Mit einem Alien verpartnert. Grace Goodwin

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Mit einem Alien verpartnert - Grace Goodwin Interstellare Bräute Programm: Die Jungfrauen

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schlimmste Schicksal.”

      Sie zog eine Augenbraue hoch, biss aber nicht an den Köder an. Stattdessen wandte sie sich wieder den Tieren zu. “Da wären noch Maude, Charlotte und Mary, das sind sie mit den orangen Federn. Die stolzieren immer wie Hoheiten herum, also habe ich sie nach den Prinzessinnen benannt, die vor ein paar Jahren in London geboren wurden.” Cassies Lachen war einfach nur ansteckend und ich musste schmunzeln, als die drei Vögel herumstolzierten und glucksten, als ob sie genau wussten, dass sie der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ihrer Halterin waren.

      “Sonnenblume, Gänseblümchen, Rosi und Tulpe waren so niedliche, fröhliche kleine Küken, dass ich sie nach Blumen benannt habe.”

      Ich zählte nach. “Das wären nur elf.”

      Ich war dem Untergang geweiht. Das wurde jetzt klar. Ich hatte dutzende Männer gejagt, Killer und Diebe und nie war ich dermaßen nervös gewesen. Ich war ein Jäger und doch, als ich jetzt im schwindenden Abendlicht an der Seite meiner Partnerin saß, war ich verunsichert. Unbeholfen. Meine Nerven waren dermaßen angespannt, dass ich jeden ihrer Atemzüge zählte und dem Tempo ihres Herzschlags lauschte. Ihr Duft hüllte mich ein, bis ich das Gefühl hatte darin zu ertrinken, als ob ihre reine Essenz meinen Schwanz zusammendrückte und ihn zum Flennen brachte.

      Ihr Blick distanzierte sich und ich spürte wie mein eigenes Lächeln verblasste. Nie hatte ich etwas Derartiges gefühlt; als ob mein eigenes Glück von jemand anders Glück abhing. Ich senkte meine Hände und legte die Handflächen auf das warme Holzlattendach, so nahe an ihren. Ein Alien. Ein Eindringling in ihrer unschuldigen, kindlichen Welt voller Blumen und Prinzessinnen.

      “Die Letzte versteckt sich im Stall. Selbst ihr eigener Schatten macht ihr Angst und wenn sie nicht gerade auf ihrem Nest hockt, dann ist sie echt unglücklich.” Cassie wandte sich von mir ab und blickte auf die seltsame Holzkonstruktion runter, die gebaut worden war, um die komischen Vögel zu beherbergen. “Ihr Name ist Claudia.”

      “Und sie hast du auch nach jemandem benannt?”

      “Ja.” Ihr Blick sprang zurück zu meinem, diesmal eine Maske, die ihre wahren Gefühle vor mir verstecken wollte. “Ich habe sie nach meiner Mutter benannt.”

      Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und suchte nach etwas, das sie mit Sicherheit nicht stressen würde. “Ein hübscher Name. Deine Mutter würde ich gerne mal kennenlernen.”

      Cassie machte ein seltsames, mir unergründliches Geräusch und zuckte mit den Achseln. “Ich auch. Aber sie ist tot.”

      Ich hörte den Kummer in ihrer Stimme und meine Hand näherte sich ihrer, nahe genug, um ihre Hitze wahrzunehmen. “Entschuldige, Cassie. Das wusste ich nicht.”

      “Woher kennst du meinen Namen? Und warum bist du mir hier nach draußen gefolgt?” Sie stand auf und wischte sich mit übertriebener Kraft den Rock ab und ich hätte mich am liebsten verflucht, weil ich unsere gemeinsame Zeit ruiniert hatte. Eigentlich sollte ich sie so schnell wie möglich verführen und sie über die Schulter werfen und ins Bett tragen. Solange sie nicht mir gehörte und an Bord meines Schiffes war, würde sie vor Neron nicht sicher sein. Das klang eher nach Pflichtübung und Schutzauftrag als nach Flirt, aber all das hatte ich im Moment beiseite geschoben. Ich wollte sie. Meine Partnerin. Jetzt aber, als ich ihr gegenüber stand wurde mir klar, dass die Erde ein wahrhaftig fremder Planet war und sie rubbelte die Markierung in ihrer Hand nicht wie willkommene Hitze, sondern als ob sie ihr wirklich wehtat.

      “Herr Anderson hat viel Lob über dich gesprochen. Daher kenne ich deinen Namen. Bitte setz dich, sonst fällst du noch runter.”

