Griechische Kulturgeschichte, Band 3. Jacob Burckhardt

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Griechische Kulturgeschichte, Band 3 - Jacob Burckhardt

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Ähnlich Achill. Tat. I, 1: egeneto toy somatos katoptron.

      58 Eine Ausnahme macht nur das Chryselephantinbild.

      59 Man kommt nicht weit, wenn man das Gewand der idealen Kunst mit dem der historischen Zeit in Übereinstimmung bringen will; aber auch die Tracht im Leben wurde sehr sorgfältig und würdevoll getragen; Ausnahmen fielen auf.

      60 Cypria, ed. Kinkel, p. 22. – Noch wichtiger für ihren frühern Putz Hymn. Hom. in Ven. 5 ff., wo die eben aus dem Schaum geborene Aphrodite von den Horen gewaltig aufgeputzt wird. Sie geben ihr Gewänder, eine goldene Stephane, Schmuck von orixalkos (einem messingartigen Metall) und Gold, um Hals und Brust goldene Ketten, womit sich sonst die Horen selber beim Besuch der Götterversammlung schmücken. "Und als sie ihr dieses alles angelegt, führten sie sie zu den Unsterblichen", wo sie herrlich empfangen wird.

      61 Wie weit sind wohl die Köpfe der Mumiendeckel ikonisch?

      62 Hier möge auch an die von Herodot I, 51 erwähnte Goldstatue der artokopos des Krösos erinnert sein.

      63 Ähnlich ist u.a. auch die Gruppe VIII, 309 ff., wo Hektor Teukros, der seinen Wagenlenker getötet, mit einem Feldstein trifft, worauf Aias den Bruder mit seinem Schilde deckt und zwei andere sich anschicken, ihn nach den Schiffen zurückzutragen.

      64 Freilich hat solche Gegenstände auch schon die älteste Kunst, die wir auf griechischem Boden antreffen. Den nämlichen Charakter der Unparteilichkeit haben die vollkommen lebendig gedachten Kämpfe und Jagden auf den "Schiebern" und Dolchklingen von Mykenä.

      65 Pausan. X, 9, 4.

      66 Immerhin nimmt die Darstellung des historisch Geschehenen im Vergleich zur römischen Skulptur noch eine geringe Stelle ein.

      67 Vgl. Band II, S. 157.

      68 Pausan. X, 18, 4.

      69 Wohl eher eine Freigruppe als ein Relief.

      70 Auch Plinius H.N. XXXIV, 91 nennt das Thema der "Opfernden" als von einer Anzahl von Skulptoren behandelt.

      71 Pausan. VII, 25, 4.

      72 Pausan. V, 25, 2. – Der Gestus des Betens ist hier nicht der des Athleten-Adoranten. Gewiß sind doch übrigens hier nicht die Knaben der Überwundenen gemeint.

      73 Pausan. V, 25, 1. Vgl. auch Band II, S. 156.

      74 Im Mittelalter wird dann vom Kultus gerne die Zeremonie dargestellt, und so auch in der Renaissacne; daneben stellt diese aber auch sehr gerne das antike Opfer als solches dar. (Man denke an M. Angelo auf der Decke der Sistina).

      75 Solche finden sich im Louvre und im Museo Borbonico.

      76 Sind wohl noch nirgends die Aussagen über die zahlreichen Dilettanten der Malerei gesammelt? Plato war einer nach Diog. Laert. III, 6; ebenso vielleicht auch Demokrit. – Was den Zeichenunterricht betrifft, so sagt Plinius, H.N. XXXV, 10 von Pamphilos, dem Makedonier, einem der frühsten Hauptmeister der Schule von Sikyon, auf seine Autorität hin hätten die freien Knaben erst in Sikyon, dann in ganz Griechenland die Zeichenkunst (graphicen, hoc est picturam) auf der Schreibtafel gelernt, und es sei diese Kunst in den ersten Rang der freien Künste aufgenommen worden. (Ein Wunder, daß hierauf nicht ein Schwarm von Dilettanten die Kunst invadierte.)

      77 Laut Lübke, Grundriß d. Gesch. d. Mal. S. 160 gab Polygnot nur schattenlose Umrißzeichnungen mit vier Farben, aber die Darstellungen hatten schon das höchste Ethos.

