Mit einem Alien verpartnert. Grace Goodwin

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Mit einem Alien verpartnert - Grace Goodwin Interstellare Bräute Programm: Die Jungfrauen

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gekannt hatte, denn selbst Charles war ich zwar gelegen gekommen, aber begehrt hatte er mich nie.

      Zu weinen würde nichts nützen, es würde mir keinen Trost spenden oder meine Einsamkeit lindern. Aber ich dachte an den Fremden im Esszimmer und tat es trotzdem.

       Maddox

      Ich setzte mich genau dem Idioten gegenüber, der es gewagt hatte meine Partnerin anzufassen und verspeiste die einfache Mahlzeit. Ohne etwas zu schmecken. Meine Partnerin war geflohen; ich hatte gehört wie Herr Anderson, der ältere Gentleman ihr gesagt hatte sie solle nach draußen gehen, um sich auszuruhen. Was Herrn Bernot wahrscheinlich gerade das Leben gerettet hatte. Wäre ich nämlich noch einmal gezwungen gewesen, seine unerwünschten Avancen meiner Partnerin gegenüber mitanzusehen, dann war ich nicht sicher, ob ich meinen wütenden, animalischen Instinkt noch einmal hätte kontrollieren können.

      Das Arschloch wollte doch glatt ins Gespräch kommen.

      “Und, Herr Maddox, woher haben Sie gesagt kommen Sie nochmal?”

      “Das habe ich nicht gesagt.”

      “Ah … einer von dieser Sorte, was?” Er wischte sich die Creme von seinem lächerlich gekrümmten Gesichtshaar über der Oberlippe und nickte, als wäre er ein Gelehrter und ich sein gegenwärtiges Forschungsobjekt. “Keine Sorge, Sie müssen es nicht erzählen, wenn Ihnen nicht danach ist.”

      “Mir ist nicht danach.”

      Herr Bernot hob seine Kaffeetasse hoch und winkte unserem Gastgeber zu. “Ist Miss Cassie in der Nähe? Sagen Sie dem Mädchen, dass ich mehr Kaffee brauche.”

      Ich stand auf, packte das Handgelenk des sehr viel kleineren Mannes und zwang ihn die Tasse wieder auf die Untertasse zurückzustellen, sodass die dunkle Flüssigkeit auf das Leinentischtuch tropfte. Dann beugte ich mich vor und flüsterte ihm ins Ohr: “Wenn du Cassie noch einmal anrührst, dann reiße ich dir deine widrigen Griffel ab. Hast du verstanden?”

      Er starrte mich an, der Knoten in seiner Kehle ruckte auf und ab, als ob er nicht aufhören konnte seine eigene Spucke runterzuschlucken. Als er keine Antwort gab, ließ ich wieder los und nickte Herrn Anderson zu. Er grinste und trat durch die Haustür nach draußen, wo der stille Wind die Bäume rauschen ließ, die Bienen summten und die Vögel zwitscherten.

      Cassie. Der Name durchfuhr mich und ich wiederholte ihn im Stillen, schwelgte in seinem Klang. Er passte zu ihr, so feminin und sinnlich.

       Mir.

      Erneut loderte meine Markierung auf. Cassie war in der Nähe, sehr nahe sogar und ich wollte sehnlichst ihre Haut berühren und herausfinden, ob sie genauso zart war wie in meinen Träumen. Würde ihr Duft der gleiche sein? Würde sie in der Realität dieselben lieblichen Geräusche machen, wenn ich sie verwöhnte?

      Mein Schwanz war steinhart, aber ich ignorierte ihn und ging nach draußen um das große Haus herum. Meine Sinne waren in höchster Alarmbereitschaft. Als ich hinterm Haus ankam, erblickte ich eigenartige Kreaturen, die dort im Hof umhergingen, fette, watschelnde Vögel, die wie fressgierige Haustiere auf mich zugerannt kamen. Der Anführer, eine weiß-braun-gefleckte Kreatur mit großen braunen Augen und einem gelben Schnabel pickte tatsächlich an meiner Hose rum.

      Auf einmal vernahm ich von irgendwo über mir her ein zartes, feminines Lachen und ich wandte mich um, blickte nach oben und entdeckte schließlich meine Partnerin, die dort auf dem Dach saß. Ihr Lächeln war unverfälscht und der Anblick ließ mein Herz höherschlagen.

