Jung! Schön! Devot! Erotischer SM-Roman. Leila Robinson

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Jung! Schön! Devot! Erotischer SM-Roman - Leila Robinson BDSM-Romane

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an diesem Wochenende und wollte nun einfach noch ein bisschen entspannen, bevor es morgen wieder in den Job ging.

      Das kalte Wasser im Becken war eine Wohltat nach der Hitze, auch wenn Luna wie immer zehn Minuten brauchte, um überhaupt hineinzugehen, und dann sofort heftig anfing zu zittern. Sina machte sich jedes Mal darüber lustig, so auch heute. Das Lachen wollte ihr gar nicht mehr aus dem Gesicht weichen.

      »Ja, ist ja gut, ich weiß, dass ich ein Feigling bin, aber ich kann auch nix dafür«, bibberte Luna vor sich hin.

      »Ich lache eigentlich nicht deswegen oder sagen wir nicht nur deswegen. Mir ist nur gerade ein Gedankenblitz gekommen. So wie das kalte Wasser nach der Sauna musst du dir das vorstellen, was Marc und ich tun.« Sie sprach nun etwas leiser, flüsterte fast. Luna guckte gänzlich verständnislos und vergaß sogar das Zittern. »Na ja, so wohltuend die Kälte nach dieser Hitze ist, so stechend fühlt sie sich trotzdem auf der Haut an – und doch genießt man es, selbst du Frostbeule.«

      Luna dachte einen Moment darüber nach. So hatte sie die Sache noch gar nicht gesehen, aber der Vergleich war gut, sie bekam nun eine vage Vorstellung davon, was Sina meinte. Das Frieren holte sie schließlich aus ihren Gedanken und sie verließ schnell das Becken und schlüpfte in ihren Bademantel. Das war das Schönste: Am Ende in den Bademantel gekuschelt auf einer der Liegen vor sich hin zu dösen. Nach drei weiteren Saunagängen duschten die beiden und Sina brachte Luna wieder nach Hause.

      »War schön, meine Süße, vielleicht schaffen wir es diese Woche noch mal zu spielen, ich schreibe am Donnerstag meine letzte Klausur. Dann bin ich erst mal durch und dann sind ja auch Semesterferien.«

      Luna nickte. »Gern, muss nur morgen mal schauen, wie es mit den ganzen Vertretungsstunden aussieht. Ich schicke dir eine Nachricht.«

      Sie stieg aus dem Auto. Es hatte aufgehört zu regnen, aber es war kalt geworden. Wäre sie nicht noch so überheizt von der Sauna gewesen, hätte sie sicher gefroren. Schnell betrat sie den Hausflur und schloss ihre Wohnungstür auf. Sie regelte die Heizung hoch und machte sich Wasser für einen Tee und eine Wärmflasche, die sie schon mal ins Bett legte, zum Vorwärmen. Dann packte sie die Unterlagen ein, die sie am Nachmittag vorbereitet hatte, und putzte sich die Zähne, doch wieder konnte sie die Gespräche mit Sina nicht ganz ausblenden. Nicht nur das, immer wieder tauchten die Striemen vor ihrem inneren Auge auf, die sie auf Sinas Rücken gesehen hatte. Mit Tee und Buch verzog sie sich ins Bett. Das Lesen lenkte sie ab und sie merkte, dass sie immer müder wurde. Als sie ausgetrunken hatte, machte sie das Licht aus, stellte den Wecker und schlief dank Squash und Sauna sofort ein.

      ***

      Der nächste Tag verging wie im Fluge. Wie erwartet war ihr Stundenplan für diese Woche recht voll. Immerhin hatte ihr Unterricht, den sie gestern auf die Schnelle noch zusammengebastelt hatte, an dem anknüpfen können, was die Schüler bisher gemacht hatten. Als sie nachmittags zu Hause war, schickte sie Sina die versprochene Nachricht.

      Bin bis Mittwoch voll, hab dafür aber am Donnerstag und Freitag jeweils nur bis 14 Uhr. Wie war deine Klausur? Hab dich lieb.

      Sie bekam sofort eine Antwort.

      Bis Mittwoch lerne ich eh. Werde dich auf dem Laufenden halten, wie die Klausur gelaufen ist. Ruf mal Kim an, hab sie heute in der Stadt getroffen, sie hat ewig nichts von dir gehört. Bis dann.

      Luna biss sich auf die Lippe. Mist, das stimmte, sonst hatte sie Kim auch mindestens einmal die Woche gesehen, aber bei dem ganzen Stress und nach diesem denkwürdigen Wochenende hatte sie es total vergessen. Sie würde sie heute Abend anrufen, jetzt musste sie sich wohl oder übel erst mal den alltäglichen Dingen widmen, einkaufen, putzen – ihre Wohnung hatte es bitter nötig.