      78 Band II, S. 198.

      79 Vgl. Plut. X or. vit. s.v. Isokrates.

      80 Pausan. I, 22, 6 f. Plin. H.N. XXXV, § 101.

      81 In Temesa war auch der dortige Dämon durch ein Gemälde verewigt. Pausan. VI, 6, 4. – Vgl. Band II, S. 234 ff.

      82 Andokid. adv. Alcib. 17. Älian V.H. XIV, 17.

      83 Über eine Alexanderschlacht als Tafelgemälde berichtet Ptolem. Hephäst. IV. Helena, die Tochter Timons, die in jenen Zeiten blühte, malte die Schlacht bei Issos; unter Vespasian befand sich das Gemälde im Friedenstempel zu Rom. Plastisch stellte einen solchen Kampf die Granikosgruppe dar.

      84 Von dem Selbstgefühle der Künstler zeugen Anekdoten, wie die Plut. de amicor. multitud. 5 erzählte, wonach Zeuxis jemand, der ihm sein langsames Malen vorwarf, die Antwort gab: omologo en pollo xrono grapein, kai gar eis polyn. – Sehr sprechend für die Denkweise der griechischen Künstler ist auch, was Lukian, Zeuxis 3 ff. von dem nämlichen Maler berichtet. Derselbe suchte neben Göttern, Helden und Schlachten neue Sujets, wahrscheinlich, weil die Tafelmalerei ihn auf das Neue von selbst hinwies, aber als er nun die Kentaurin, welche zwei Junge säugte, gemalt hatte, wollte er gerade nicht für das Sujet bewundert sein, sondern entrüstete sich über das Publikum, das sich durch den phlos ths texnhs von der texnh selbst ablenken ließ und die Schönheit der Ausführung (akribeia ton ergon) übersah.

      85 Die bekannten trompe-l'oeil sind Trauben und Vögel. Bei Philostratos d. Ält. imag. I, 23 ist von einer Biene die Rede, die, entweder selbst getäuscht oder für den Beschauer täuschend gemalt, auf einer Blume sitzt.

      86 Laut Älian V.H. II, 44 stellte der Maler einen Trompeter dazu, welcher blasen mußte.

      87 Lais war laut Athen. XIII, 54 so schön, daß die Maler zu ihr kamen mit dem Zweck apomimeistai ths gynaikos toys mastoys kai ta sterna. – Etwas anderes war es einst noch, wenn die Krotoniaten dem Zeuxis für seine Helena die schönsten und edelsten Jungfrauen der Stadt als Modelle gestattet hatten, vgl. oben S. 21 Anm. 50. Hier ist mehr an eine bezweckte Gesamtinspiration zu denken.

      88 Plin. H.N. XXXV, 35.

      89 Älian V.H. IX, 11. Parrhasios zog sich mit einem Witz aus der Sache. Von seiner guten Laune beim Arbeiten erzählt Älian an derselben Stelle nach Theophrast.

      90 Athen. V, 41.

      91 Vgl. Band II, S. 26 und 430 f.

      92 Plato Kritias p. 111.

      93 An vielseitiger Kunde anderer Grundformen hätte es gewiß nicht gefehlt und vollends nicht an der Möglichkeit, andere Einzelformen zu schaffen; man hätte vielheitlich komponieren, den Bau aus mehreren Motiven zusammensetzen können, wie die Ägypter taten, die sich ja mit dem Aneinanderschieben begnügten. Auch darf daran erinnert werden, daß schon Demokrit die Theorie des Wölbens entwickelt hat.

      94 Der Witzbold Stratonikos kommt nach Mylasa in Karien, und da er dort viele Tempel, aber wenige Menschen sieht, stellt er sich mitten auf die Agora und redet: akoyete naoi! Athen. VIII, 41. – Man wiederholte eben den Tempel mit stets neuer Hingebung so vielmal, als es der Kultus verlangte, oft dicht nebeneinander; in ihrem Gesamtanblick aber waren die Städte gewiß nicht mit dem jetzigen kuppelreichen Rom von S. Pietro in Montorio aus oder mit Prag zu vergleichen.

      95 Sie bleibt hinter

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