Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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mühte sie sich in ihrem begrenzten Bereich, wusste aber,

      Dass sein höchster, weitester Ausblick nur halbes Suchen war,

      Seine mächtigsten Taten nur ein Durchgang oder eine Stufe waren.

      Denn nicht von der Vernunft war die Schöpfung geschaffen

      Und nicht von Vernunft kann die Wahrheit geschaut werden,

      Die durch die Schleier des Denkens, die Abschirmung der Sinne,

      Kaum die Vision des Geistes erspähen kann,

      Die getrübt ist durch die Unvollkommenheit ihrer Mittel:

      Das kleine Mental ist gebunden an die kleinen Dinge:

      Seine Sinne sind nur die äußere Berührung des Geistes,

      Halb erwacht in einer Welt dunkler Nichtbewusstheit;

      Es tastet nach seinen Wesen und Formen

      Wie jemand, den man tastend in der unwissenden Nacht ließ.

      In dieser kleinen Form von kindlichem Mental und Sinne

      Ist das Begehren der Schrei eines Kinderherzens nach Seligkeit,

      Unsere Vernunft nur ein Spielzeugmacher,

      Ein Gesetzgeber in einem merkwürdigen unbeholfenen Spiel.

      Doch sie kannte ihre zwergenhaften Helfer, deren zuversichtliche Schau

      Den begrenzten Ausblick für das ferne Ziel hielten.

      Die Welt, die sie erschaffen hat, ist ein vorläufiger Bericht

      Eines Reisenden zur halb gefundenen Wahrheit in den Dingen,

      Sich bewegend zwischen Nichtwissen und Nichtwissen.

      Denn nichts wird gewusst, solange etwas noch verhüllt bleibt;

      Die Wahrheit wird nur erkannt, wenn alles gesehen wird.

      Angezogen von dem Ganzen, welches der Eine ist,

      Sehnt sie sich nach einem höheren Licht als ihres;

      Verborgen durch ihre Kulte und Bekenntnisse hat sie Gottes Antlitz erahnt:

      Sie weiß, dass sie nur eine Form, ein Gewand gefunden hat,

      Doch hofft sie noch, ihn in ihrem Herzen zu sehen

      Und den Körper seiner Wirklichkeit zu fühlen.

      Bis jetzt ist eine Maske dort und noch keine Stirn,

      Obwohl zuweilen zwei verborgene Augen erscheinen:

      Vernunft kann jene flimmernde Maske nicht herunterreißen,

      Ihre Anstrengungen machen das Flimmern nur noch stärker;

      In Pakete schnürt sie das Unteilbare;

      Findend, dass ihre Hände viel zu klein sind, um die weite Wahrheit festzuhalten,

      Zerbricht sie das Wissen in fremdartige Teile

      Oder späht durch Wolkenrisse nach einer entschwundenen Sonne:

      Sie sieht, doch ohne zu verstehen, was sie gesehen hat,

      Durch die verschlossenen Gesichter der endlichen Dinge

      Die Myriaden Aspekte der Unendlichkeit.

      Eines Tages muss durch die Maske das Angesicht brennen.

      Unsere Unwissenheit ist die Insektenpuppe der Weisheit,

      Unser Irrtum vermählt sich auf seine Weise mit neuem Wissen,

      Seine Finsternis ist ein geschwärzter Knoten von Licht;

      Hand in Hand tanzt Denken mit Nichtwissen

      Auf der grauen Straße, die sich zur Sonne emporwindet.

      Schon während ihre Finger an den Knoten herumfingern,

      Die diese an ihre seltsame Gefährtenschaft binden,

      Brechen in die Momente ihres Ehestreits

      Manchmal Blitze erleuchtenden Feuers ein.

      Schon jetzt wandeln hier einsam erhabene Gedanken:

      Gewappnet kamen sie mit dem unfehlbaren Wort

      In einer Investitur des intuitiven Lichts,

      Die eine Gutheißung von Gottes Augen ist;

      Als Künder einer weit entfernten Wahrheit flammen sie auf,

      Herkommend vom Rand der Ewigkeit.

      Ein Feuer wird kommen aus den Unendlichkeiten,

      Eine größere Gnosis wird die Welt betrachten,

      Segelnd aus irgendeiner fernen Allwissenheit

      Auf strahlenden Meeren vom still verzückten Alleinigen,

      Um das tiefe Herz des Selbsts und der Dinge zu erleuchten.

      Ein zeitloses Wissen wird es dem Mental bringen,

      Dem Leben sein Ziel, der Unwissenheit sein Ende.

      Hoch oben in atemloser Stratosphäre,

      Überschattend die zwergenhafte Trinität,

      Lebten Aspiranten für ein grenzenloses Jenseits

      Als Gefangene des Raums, umschlossen von begrenzenden Himmeln,

      Im unaufhörlichen kreisenden Lauf der Stunden,

      Ersehnend die geraden Wege der Ewigkeit,

      Und von ihrer hohen Warte aus schauten auf diese Welt hinab

      Zwei Daimones mit Sonnen-Augen, betrachtend alles, was ist.

      Eine Macht, die träge Welt zu erheben,

      Ritt gebieterisch auf einem riesigen hoch-beschwingten Lebens-Denken,

      Nicht daran gewöhnt, festen gleichbleibenden Boden zu betreten:

      Gewöhnt an blaue Unendlichkeit

      Plante es im sonnenlichten Himmel und in sternenlichter Luft;

      Es sah in weiter Ferne das unerreichte Heim des Unsterblichen

      Und hörte aus der Ferne die Stimmen der Götter.

      Als Ikonoklast und Zerschmetterer der Festungen der Zeit,

      Überspringend

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