieden mit ihrem Rahmen,

      Entzog sich ärmlicher Zustimmung zu den Bestimmungen der Natur,

      Wies ab den harten Vertrag und die geschmälerte Pacht.

      Nur Anfänge sind hier bisher erreicht;

      Vollendet scheint allein die Materie, unsere Basis,

      Eine absolute Maschine ohne eine Seele.

      Oder alles scheint ein Misszustand halber Ideen zu sein,

      Oder wir satteln mit irdischem Formfehler

      Einen flüchtig unpräzisen Blick auf himmlische Dinge,

      Mutmaßungen und Zerrbilder von überirdischen Urbildern.

      Hier fügt sich das Chaos selbst zu einer Welt,

      In eine kurzlebige Formation, die in der Leere treibt:

      Versuche des Wissens, unfertige Bögen der Macht,

      Entflammungen von Schönheit in irdische Formen,

      Der Liebe gebrochene Reflexe der Einheit

      Schwimmen als Splitterspiegelungen einer flutenden Sonne.

      Eine geballte Menge grober tastender Leben

      Wird zu einem mosaikartigen Ganzen zusammengefügt.

      Es gibt keine vollkommene Antwort auf unser Hoffen;

      Es gibt blinde stimmlose Türen ohne Schlüssel;

      Denken steigt vergeblich auf und bringt geborgtes Licht,

      Betrogen mit Fälschungen, uns verkauft auf des Lebens Markt,

      Greift unser Herz nach einer verwirkten himmlischen Seligkeit.

      Es gibt Futter zur Sättigung des Mentals,

      Es gibt Erregung für das Fleisch, aber nicht das Verlangen der Seele.

      Selbst die höchste Verzückung, die Zeit hier uns geben kann,

      Ist eine Nachahmung unerlangter Glückseligkeiten,

      Eine verstümmelte Statue der Ekstase,

      Eine verletzte Freude, die nicht zu leben vermag,

      Ein kurzes Glück in Mental oder Sinn

      Von der Welt-Macht ihrem Körper-Sklaven hingeworfen,

      Oder ein Simulakrum erzwungener Freude

      In den Serails der Unwissenheit.

      Denn alles, was wir erwerben, verliert schon bald an Wert,

      Ein alter entwerteter Kredit auf der Bank der Zeit,

      Der Unvollkommenheit Scheck, ausgestellt auf das Nichtbewusste.

      Eine Folgewidrigkeit stellt jeder gemachten Anstrengung nach

      Und Chaos lauert jedem geformten Kosmos auf:

      In jedem Erfolg lauert eine Saat des Fehlschlags.

      Er sah die Zweifelhaftigkeit aller Dinge hier,

      Die Ungewissheit des stolzen selbstsicheren Denkens des Menschen,

      Die Vergänglichkeit aller Errungenschaften seiner Kraft.

      Ein denkendes Wesen in einer nicht-denkenden Welt,

      Eine Insel im Ozean des Unbekannten,

      Ist er eine Winzigkeit, die groß zu sein versucht,

      Ein Tier mit einigen Instinkten von einem Gott,

      Sein Leben eine Geschichte, zu gewöhnlich zum Nacherzählen,

      Seine Taten eine Ziffer, die sich zu einer Null summiert,

      Sein Bewusstsein eine Fackel, entfacht um gelöscht zu werden,

      Sein Hoffen ein Stern hoch über Wiege und Grab.

      Und doch ist ihm ein größeres Los bestimmt,

      Denn der ewige Geist ist seine Wahrheit.

      Er kann sich selbst neu erschaffen und alles ringsherum

      Und neu gestalten die Welt, in der er lebt:

      Er, unwissend, ist der Wissende jenseits von Zeit,

      Er ist das Selbst über der Natur, über dem Schicksal.

      Seine Seele zog sich zurück von allem, was er getan hatte.

      Verstummt war das nutzlose Getöse menschlichen Mühens,

      Verlassen kreiste der Zyklus der Tage;

      Auf Abstand ging das ereignisreiche Getrampel des Lebens.

      Das Schweigen blieb sein einziger Gefährte noch.

      Teilnahmslos lebte er, sicher vor irdischem Hoffen,

      Als eine Gestalt im Heiligtum des unsagbaren Zeugen,

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