Verlangen wider Willen | Erotische Geschichten. Vera Seda

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Verlangen wider Willen | Erotische Geschichten - Vera Seda Erotik Fantasy Romane

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Lade des Nachtkästchens geöffnet war. Darin fanden sich Dildos aus Stein und Holz. Wer hatte …?

      Es war egal, bestimmte Claire. Es war völlig egal, wer ihr das Spielzeug hergelegt hatte. Claire nahm die unterschiedlichen Nachbildungen männlicher Penisse in die Hände und reihte sie auf ihrem Bett auf. Sie entschied sich für einen großen Edelsteinpenis. Die anderen legte sie zurück in die Lade. Dann begann sie, die Steinskulptur zu streicheln und zu lecken. Tief schob sie das Ding in ihren Mund und weiter in den Rachen. Sie probierte es aus, wie sie den Kopf legen musste, um noch tiefer in ihren Mund eindringen zu können. Die Schreie, die auch diese Nacht durch das Haus klangen, erregten sie zusätzlich, denn sie ahnte nun, dass eine Frau qualvollen Sex hatte. Vielleicht ebenso, wie die Frau, die im Buch dargestellt war und die nach einer Auspeitschung von zwei Männern benutzt wurde. Claire, die das eigentlich abstoßen sollte, fühlte sich noch mehr erregt.

      Nach langem Probieren schaffte sie es, den Edelsteinpenis ganz in ihren Mund aufzunehmen. Salziger Geschmack breitete sich auf ihrer Zunge aus.

      Claire zog den Stein aus sich heraus und keuchte aufgeregt. Ihre Fantasie gaukelte ihr unrealistische Dinge vor. Doch diesen salzige Geschmack – als hätte ein Mann seinen Lusttropfen in ihrem Mund verloren, genoss sie dennoch. Wie mochte wohl der Lusttropfen des Mannes schmecken, den sie begehrte?

      Schwer atmend streichelte sie sich und schob wieder ihren Mittelfinger in ihre Grotte. Sie kam heftig, und als sie das Licht löschte, lag sie zitternd im Bett. Claire hatte sich tatsächlich vorgestellt, dass der Hausherr sie berührt und gefickt hatte. Leise schluchzte sie. Sie war dabei, in diesem Haus den Verstand zu verlieren.

       Kapitel 4

      Am Morgen war sie unausgeschlafen und müde. Das Frühstück nahm sie hastig zu sich, dann eilte sie zu ihren Schülerinnen.

      Als Claire an diesem Abend zurückkehrte, wirkte sie erschöpft. Der Gastgeber stand in der Eingangshalle, als der Butler Claire einließ. Fast schien es, als habe er auf sie gewartet.

      »Was ist geschehen, Claire?«, fragte er und sah sie forschend an.

      »Es … war ein anstrengender Tag«, winkte sie ab.

      Er betrachtete sie und sah, dass sie tatsächlich entkräftet war.

      »Kommen Sie, wir essen zu Abend, und Sie erzählen mir, was geschehen ist«, schlug er vor.

      »Moment, ich trage nur …«, weiter kam sie nicht.

      »Das wird für Sie erledigt«, sagte er und nahm ihr ihren Rucksack und ihre Jacke ab, um sie dem Butler zu überreichen. Dann schob er sie in den Speisesaal.

      Sie zitterte, als er ihr seinen Unterarm bot und sie ihre Hand darauf legte. Er fühlte sich so wunderbar kräftig an, fiel ihr auf, während er sie zum Tisch begleitete.

      »Suppe?«

      »Nein, danke«, sagte sie.

      »Erzählen Sie, was ist geschehen?«, fragte er und ließ die Hauptspeise auftragen.

      Es gab Wildragout. Claire merkte, wie hungrig sie war, sobald das Essen vor ihr stand.

      »Eine Schülerin, Lisette … sie hat sich an ein Geländer gelehnt. Oben, am Aussichtspunkt im Turm in der Burg. Das Geländer ist gebrochen, und sie wäre fast abgestürzt.«

      »Wie konnten Sie das verhindern?«, fragte er.

      »Ich … es war mir möglich, sie an ihrer Jacke zu packen und zurückzuziehen, weil ich direkt neben ihr gestanden bin. Wir sind beide auf dem Boden gelandet, aber … es gab keinen Absturz«, berichtete sie. Ihr Herz bebte, als sie sich daran erinnerte. »Man stelle sich vor, der Stoff hätte nicht gehalten und wäre gerissen. Man stelle sich vor, ich wäre nicht genau neben ihr gestanden. Nicht auszudenken, wenn …«, sie holte tief Luft und schloss die Augen.

