Wie künstlich ist Intelligenz?. Andreas Eschbach

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wie künstlich ist Intelligenz? - Andreas Eschbach страница 8

Автор:
Серия:
Издательство:
Wie künstlich ist Intelligenz? - Andreas Eschbach

Скачать книгу

wie noch Freitagnacht.

      Sie hielten an derselben Tankstelle wie auf dem Hinweg, tankten und kauften noch zwei Flaschen Cola. Als sie an der Kasse standen und ihre letzten Scheine und Münzen zusammenwarfen, fiel Alans Blick auf das grau-weiße Bild, das der Fernseher zeigte: Ein Mann war zu sehen, der erregt auf eine Reporterin einsprach und der Alan bekannt vorkam.

      Dann schob sich ein Textbalken unter ihn: Jesse Lyman, Hedgefonds-Manager.

      »Hey«, entfuhr es Alan. »Das ist Tammys Vater!« Er wandte sich an den hageren Tankwart. »Können Sie das bitte laut machen?«

      »Hmm«, brummte der, drehte den Ton aber auf.

      »… albern, das eine Krise zu nennen«, erregte sich der teuer gekleidete Mann. »Das ist eine Katastrophe unglaublichen Ausmaßes! Und es ist ein Skandal, dass nichts getan wird. Geld ist das Blut der Wirtschaft, und wie es aussieht, verbluten wir gerade!«

      »Vielen Dank, Mister Lyman, für diese Einschätzung der Lage«, sagte die Reporterin mit beflissener Professionalität. Sie wandte sich der Kamera zu. »Das war ein Stimmungsbild von der Wall Street. Damit zurück ins Studio.«

      Rob und Alan sahen einander an.

      »Uh-oh«, machte Rob.

      »Danke«, sagte Alan, an den Tankwart gewandt.

      Dann machten sie, dass sie weiterkamen.

      Es warteten tatsächlich weder Polizeihunde noch Wagen mit Blaulicht auf sie, als sie wieder am Institut ankamen, und es kreisten auch keine Hubschrauber am Himmel.

      »Nicht ein einziger Typ mit Sonnenbrille«, stellte Rob fest. »Enttäuschend.«

      »Keine flachen Witze jetzt, bitte«, bat Alan nervös. »Lass uns einfach nur nachschauen, was los ist.«

      Auch im Labor wartete niemand auf sie. Als sie die Tür aufschlossen, war alles, was sich dahinter bewegte, der Bildschirmschoner auf dem Monitor.

      Alan schaltete den Fernseher ein und zappte die Programme durch, Rob setzte sich an den Computer und nahm sich das Logfile vor.

      In den Nachrichten gab es nur ein Thema. Sie nannten es Krise der Zahlungssysteme: Man konnte an Automaten kein Geld mehr abheben, die Banken konnten keine Überweisungen mehr tätigen, die vielen Finanz-Apps und Buchungsprogramme funktionierten alle nicht mehr, und so weiter.

      Ein verschwitzter ITler erklärte einem Reporter, sie hätten schon zum dritten Mal die Back-ups eingespielt, aber es nutzte nichts. »Sobald das System wieder hochgefahren wird, passiert genau dasselbe wieder«, sagte er mit bebender Stimme. »Es ist, als gäbe es im Netz ein schwarzes Loch, das alles Geld ansaugt und verschwinden lässt.«

      »Rob«, sagte Alan mit einem ganz unguten Gefühl, »sag mir bitte, dass wir damit nichts zu tun haben.«

      »Hmm, hmm«, machte Rob.

      »Rob!«

      Rob seufzte abgrundtief, rollte mit seinem Sessel ein Stück von der Tastatur weg und sagte: »Also … Wie es aussieht, hat unsere KI schon wieder ein bisschen zu gut funktioniert.«

      »Was heißt das? Hat sie eine Bank geknackt oder nicht?«

      »Nicht eine Bank«, sagte Rob. »Alle

      Alan fiel fast der Kinnladen herab. »Alle.«

      »Alle.«

      »Und dann?«

      »Die KI hat alle Konten gefunden und alles Geld, was darauf war, auf unsere beiden Konten transferiert.« Rob hob die Hände in einer hilflosen Geste. »Alles Geld der Welt, sozusagen.«