      “Und die zweite Frage?” Ihre Augen huschten plötzlich herum, als suchte sie nach einer Fluchtmöglichkeit, dann aber setzte sie sich wie gebeten wieder hin. Ich war wie zwiegespalten und war nicht sicher, was ich tun sollte. Wäre sie eine Everianerin gewesen, dann würde ich einfach die Hand heben und ihr meine Markierung zeigen. Worte wären dann überflüssig. Aber Cassie stammte nicht von meiner Welt und ich vermutete, dass sie nicht im Geringsten ahnte, was es mit den Markierungen auf sich hatte.

      Aber die Träume! Ich weigerte mich zu glauben, dass nur ich sie erlebt hatte.

      “Was ist mit deiner Hand los?” Ihre Antwort würde es mir verraten.

      Sie hatte sie kräftig über ihren Rock gerieben, bei meiner Frage aber hielt sie inne. “Nichts. Ich habe da ein Geburtsmal und es juckt einfach.” Sichtlich aufgebracht stand sie wieder auf und diesmal sprang sie auf den Holzstapel an der Wand des Gebildes. Sie war zu schnell, denn ich stand ebenfalls auf und wollte ihr Hilfe anbieten, aber sie war bereits flink auf den Boden zurückgeklettert. Ich konnte nur hoffen, dass sie stoppen und sich umdrehen würde, dass sie vielleicht bitten würde mich ihr anzuschließen, aber sie lief davon und blickte nicht einmal über ihre Schulter.

      “Es ist ein Geburtsmal, ja, aber es ist nicht nur nichts. Es ist eine Markierung, die meinetwegen aufgewacht ist,” rief ich ihr vom Hühnerhaus zu. Ich brüllte fast, aber sie war dabei mich wie nichts und niemand stehenzulassen und das machte mich langsam wütend.

      “Ich weiß nicht, wovon du da redest.” Sie drehte sich nicht um, aber ich konnte sie deutlich hören.

      Oh, das war gelogen. Ich erkannte es an der Art, wie ihre Schultern sich verspannten und wie ihr Nacken leicht errötete. Sie lief zurück zum Haus und ich sprang vom Dach und hastete ihr wie ein Bekloppter nach, um sie einzuholen. “Ich habe nicht deine Frage beantwortet, Cassie. Willst du nicht wissen, warum ich hier bin?”

      Das ließ sie aufhorchen und sie machte auf den Absätzen kehrt. Ihre seltsamen schwarzen Stiefel waren an der Seite mit kleinen runden Knöpfen versehen. Unsere Frauen sahen zwar fast gleich aus, aber die Erdenkleidung war völlig anders als die Kleidung auf Everis. Unsere Frauen trugen lange, wallende Hosen, die beim Gehen herumwirbelten und schwankten und ihre Tops waren eng anliegend, um ihre geschwungenen Taillen und schweren Brüste zur Schau zu stellen. In der kalten Jahreszeit waren ihre bloßen Schultern mit den geschmeidigsten Pelzen bedeckt und ihre sonst mit Sandalen bestückten Füße wurden mit weichen, selbstpassenden Stiefeln geschützt. Die meisten trugen lange Goldketten, die vom Hals bis zur Brust und manchmal bis zur Taille oder bis zum unteren Rücken reichten, wo die schwankenden Schmuckstücke ihre Kurven betonten. Unsere Frauen flochten sich Gold in die Haare und trugen goldene Hals-, Fuß und Armreifen. Der Schmuck war sinnlich und verführerisch und diente ihren Partnern außerdem dazu, sie beim Sex zu fesseln.

      Wenn eine Frau auf Everis einem Mann ihr Gold anbot, dann bot sie ihm alles an.

      Ich wollte unbedingt sehen, wie Cassies Körper beim Ficken mit Gold geschmückt aussah.

      Sie starrte mich jetzt an und ich wiederholte die Frage, diesmal aber leiser und so verführerisch wie möglich. “Willst du nicht wissen, warum ich hier bin, Cassie?”

      “Nein. Ich hab’s mir anders überlegt.” Sechs Worte und schon brauste sie davon, sie schlug eine andere Richtung ein und marschierte am Hühnerstall vorbei zum offenen Feld. Ihr blaues Kleid, es hatte dieselbe zarte Farbe wie ihre Augen, umflatterte ihre Knöchel, als sie die Glut unserer Markierungen und die Anziehung zwischen markierten Partnern ignorierte.

      Binnen zwei Schritten hatte ich sie, meine Hände umpackten ihre Taille, als ich sie mit dem Rücken gegen das Hühnerhaus presste und sie festnagelte. Wir waren sicher abgeschirmt, geschützt vor den Blicken des Hauses, mit nichts als endloser Prärie vor uns. Meine Brust, Hüften und Oberschenkel, also die Stellen, an denen sich unsere Körper berührten, schmerzten vor Verlangen und ich wollte ihr noch näher kommen und ihr die Kleider vom Leib reißen, ihr nacktes Fleisch in meines pressen und meinen Schwanz

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