Perry Rhodan 3087: Lausche der Stille!. Oliver Fröhlich

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Perry Rhodan 3087: Lausche der Stille! - Oliver Fröhlich Perry Rhodan-Erstauflage

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      Dupa bediente die Steuerung über ein kleines Pult, an dem sie saß. Dancer, Schlafner, Chione McCathey und Lionel Obioma hatten sich in den drehbaren Sitzen niedergelassen, die über den gesamten Ring verteilt waren.

      Nur Aipu wollte keinen dieser Sitze benutzen. Stattdessen kniete er auf dem Boden und presste das Gesicht gegen die durchsichtige Wandung. Offenbar faszinierten ihn die vorbeiziehenden Fischschwärme in den buntesten Farben, die zahlreichen unterseeischen Algenwälder, die über uns glitzernde Wasseroberfläche.

      Der Junge wirkte wie ausgewechselt.

      »Wie lange dauert die Fahrt?«, fragte Chione nach einem Kilometer.

      »Einige Stunden«, antwortete Dupa. »Das Boot ist nicht allzu schnell.«

      »Genügend Zeit für ein paar Antworten also.«

      »Antworten worauf?«

      Chione sah zu Aipu. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und sah einem riesigen Plattfisch mit beachtlichem Gebiss und drei langen Stacheln nach, der gerade über das U-Boot hinwegschwamm.

      »Nach seiner Befreiung hat er nicht viel gesprochen. Doch das, was er gesagt hat, klang ... mysteriös. Um es vorsichtig auszudrücken. Er meinte, er sei das letzte Ereignis vor dem Horizont. Die Neige der HATH'HATHANG. Hast du eine Vorstellung, was er damit gemeint haben könnte?«

      »Erinnerungen«, sagte Aipu plötzlich. Nun kniete er nicht mehr vor der Bootswandung, sondern kauerte mit dem Rücken dagegen. »So viele und doch nicht genug.«

      »Woran erinnerst du dich?«, fragte seine Mutter.

      »An die HATH'HATHANG. Es sind ihre Erinnerungen. Nicht meine.«

      Ich betrachtete den cairanischen Jungen. Wirkte er deshalb so verloren? Weil er über die Erinnerungen einer abberufenen – für menschliche Maßstäbe also: toten? – Superintelligenz verfügte, die er nicht einordnen konnte, die ihn überforderten und desorientierten?

      Aber was bedeutete »tot« bei einer solchen Entität? Auch bei Menschen war das Sterben kein punktuelles Ereignis, sondern ein Prozess.

      Einer, der sogar angehalten werden konnte, beispielsweise wenn sich der Geist eines Menschen aus seinem zerschmetterten Leib in einen Brocken PEW-Metall flüchtete und Jahrhunderte später im Körper eines Roboters wiederfand. Und der jeden Tag das Gefühl hatte, ein bisschen mehr zu sterben, ohne dem Ziel dabei näher zu kommen.

      Warum sollte das bei einer Superintelligenz anders sein? Konnte es sich angesichts ihrer beträchtlichen Lebensspanne nicht über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hinziehen?

      »Aber ich verstehe die Erinnerungen nicht«, klagte Aipu. »Sie sind wie ...«

      Er brach ab, sackte in sich zusammen, sah sich hilflos um. Plötzlich deutete er auf einen Schwarm Fische, der das Boot begleitete.

      »Sie sind wie sie! Jeder Fisch eine Erinnerung. Jede für sich wunderschön. Und doch gibt es so viele Lücken dazwischen, so viel ... Wasser, dass ich glaube, darin zu ertrinken. Ich will das nicht! Ich will, dass sie weggehen!«

      Chione sah Dupa an. »Darf ich?«

      »Ja.«

      Chione stand von ihrem Sitz auf und hockte sich neben Aipu an die Glaswand. »Wir sind bei dir. Wir wollen dir helfen. Wir lassen nicht zu, dass du ertrinkst.«

      »Aber ... wie?«, fragte der Junge mit leiser Stimme.

      »Vielleicht hilft es dir, wenn du die Erinnerungen nicht allein mit dir herumtragen musst. Wenn du sie mit uns teilst.«

      Aipu schaute auf. Blickte zu seiner Mutter am Steuerpult.

      »Sie hat recht«, sagte Dupa. »Erzähl uns davon!«

      In diesem Augenblick sah Aipu zu mir. Er starrte mich an, als würde er mich durchschauen und genau erkennen, dass auch in diesem Roboterkörper Erinnerungen gespeichert waren, die zu einem anderen Leben gehörten.

      Oder ich bildete es mir nur ein, weil auch ich mich danach sehnte, jemanden zu finden, der mich verstand. Jemanden wie Aura, vor Hunderten von Jahren.

      Und da sind wir also nun: Aipu und ich. Zwei Einzelgänger, zwei Sonderlinge.

      Mit einem Mal fühle ich den Drang in mir, den Jungen ebenfalls zu ermutigen, von den fremden Erinnerungen zu berichten.

      Doch ehe ich mich wirklich dazu hinreißen lassen kann, wendet er den Blick von mir. Die Verbindung zwischen uns reißt. Dann erzählt er ...

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