Ausgänge des Konservatismus. Stefan Breuer

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Ausgänge des Konservatismus - Stefan Breuer

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      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

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      © 2021 by wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt

      Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der wbg ermöglicht.

      Lektorat: Kristine Althöhn, Darmstadt

      Satz: Arnold & Domnick GbR, Leipzig

      Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier

      Printed in Germany

      Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

      ISBN 978-3-534-27307-2

      Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:

      eBook (PDF): ISBN 978-3-534-27318-8

      eBook (epub): ISBN 978-3-534-27319-5

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       Innentitel

       Inhaltsverzeichnis

       Informationen zum Buch

       Informationen zum Autor

       Impressum

      Inhalt

       Zur Einführung

       1.Den Konservatismus denken: Karl Mannheim und Panajotis Kondylis

       2.Liberaler Konservatismus: Friedrich Julius Stahl

       3.Einstürzende Neubauten: Hermann Wageners Revision des Konservatismus

       4.Irrungen, Wirrungen: Rudolf Meyers Weg von der Berliner Revue zur Neuen Zeit

       5.Vom »Staatssozialismus« zum »christlichen Sozialismus«: Adolph Wagner, Rudolf Todt, Adolf Stoecker

       6.Träume vom »wahren Conservatismus«: Constantin Frantz und Paul de Lagarde

       7.Ironischer Konservatismus I: Julius Langbehn

       8.Ironischer Konservatismus II: Heinrich Mann und Thomas Mann

       9.»Scheinkonservatismus« in der Weimarer Republik

       Exkurse

       I. Der Schatten Bonapartes

       II. Konservativer Sozialismus?

       Abkürzungen

       Anmerkungen

       Literaturverzeichnis

      Zur Einführung

      Als Thomas Mann am Ende des Zweiten Weltkriegs im amerikanischen Exil einen Vortrag über das Schicksal seines Landes hielt, das soviel Tod und Elend über die Welt gebracht hatte, kam er auch auf die Rolle des Konservatismus zu sprechen, zu dem er sich selbst einmal bekannt hatte. Deutschland, so sein Gedankengang, habe sich mit der Reformation, genauer gesagt: mit der Reformation lutherischen Gepräges, auf einen Sonderweg begeben, in dessen Verlauf das Streben nach Freiheit aus der politischen Sphäre in die Innerlichkeit verbannt worden sei. Dort habe es in Magie und Mystik, aber auch in Musik und Literatur, reichen Ausdruck gefunden, während zur gleichen Zeit das politische Feld den powers that be überlassen wurde. Im 19. Jahrhundert sei daraus jenes fatale Amalgam von politischer Romantik und Konservatismus entstanden, das im 20. Jahrhundert den Nationalsozialismus hervorgebracht habe. Damit habe sich auf politischer Bühne wiederholt, was der Autor des Doktor Faustus zur gleichen Zeit am Schicksal seines Helden, Adrian Leverkühn, exemplifizierte: »Wo der Hochmut des Intellektes sich mit seelischer Altertümlichkeit und Gebundenheit gattet, da ist der Teufel.«1

      Historiker und Politikwissenschaftler pflegen diese Geschichte etwas anders zu erzählen, doch nicht so, daß dieses Grundmuster nicht noch erkennbar wäre. Ganz gleich, wann man den Konservatismus beginnen läßt: ob schon im 17. Jahrhundert mit der Kritik am Rationalismus2, im 18. mit dem Kampf gegen den bürokratischen Staat und / oder die Französische Revolution3 oder erst im 19. mit der Reaktion auf den Liberalismus4: stets sind es spezifisch moderne Erscheinungen, die ihn erst erzeugt haben sollen. Als »der Geist, der stets verneint«, sei der Konservatismus die reine Negativität, allerdings nicht im Goetheschen Sinne »jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft«. Vielmehr sei er für die »Zerstörung

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