       Mir.

      “Vorsicht oder Miss Wallace wird dir bis nach Hause folgen.”

      “Miss Wallace?” Wovon redete sie da? Ich drehte mich um. Keine andere Frau war zu sehen. Ich hätte es sowieso gemerkt—

      “Die Henne.” Cassie saß mit dem Kopf aufs Knie gelehnt und schaute wie eine Königin auf mich herab. Selbst in ihrem schlichten blauen Kleid war sie hübsch. Majestätisch sogar. “Ich habe allen Namen gegeben.”

      Die Namen dieser Vögel waren mir völlig egal, aber sie redete mit mir und ich wollte auf keinen Fall, dass sie aufhörte. “Darf ich mich zu dir gesellen?”

      Einen langen Moment musterte sie mich, ihre blauen Augen inspizierten mich vom Stiefel bis zum Hals, wo ich mein langes Haar im Nacken mit einem Lederband zusammengebunden hatte. Ich fragte mich, was sie wohl sah, ob das Verlangen, das mich beim ersten Blick auf sie überkommen hatte, sie ebenfalls getroffen hatte. Mit der Handfläche rieb sie über die rauen Dachbretter, als ob ihr Paarungsmal nur ein Juckreiz war, ein lästiges Ärgernis. Sie schien mich oder unsere Verbindung absolut nicht zu erkennen. Sie redete von Hühnern, nicht vom Anfassen, Küssen, Erobern.

      Seltsam. Hatte ich etwas falsch gemacht? Warum wollte sie die Anziehungskraft zwischen uns nicht anerkennen? Warum tat sie so, als wüsste sie nicht, wer ich war? Ich hatte ihre feuchte Hitze berührt, ihren Körper mit meinem Schwanz in ihrer Pussy bis zum Höhepunkt gestreichelt und mit meinem Kuss ihre Lustschreie erstickt. Ich gehörte ihr und würde sterben, um sie zu beschützen. Ich würde darum betteln sie erneut zu berühren und sie erinnerte sich nicht an mich?

      4

       Maddox

      Vielleicht hatte sie den Traum ja anders erlebt. Vielleicht wusste sie wirklich nicht, wer ich war.

      Als sie schließlich antwortete, hatte ich fast schon meine Frage vergessen.

      “In Ordnung.”

      In Ordnung. Sie lud mich ein, um mich neben sie zu setzen.

      Wie ein überschwänglicher Jüngling sprang ich auf die komische Holzhütte und setzte mich neben sie. Mit äußerster Vorsicht, denn ich wollte sie nicht berühren. Eine Berührung würde das Feuer in mir entfachen und ich wollte sie nicht verängstigen oder sie auf dem Dach einer Vogelhütte nehmen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, um der Versuchung zu entgehen und starrte auf die merkwürdigen Tiere runter. “Da sind zu viele von denen. Ich glaube nicht, dass du jedem davon einen Namen gegeben hast.”

      Ich sah ein Funkeln in ihren Augen und noch ehe ihre vollen, rosa Lippen die nächsten Worte formen konnten, wusste ich, dass ich gewonnen hatte.

      “Wir haben ein Dutzend. Da wären Annabelle, Alice und Annie, drei Schwestern aus derselben Legung. Sie sind nach ihrem Vater benannt, einem Hahn, den wir Alexander den Großen nannten.”

      Keine Ahnung, wovon sie da redete, aber ich lauschte gespannt, denn ich wollte alles über sie und ihre Denkweise erfahren. Sie deutete auf die verschiedenen Vögel, aber ich konnte sie unmöglich auseinanderhalten, denn der Duft ihrer Haut war einfach zu verführerisch, zusammen mit dem neckenden Duft der roten Blumen, die sich an einem Gitter an der Seite des Hauses rankten. Auf meinem Weg hierher hatte ich einen Reisenden nach dem Namen dieser Blume gefragt, denn ich hatte ihren süßen Geruch wiedererkannt. Rosen. Sie wurden Rosen genannt und ihre Blütenblätter waren genauso zart, wie ich mir ihr liebliches Fleisch vorstellte. “Und der ist jetzt weg?”

      “Herr Anderson hatte sein morgendliches Gekrähe satt und ich habe

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