      Alan spürte seine Beine schwach werden. Er ließ sich in den anderen Sessel fallen. »Und was heißt das in … in Dollar? Sind jetzt Billionen auf unserem Konto? Trillionen? Fantastilliarden? Oder was?«

      »Tja«, meinte Rob seufzend, »das Problem ist, dass Datenfelder nur eine bestimmte Länge haben, auch die für die Höhe des Kontostands. Es ist eine großzügig bemessene Länge, die auch für Bill Gates, Warren Buffett und arabische Scheichs ausreicht, aber eben nicht für alles Geld der Welt.« Er wies auf den Monitor. »Mein Konto zeigt nur Sternchen. Das Zeichen für Überlauf.«

      »Überlauf!«, wiederholte Alan fassungslos.

      »Wird bei deinem genauso sein.« Rob hüstelte. »Und jedes Mal, wenn die IT-Leute bei den Banken die Back-ups einspielen, transferieren die hunderttausend Kopien unserer KI, die sich in all die Systeme eingenistet haben, das ganze Geld noch einmal auf unsere Konten. Ohne dass wir was davon hätten, weil es dann natürlich wieder genauso weg ist.«

      Alan schüttelte langsam den Kopf. »Das heißt …?«

      »Das heißt, wir haben praktisch das Geld abgeschafft. Die Banken. Schecks. Konten. Derivate. Hedgefonds. Alles weg. Wir haben alle Vermögen vernichtet und alle Schulden annulliert. Und die Chancen, das je wieder repariert zu kriegen, stehen ziemlich schlecht.«

      Sie sahen einander mit großen Augen an.

      »Und jetzt?«, fragte Alan.

      Rob wiegte den Kopf. »Man darf gespannt sein.«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4RgtRXhpZgAATU0AKgAAAAgADAEAAAMAAAABBs4AAAEBAAMAAAABChsAAAECAAMAAAADAAAA ngEGAAMAAAABAAIAAAESAAMAAAABAAEAAAEVAAMAAAABAAMAAAEaAAUAAAABAAAApAEbAAUAAAAB AAAArAEoAAMAAAABAAIAAAExAAIAAAAhAAAAtAEyAAIAAAAUAAAA1YdpAAQAAAABAAAA7AAAASQA CAAIAAgALcbAAAAnEAAtxsAAACcQQWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIDIxLjEgKE1hY2ludG9zaCkAMjAy MDowNToyNSAxNzozNzoyMwAAAAAABJAAAAcAAAAEMDIzMaABAAMAAAABAAEAAKACAAQAAAABAAAH 5KADAAQAAAABAAALuAAAAAAAAAAGAQMAAwAAAAEABgAAARoABQAAAAEAAAFyARsABQAAAAEAAAF6 ASgAAwAAAAEAAgAAAgEABAAAAAEAAAGCAgIABAAAAAEAABajAAAAAAAAAEgAAAABAAAASAAAAAH/ 2P/tAAxBZG9iZV9DTQAB/+4ADkFkb2JlAGSAAAAAAf/bAIQADAgICAkIDAkJDBELCgsRFQ8MDA8V GBMTFRMTGBEMDAwMDAwRDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAENCwsNDg0QDg4QFA4O DhQUDg4ODhQRDAwMDAwREQwMDAwMDBEMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwM/8AAEQgA oABsAwEiAAIRAQMRAf/dAAQAB//EAT8AAAEFAQEBAQEBAAAAAAAAAAMAAQIEBQYHCAkKCwEAAQUB AQEBAQEAAAAAAAAAAQACAwQFBgcICQoLEAABBAEDAgQCBQcGCAUDDDMBAAIRAwQhEjEFQVFhEyJx gTIGFJGhsUIjJBVSwWIzNHKC0UMHJZJT8OHxY3M1FqKygyZEk1RkRcKjdDYX0lXiZfKzhMPTdePz RieUpIW0lcTU5PSltcXV5fVWZnaGlqa2xtbm9jdHV2d3h5ent8fX5/cRAAICAQIEBAMEBQYHBwYF NQEAAhEDITESBEFRYXEiEwUygZEUobFCI8F

Скачать книгу