      Als sie alles erledigt hatte, dämmerte es schon. Wieso verbrachte man nur so viel Zeit mit Dingen, die nicht mal Spaß machten? Egal, sie mussten erledigt werden.

      Luna schnappte sich das Telefon und wählte. Kim ging nach dem zweiten Klingeln dran. »Luna? Bist du es wirklich? Mensch, ich dachte schon, du wärst nach Kuba ausgewandert oder so.« Immerhin schwang ein Funken Humor in ihrer Stimme mit.

      »Ja, es tut mir leid, Kim, ich hab total vergessen, mich zu melden, viel los in der Schule, und ich nehme mal stark an, dass Sina dir erzählt hat, was sie mir am Wochenende um die Ohren gehauen hat? Und damit meine ich nicht die Squashbälle, auch wenn sie da tatsächlich gewonnen hat.«

      Sie hörte, wie Kim anfing zu lachen. »Klar hat sie mir das erzählt, und wenn es dich beruhigt, sie war total froh und erleichtert, dass du es so locker aufgenommen hast!«

      »Was hätte ich denn auch sagen sollen? Ich meine, hat sie erwartet, dass ich ihr die Freundschaft kündige? Ich bin lediglich etwas durch den Wind, hab gerade das Gefühl, dass jeder zweite in irgendeiner Form etwas mit SM zu tun hat. Du, Tom, jetzt Sina …«

      Draußen hatte es schon wieder begonnen, in Strömen zu regnen. Luna hatte sich ans Fenster gesetzt und das Telefon zwischen Schulter und Kopf geklemmt, um sich ein Kissen im Rücken zurechtzuschieben.

      »Bleib locker, Luna. Zum einen ist das gar nicht so, zum anderen ist es auch nichts, was irgendwie wichtig wäre. Zumindest hat es doch in einer Freundschaft keinerlei Gewicht. Abgesehen davon wärst du überrascht, wie viele Menschen darauf stehen – es sind mehr, als man denkt. Und dann bleibt da immer noch die Frage, wie man BDSM definiert. Da hat auch jeder seine eigene Ansicht, wie bei so vielem.«

      »Ja, ich weiß, du hast ja recht. War nur trotzdem erst mal irgendwie ein Schreck – hab an alles gedacht, nur nicht daran. Es passt einfach nicht zu ihr oder sagen wir, ich wäre nie darauf gekommen. Aber wenn es so ist, muss es ja irgendwie zu ihr passen.«

      Sie hörte, wie Kim nebenbei herumkramte.

      »Weißt du, ich wusste ja, dass Sina mit dir darüber reden will, und hab ihr vorgeschlagen, dass du einfach mal auf eine der Partys mitkommst, nur um zu sehen, dass das alles ganz normale Leute sind. Die Partys sind total entspannt. Das wollte sie aber erst mal nicht. Du musst dich auch jetzt nicht entscheiden, behalte es einfach mal im Hinterkopf. Was viel wichtiger ist: Wann sehen wir uns mal wieder? Also ich hab diese und nächste Woche noch Urlaub, mir ist es also egal, wann.«

      Luna überlegte kurz. »Also nachmittags wird das bei mir in den nächsten Tagen nix. Wir könnten am Mittwoch essen gehen oder du kommst auf ein Glas Wein vorbei? Am Donnerstag muss ich erst um neun los.«

      »Gut, dann bin ich am Mittwoch um sieben bei dir, auf ein Glas Wein. Ich bringe noch was zum Knabbern mit.«

      »Alles klar, dann bis Mittwoch, schönen Abend noch und grüß Tom.«

      Nachdem sie das Telefon weggelegt hatte, schaute Luna noch eine Weile hinaus – sie liebte es, in den Regen zu schauen und die Gedanken treiben zu lassen.

      Ehe sie sich versah, war es Mittwoch. Luna hatte den Kamin angemacht, denn nach dem Regen am Montag hatte es noch mal einen regelrechten Temperatursturz gegeben. Sie hatte gerade zwei Gläser hingestellt, als es an der Tür klingelte.

      »Hi, schön dass du da bist.« Luna nahm Kim in den Arm.

      Kim zog Schuhe und Jacke aus und folgte Luna ins Wohnzimmer. »Ich liebe deinen Kamin, ich hätte auch so gern einen, aber Tom ist der Meinung, dass die Arbeit dann an ihm hängen bleibt. Na, ich bekomme ihn schon noch soweit.« Sie grinste.

      Luna holte aus der Küche eine Schale für die Chips, die Kim mitgebracht hatte, und brachte den Wein mit. Sie machten es sich auf dem Sofa gemütlich. Etwas verträumt schaute Luna in ihr Glas, die rote

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