Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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ihre Extreme scharfe Kanten einer Harmonie:

      Ausschweifung kam mit sanfter Reinheit daher

      Und nährte den Gott an ihrer mütterlichen Brust:

      Dort war niemand schwach, daher konnte Falschheit nicht leben;

      Unwissenheit war ein dünner Schirm, der das Licht beschützt,

      Imagination der freie Wille der Wahrheit,

      Vergnügen ein Anwärter auf das Feuer des Himmels;

      Der Intellekt war Anbeter der Schönheit,

      Stärke war die Sklavin eines ruhigen spirituellen Gesetzes,

      Macht legte ihr Haupt an die Brust der Seligkeit.

      Dort waren unvorstellbare Gipfel-Herrlichkeiten,

      Autonomien stiller Selbst-Regierung der Weisheit

      Und hohe Kolonien ihrer jungfräulichen Sonne,

      Erleuchtete Theokratien der sehenden Seele

      Thronten in der Macht des Strahls des Transzendenten.

      Eine Vision von Erhabenheiten, ein Traum von Dimensionen

      Bewegten sich in sonnenhellen Königreichen mit königlichem Schritt:

      In Versammlungen, dicht gedrängte Senate der Götter,

      Herrschten des Lebens Mächte auf Sitzen marmorharten Willens,

      Hohe Vorherrschaften und Autokratien

      Und lorbeergeschmückte Kräfte und bewaffnete gebieterische Mächte.

      Dort waren alle Gegenstände großartig und schön,

      Alle Wesen trugen ein königliches Siegel der Macht.

      Dort saßen die Oligarchien des natürlichen Gesetzes,

      Stolze hitzige Häupter dienten einer ruhigen monarchischen Stirn:

      Alle Haltungen der Seele legten Göttliches an.

      Dort kamen zusammen in wechselseitiger inniger Glut

      Die Freude am Herrschen und die Freude am Dienen,

      Auferlegt von der Liebe dem Herzen der Liebe, das gehorcht,

      Und dem Körper der Liebe, gehalten unter verzücktem Joch.

      Alles war ein Spiel sich treffender Königlichkeiten.

      Denn Anbetung erhebt des Anbeters gebeugte Stärke

      Nah zur Pracht und Seligkeit jenes Gottes, den seine Seele anbetet:

      Dort ist der Herrscher geeint mit allem, was er beherrscht;

      Für ihn, der mit freiem ausgeglichenem Herzen dient,

      Ist Gehorsam seine fürstliche Schule des Trainings,

      Seine Adelskrone und sein Privileg,

      Sein Glaube ist ein Idiom einer höheren Natur,

      Sein Dienst eine spirituelle Souveränität.

      Es gab Gefilde, wo Wissen sich mit schöpferischer Macht vereinte

      In ihrem hohen Heim und ganz sie zu eigen nahm:

      Der großartige Erleuchtete ergriff ihre leuchtenden Glieder

      Und füllte sie mit dem Feuer seines Strahls,

      Bis ihr ganzer Leib dessen transparentes Haus

      Und ihre ganze Seele ein Ebenbild der seinigen war.

      Verherrlicht, verklärt durch die Berührung der Weisheit,

      Wurden ihre Tage ein leuchtendes Opfer;

      Als ein unsterblicher Falter in glücklichem und endlosem Feuer

      Verbrannte sie in seiner süßen unerträglichen Glut.

      Eine gefangene Lebensmacht vermählte sich mit ihrem Bezwinger.

      In seinem weiten Firmament erbaute sie sich ihre Welt von neuem;

      Sie gab dem ruhigen Schreiten des Mentals des Motors Schnelligkeit,

      Dem Denkenden den Drang zu sein, was die Seele sah,

      Dem Lebendigen den Schwung, zu wissen und zu sehen.

      Seine Pracht ergriff sie, ihre Kraft hängte sich an ihn;

      Sie krönte die Idee zum König in purpurnem Gewand,

      Legte ihr magisches Schlangen-Zepter in den Griff des Denkens,

      Machte Formen zu rhythmischen Gestalten seiner inneren Vision

      Und ihre Taten zum lebendigen Körper seines Willens.

      Als flammender Donner, als Schöpferblitz,

      Ritt sein sieghaftes Licht ihre todlose Kraft;

      Der mächtige Galopp eines Zentauren trug den Gott.

      Mit dem Mental thronte die Lebensmacht als zweifache Majestät.

      Dort gab es Welten voll großartigen und ernsthaften Glücks

      Und Taten, durchtränkt von Traum, Lachen von Denken,

      Und Leidenschaft konnte dort auf ihr Begehren warten

      Bis sie das Näherkommen Gottes hörte.

      Dort gab es Welten von kindlicher Fröhlichkeit und Freude;

      Eine unbekümmerte Jugendlichkeit von Mental und Herz

      Fand dort im Körper ein himmlisches Instrument;

      Sie entfachte einen goldenen Schein um das Begehren

      Und ließ das vergöttlichte Tier in den Gliedern frei

      Zu göttlichem Tollen der Liebe und Schönheit und Seligkeit.

      Auf einem strahlenden Boden, der gen Himmels Lächeln blickt,

      Hielt ein rascher Lebens-Impuls weder inne, noch zügelte er sich:

      Er wusste nicht, wie man ermüdet; voll Glück waren seine Tränen.

      Dort war Arbeit Spiel und Spiel die einzige Arbeit,

      Die Aufgaben des Himmels waren ein Zeitvertreib gottgleicher Macht:

      Ein himmlisches

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