Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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Alles, was du willst!«

      Es dauerte dann doch noch eine Weile, bis Gustl ging. Es wurde ein längerer Abschied.

      *

      Gustls Jeep stand hinter der Almhütte der Oberländer Alm. Es war ein ziemlicher Weg von der Straubinger Hochalm bis zur Oberländer Alm. Gustl entschloß sich, heim auf den Hof zu gehen. Er wollte sein Auto später holen. Onkel Willi könnte ihn mit dem Traktor hinauffahren.

      Es war schon hell, als Gustl den Hof erreichte. Sein Onkel war schon auf und ging über den Hof.

      »Grüß Gott, Gustl! Bub, wo kommst du jetzt her und zu Fuß? Ist dein Auto kaputt?«

      »Grüß dich, Onkel! Naa, mein Auto ist net kaputt. Des steht auf der Oberländer Alm. Ich komme von unserer Hochalm.«

      »Du wolltest doch auf die Berghütte, oder?«

      »Da war ich auch! Doch dann sind wir wandern gegangen und auf unsere Hochalm. Übrigens, den Senn, diesen Burschen, hab’ ich entlassen. Mußt dir um des Vieh aber keine Sorgen machen. Ich habe schon wieder jemanden gefunden. Eine Sennerin!«

      »So! Eine Sennerin?«

      »Ja! Eine fesche Sennerin! Die bleibt bis zum Herbst. Es kann aber sein, daß sie net bis zum Herbst auf der Hochalm bleibt. Ich denke mir, daß es auch nicht schlecht wäre, wenn sie den Hof kennenlernen würde.«

      Wilhelm Straubinger grinste. Er verstand die Botschaft, die ihm sein Neffe sagen wollte.

      »Nun, Bub! Es ist dein Hof! Aber ein bissel neugierig auf diese Sennerin bin ich schon und deine Tante auch. Willst uns nix Näheres erzählen?«

      »Jetzt nicht! Ich muß jetzt frühstücken. Dann muß ich zum Xaver. Ich muß da den roten Sportwagen holen und in die Stadt bringen zum Gebrauchtwagenhändler.«

      Gustls Tante kam aus dem Stall. Sie hatte alles gehört. Sie stellte sich dazu und schmunzelte.

      »Warum willst du den Sportwagen verkaufen? Des kannst net machen! Der gehört dir doch net.«

      »Des geht schon in Ordnung! So ein Sportwagen ist unpraktisch in den Bergen. Ich will versuchen, einen Jeep oder einen Geländewagen zu bekommen.«

      »Willi, des klingt doch vernünftig! Was soll des Madl auf der Hochalm mit einem Sportwagen? Die Sennerin ist doch des Madl mit dem Sportwagen, oder?«

      Gustl staunte. Der alte Bauer warf seiner Frau einen Blick zu.

      »Gustl, deine Tante hat die Meta Baumberger besucht. Die hat schon mit dem Toni telefoniert. Wir wissen, daß ihr beide zur Hochalm wolltet. Also, wir brauchen dich hier auf dem Hof net so dringend. Wenn du auch einige Tage auf der Hochalm bleiben willst, dann kannst des gern machen.«

      Gustl errötete und rieb sich das Kinn. Tag und Nacht zusammen mit Karoline auf der Hochalm, das gefiel ihm sehr. Er versuchte sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen, was ihm nur unzulänglich gelang. Die Freude und das Verliebtsein war Gustl deutlich anzusehen.

      »So? Des wäre vielleicht schon eine Möglichkeit, über die es sich lohnt nachzudenken. Aber erst muß ich des rote Auto verkaufen.«

      »Jetzt tust erst mal frühstücken!« entschied seine Tante Traudel energisch.

      Willi und Traudel gingen hinein und Gustl folgte ihnen. Er setzte sich an den Tisch. Er gähnte.

      »Schaust recht glücklich aus, Bub! Schaust aber auch müde aus. Hast jetzt schon zwei Nächte nimmer geschlafen. Wir haben dich nachts wegfahren hören. Hast dir zwar Mühe gegeben leise zu sein, wir haben es aber trotzdem gehört.«

      Gustl schmunzelte. Während er frühstückte, erzählte er seiner Tante und seinem Onkel von dem Besuch auf der Hochalm.

      »Des ist net schön! Des hast richtig gemacht, daß du den Burschen fortgejagt hast. Denkst, des Madl schafft des? Sie ist doch ein Stadt-madl!«

      »Die kann zupacken!«

      Gustl erzählte von der gemeinsamen Stallarbeit und den Blasen an Karolines Händen.

      »Des wundert mich nicht. Des Madl ist schon richtig. Die Meta Baumberger spricht nur gut über die Karoline«, sagte Traudel.

      Onkel und Tante bestanden darauf, daß sich Gustl schlafen legte. Wilhelm Straubinger und seine Frau boten an, sich um das rote Auto zu kümmern.

      »Ich habe der Karo versprochen, daß ich des mache.«

      »Des kannst du net machen, Gustl. Du kennst den Autohändler net so gut wie ich. Du hast von der Karoline keine Vollmacht. Laß mich des machen!«

      Gustl stimmte zu. Nach dem Essen ging er schlafen. Seine Tante und sein Onkel fuhren zu Meta und Xaver.

      *

      Pascal Hubschmidt hatte lange geschlafen. Als er aufwachte, starrte er zuerst auf sein Handy.

      »Noch immer kein Lebenszeichen von Karoline!« seufzte er.

      Er dachte nach. Seine anfängliche Geduld und sein Verständnis für Karolines Verhalten war schon längst in Ungeduld und Verärgerung umgeschlagen. Ganz allmählich wurde Pascal zornig.

      Er ging unter die Dusche. Danach zog er sich an und ging hinunter in den Wirtsraum.

      »Grüß Gott! Hast gut geschlafen, Pascal? Des Frühstück ist gleich fertig«, rief ihm Meta Baumberger zu.

      »Danke! Kein Frühstück heute! Ich fahre nach Kirchwalden.«

      Pascals Stimme klang hart.

      »Nanu? So brummig heut’, daß du net mal ein ›Grüß Gott‹ oder ein ›Guten Morgen‹ über die Lippen bringst. Mei, mußt du schlecht geschlafen haben!«

      Pascal baute sich vor Meta Baumberger auf.

      »Ich habe erst die halbe Nacht wach gelegen, dann als ich endlich einschlief, verfolgten mich Alpträume. Ich träumte, Karoline sei in den Bergen verunglückt und würde irgendwo verletzt liegen. Das kann doch sein, oder?«

      Pascal wartete Metas Antwort nicht ab. Er redete gleich weiter.

      »Also fahre ich jetzt nach Kirchwalden und rede mit der Bergwacht. Ich melde Karoline als vermißt.«

      »Des ist Unsinn! Schmarrn!« rief Xaver Baumberger. »Die Bergwacht hat Besseres zu tun. Der Karoline ist bestimmt nix passiert, jedenfall ist sie mit Sicherheit net abgestürzt – so abgestürzt.«

      »Wie soll ich das verstehen?«

      »Des war nur so dahergeredet, Pascal. Warte doch noch einige Tage. Die Karoline wird sich schon melden, wenn sie will.«

      »Warum soll sie sich nicht melden wollen? Ich habe unzählige Male versucht, sie anzurufen und habe Dutzende von Nachrichten auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen. Ich habe ihr SMS geschickt, fast im Abstand von Minuten. Nichts! Sie meldet sich nicht! Da muß etwas passiert sein.«

      »Ich kann dir sagen, was passiert ist. Des Madl will alleine

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