      »Wie überaus gefährlich, und wie unverantwortlich von der Stadtverwaltung, dieses Geländer nicht regelmäßig zu kontrollieren«, stellte er verärgert fest. »Sie haben großartig reagiert – und Sie sind sehr mutig vorgegangen.«

      »Nein«, winkte sie ab. »Wir hatten einfach Glück. Mein Gott, ich hätte doch nicht ohne Lisette zurückkehren können. Das wäre undenkbar. Die Mädchen sind mir anvertraut. Ich bin so erleichtert, dass alles gut gegangen ist.«

      »Sie wirken … mitgenommen«, stellte er fest.

      »Ich fühle mich heute … müde«, gab sie zu. Nein, sie war nicht müde. Sie war erschöpft, und sie litt daran, dass sie kaum schlief, seit sie hier war. Und noch mehr litt sie an der Sehnsucht nach einem Mann, die täglich stärker wurde. Aber das konnte sie nicht sagen.

      Er legte sein Besteck auf den Tisch und tupfte seinen Mund mit der Serviette ab. Dann erhob er sich und kam langsam zu Claire, die ihn wie hypnotisiert ansah.

      »Du hast Hunger, Claire, aber dieser Hunger kann nicht mit Essen gestillt werden. Du willst benutzt werden, du möchtest, dass ich dich berühre, und du willst meine Lust kosten. Ich werde deinen Hunger stillen«, versprach er, bevor er sich zu ihr beugte und sie leidenschaftlich küsste. Dann hob er sie auf seine Arme und verließ mit ihr den Raum.

      »Wohin bringen Sie mich?«, fragte sie irritiert, als er den anderen Treppenaufgang nahm – den, der nicht zu ihrem Zimmer führte.

      »Ich wohne nicht im Gästetrakt«, sagte er und stieg die Stufen nach oben. Es schien, als wöge sie nichts, denn seine Atmung veränderte sich nicht.

      »Aber ich …«, flüsterte sie.

      »Heute Nacht schläfst du in meinem Bett, Claire«, informierte er sie. Sein Ton duldete keine Widerrede.

      Sie schloss die Augen und drückte sich an seine Brust. Ja, sie wollte bei ihm liegen.

      Als er sie auf sein Bett legte, öffnete sie die Augen und sah sich verwirrt um. Sein Zimmer war einfach – dunkel und männlich. Er beugte sich über sie und küsste sie erneut. Seine Zunge drang in ihren Mund ein und kostete ihn aus. Stöhnend antwortete ihre Zunge, berührte die seine und streichelte sie. Er unterbrach den Kuss und betrachtete sie. Seine Augen glänzten gierig.

      »Wenn du bleibst, dann werde ich dich lieben – bis zur letzten Konsequenz«, stellte er klar. »Willst du bleiben?«

      »Ja«, hauchte sie. In ihr brannte ein Feuer, das ihr unbekannt war. Noch nie hatte sie so gefühlt.

      Er half ihr, sich zu entkleiden, und trug sie danach in sein Bad. Auch hier war das Badewasser gerichtet. Er ließ sie ins Wasser gleiten und kniete sich neben die Wanne. Seine Berührungen waren zärtlich, als er den Staub von ihrem Körper wusch. Ihr langes blondes Haar war dicht. Er öffnete zärtlich ihren Zopf und massierte sanft ihren Kopf. Claire schloss die Augen und genoss seine Berührung. Noch nie hatte ihr jemand eine solche Fürsorge geschenkt. Und jetzt tat es ausgerechnet dieser schöne Mann. Sie war wunderbar entspannt, als er sie erneut in sein Bett legte.

      »Ich bin gleich bei dir, mein Liebling«, sagte er. Sie hörte, dass er ins Badewasser sank und seinen Körper wusch. Als er nur kurze Zeit später zurückkam, war sein Haar nass und sein Körper in einen Bademantel gewickelt. Ihr war bisher nicht aufgefallen, wie groß er wirklich war. Jetzt, als er sich neben sie legte, wurde es ihr bewusst.

      »Es gibt kein Zurück mehr, Claire«, sagte er mit gepresster Stimme.

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