Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von Buchner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner страница 284

Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

Скачать книгу

      »Mei, da kannst dir was einbilden, Madl! Unser Rex läßt sich net von jedem streicheln!«

      Lotti richtete sich auf.

      »Grüß Gott! Ich suche Herrn Willi Bernreither!«

      »Der bin ich! Grüß Gott!«

      Lotti reichte ihm die Hand. Dann ging sie um das Auto herum und öffnete die hintere Tür.

      »Ich liefere Ihnen die Koffer! Sie erwarten doch die Koffer!«

      Lotti hob sie aus dem Kofferraum.

      »Ja, auf die warte ich!«

      Willi Bernreither betrachtete die Gepäckstücke genau. Dann schaute er Lotti an, dann wieder die Gepäckstücke.

      »Sag mal, Madl! Da steht aber keine Adresse drauf. Da sind nur die Anhänger von der Fluggesellschaft dran!«

      »Ja, das stimmt!« sagte Lotti leise.

      »Mei, heißt des! Du bringst die Koffer persönlich aus Waldkogel?«

      Lotti errötete tief.

      »Ja!«

      »Mei, Madl! Du hast dir aber viel Arbeit gemacht! Wie ist denn dein Name?«

      »Sie können Lotti zu mir sagen, Herr Bernreither!«

      »Schmarrn! Hier ist des anders! Hier reden wir uns alle mit dem Vornamen an. Ich bin der Willi – höchstens noch Großvater Willi!«

      Er musterte Lotti genau.

      »Sag, Lotti! Ich kannte mal einen in Waldkogel, des war mein Freund. Der hieß Adam Haltinger! Mit dem hast du Ähnlichkeit!«

      »Das sagen alle! Adam Haltinger war mein Großvater! Leider ist er schon seit Jahren tot. Meine Eltern sind Elli und Helmut und ich habe noch zwei Brüder, Thomas und Titus!«

      Willi griff durch das offene Wagenfenster und betätigte die Autohupe. Dann brüllte er, so laut er konnte:

      »Großmutter! Mary! Bill! Kilian! Tina! Tammy! Sofort hierher! Macht schon!«

      Wieder drückte er auf die Hupe.

      Endlich kamen sie aus verschiedenen Richtungen herbeigeeilt. Sie begrüßten Lotti ganz herzlich und umarmten sie.

      Zum Schluß stand sie Kilian gegenüber.

      »Willkommen, Lotti! Ich freue mich, daß du da bist! So meinte ich es aber nicht mit der Zustellung der Koffer!«

      Lotti fühlte, wie die ganze Familie sie beobachtete.

      »Du hast Titus nicht gesagt, wie die Koffer hierher gelangen sollen.«

      »Stimmt! Ich danke dir! Wir werden das wiedergutmachen!«

      »Ja, das wird auch nötig sein, Kilian! Ich weiß auch schon, wie!« Er schaute sie etwas ratlos an.

      »Mei, Kilian! Sei net so steif! Das Madl hat einen weiten Weg hinter sich. Frage sie schon, wie du des wiedergutmachen kannst!« drängte ihn sein Großvater.

      »Ja, was kann ich für dich tun?«

      Lotti breitete die Arme aus. Sie streckte sie in die Höhe und zeigte auf die Berge.

      »Zeige mir deine Berge! Die Berge deiner Heimat! Bitte! Zeige mir deine Heimat!«

      Kilian lächelte. Seine blauen Augen strahlten.

      »Wieviel Zeit hast du?«

      »So viel du willst!«

      »Des ist gut! Des ist sehr gut, Lotti!«

      Kilian stand die Freude ins Gesicht geschrieben.

      »Nun bitte das Madl schon herein! Du scheinst sie ja gut zu kennen! Daß du uns nix erzählt hast, da reden wir noch drüber, Kilian. Des war net recht, uns so ein fesches und liebes Madl zu veschweigen«, tadelte ihn sein Großvater lachend.

      Kilian errötete verlegen. Alle lachten laut.

      »Kilian, bist du in die Lotti verliebt?«

      »Sei nicht so vorlaut, Tina! Ich kümmere mich nicht um deine Liebeleien, also geht es dich nix an, was ich mache!«

      »Tina! Er hat es zugegeben!« schrie Tammy.

      »Kinder, jetzt gebt Ruhe!« ermahnte sie ihr Vater Bill mit strenger Stimme.

      »Lotti, du wirst müde und hungrig sein. Eine Dusche oder ein Bad ist bestimmt auch angenehm!« nahm sich Mary Lottis an.

      »Ja! Duschen! Wunderbar! Es war eine lange Reise. Eigentlich wollte ich auf die Berghütte. Statt dessen bin ich in Neuseeland.«

      »Das ist schon sonderbar, Lotti! Es ist schon das zweite Mal, daß du auf die Berghütte wolltest und vor der Tür eines Bernreither Hofes angekommen bist. Ich denke, das hat etwas zu bedeuten!«

      »Ja, Kilian! So scheint es mir auch! Darüber sollten wir ausführlich reden!«

      »Das könnt ihr später!«

      Mary brachte Lotti ins Haus.

      Sie gab ihr eines der Gästezimmer unter dem Dach. Es war ein geräumiges Zimmer mit schönen Bauernmöbeln. Lotti sah, daß sie auch schon alt waren, aber nicht so alt, wie die auf dem Haltinger Hof oder dem Bernreither Hof. Lotti nahm ein erfrischendes Bad. Sie wechselte die Kleider, wusch die, die sie getragen hatte schnell aus und hängte sie über die Badewanne.

      Nach einer Weile klopfte es laut

      an der Tür. Es war Kilians Mutter.

      Sie fragte, ob Lotti noch etwas be-nötige.

      »Gibt es hier eine Wäscheleine? Ich habe meine Sachen kurz durchgewaschen.«

      Es gab eine Wäscheleine hinter dem Haus auf der Wiese.

      »Dann stimmt es wirklich! Du bist nicht für eine so weite Reise eingerichtet?«

      »Nein! Es war eine sehr spontane Idee!«

      Kilians Mutter war Lotti sehr sympathisch. Sie lächelte voller Verständnis und Zuneigung.

      »Es war eine gute Idee! Ich bin froh, daß du hier bist! Alle sind sehr froh. Von Frau zu Frau will ich dir etwas sagen: Kilian war unausstehlich, seit er aus Waldkogel zurück war. Ich denke, das hat sich mit deiner Ankunft geändert! Nochmals willkommen, Lotti!«

      »Danke! Vielen Dank, Mary!«

      Sie gingen hinunter. Die ganze Familie saß um den Tisch versammelt. Lotti bekam einen Ehrenplatz neben dem Großvater.

      Sie tranken Kaffee zusammen und aßen frischen Apfelkuchen.

      »Bist du müde und willst dich ausruhen oder darf

Скачать книгу