Privatdetektiv Joe Barry - Johnnys neue Masche. Joe Barry

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Privatdetektiv Joe Barry - Johnnys neue Masche - Joe Barry Kommissar Y

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dieser fahrbaren Station schien ein gedrungener Mann mit kurzgeshorenem grauem Haar zu sein. Er lehnte hinter einem Stahlrohrschreibtisch und starrte Joean.

      „Mr. Walker aus New York?“ stellte er die gleiche Frage wie der Gummisauende zuvor.

      Joenickte.

      „Stimmt; aber ich kann Ihnen ein Geheimnis verraten: In New York gibt es laut Adreßbuch über sechshundert Walsers; vielleicht bin ich der falsche!“

      „Danke für den Tip“, erwiderte der Mann todernst. „Aber keine Sorge. Sie sind schon der richtige. Wir irren uns nie!“

      Joesah sich ungeniert um.

      „Hübsch“, meinte er. „Das muß einen Haufen Geld gekostet haben. Ihre Branche scheint keine Konjunktursorgen zu kennen.“ Er trat näher an die Karte heran; sofort wurde hinter ihm ein drohendes Brummen laut.

      „Also zur Sache“, sagte Jo. „Worum handelt es sich?“

      Der Grauhaarige legte seinen Zigarenstummel weg.

      „Es handelt sich um Josuah Jerome Higgins. Sagt Ihnen der Name etwas?“

      Joetat, als müsse er nachdenken.

      „Ich glaube nicht.“

      „Wollen Sie uns für dumm verkaufen? Higgins war vor ein paar Stunden bei Ihnen. Wollen Sie das abstreiten? “

      Joewandte dem Mann sein Gesicht zu.

      „Vielleicht liegt es daran, daß Sie gewisse gesellschaftliche Formen außer acht lassen. Ich will wissen, mit wem ich es zu tun habe und was hinter diesem Zirkus steckt, dann werde ich mir überlegen, ob es sich lohnt, mein Gefächtnis zu strapazieren.“

      „Mein Name ist Cormick. Das genügt wohl?“

      Joeschüttelte den Kopf.

      „Ich kannte mal einen Cormick, den haben sie in Scranton hingerichtet. Mit dem haben Sie wohl nichts zu tun?“

      Der Mann verzog das Gesicht; die Anleutung eines Lächelns erschien.

      „Hören Sie, Walker, machen wir uns nichts vor. Ich könnte Ihnen ja jetzt alles mögliche erzählen, aber die Wahrheit wäre es nicht. Wozu also das Theater?“

      Diese Offenheit gefiel ihm. Sie ließ es ihm als sicher erscheinen, daß sie vorhatten, ihn auszuquetschen und nichts weiter. Das machte ihn stark.

      „Ich habe diesen Higgins nur einmal gesehen“, sagte er wahrheitsgemäß.

      „Und?“

      „Er ist ein kleiner, unscheinbarer Mann, der die Blüte der Jugend schon hinter sich hat …“

      „Zum Teufel, das wissen wir selbst. Was wollte er von Ihnen?“

      „Meine Antwort hängt davon ab, was Sie von ihm wollen!“ Die Brauen des Mannes schoben sich zu einer Raupe zusamme.

      „Vielleicht müssen wir doch massiv werden. Wir haben Mittel und Wege, jeden zum Reden zu bringen. Ich nehme an, Sie kaufen mir das ab?“

      „Ich glaube nicht, daß Ihre Wundermittel bei mir wirken!“

      „Das wäre ein Experiment wert. Ich appelliere an Ihre Vernunft, Walker. Machen Sie es sich und uns nicht unnötig schwer.“

      „Sie können mich vielleticht zum Reden bringen“,.spann Joeden Faden weiter. „ Aber woher wollen Sie wissen, daß ich die Wahrheit sage?“

      „Unsere Methoden garantieren dafür.“

      „Müssen ja prächtige Methoden sein.“ „Darauf können Sie Gift nehmen“, schnappte der Mann.

      Die Unterhaltung war immer bissiger geworden. Joerätselte immer noch herum, wie er den Laden hier einstufen sollte. Higgins war ein Mann mit einem Wissen, das nur gewissen ausländischen Mächten interessant sein konnte. Daß fremde Geheimdienste im Sattelschlepper durch Amerika fuhren, glaubte Joenicht.

      Wer steckte also dahinter?

      „Hat Higgins Ihnen einen Auftrag erteilt?“ fragte der Grauhaarige.

      „Nien“, sagte Jo. Er entschloß sich, das Verfahren abzukürzen. „Ich habe mich nicht lange mit ihm abgegeben. Er schien mir etwas wirr im Kopf. “

      „Sie wissen aber, wer er in Wirklichkeit ist?“ hakte der Mann nach.

      „Kennen Sie zufällig meinen Beruf?“

      „Wir wissen alles über Sie, Walker“, brüstete sich Cormick. „Ihre, Schuhnummer, Ihre Zahnpastamarke, Ihre Whiskysorte. — Was haben Sie mit Higgins vereinbart?“

      „Offenbar wissen Sie doch nicht alles!“ Joegrinste.

      „Sie können mir nicht in einem Atemzug erzählen, Sie hätten Higgins als Halbidioten abgefertigt und gleichzeitig gewußt, daß er in Wahrheit einer der bedeutendsten Chemiker dieses Landes ist!“

      „Ich erfuhr erst hinterher, wer er ist.“

      „Klingt dünn, Ihre Geschichte. Von wem?“

      „Von einem Freund.“

      Cormick nahm seine Zigarre und stellte fest, daß sie erloschen war. Er warf sie in den Papierkorb.

      „Sagt Ihnen der Name Tobby etwas?“

      „Nein.“

      Cormick blickte seine sehweigenden Gorillas wütend an.

      „Ich wette, der Bursche lügt noch mehr, als ich das an seiner Stelle tun würde. Ich glaube, ihr könnt es mal mit ihm versuchen.“

      Joewandte sich um. Die drei starrten ihn lauernd an. Trotzdem glaubte er nicht, daß sie Ernst machen würden. Dazu wirkte das Ganze zu theatralisch, zu unwirklich und unecht.

      Die Spannung entlud sich auf eine andere Weise, als er sich das vorgestellt hatte. Am vorderen Ende des Sattelschleppers war ein Abteil abgetrennt. Die Verbindung war eine schmale Aluminiumtür, die jetzt geöffnet wurde.

      Er fuhr herum.

      Das Mädchen war groß, langbeinig und so frisch, wie man es nicht der Klimaanlage allein zuschreiben konnte. Anfang Zwanzig, schätzte Jo. Sie war schön, blond und schmalgesichtig. Ihr hellblaues Kostüm hatte bestimmt allerhand gekostet. Es hatte die gewisse mo dische Linie, die nur für harte Zechinemännchen zu haben ist.

      Sie warf Joenur einen kurzen Blick zu und wandte sich dann an Cormick.

      „Eine Nachricht für Sie, Sir! Eben durchgekommen.“

      Cormick nahm den Zettel, den sie ihm gab, und überflog ihn. Jetzt warf sie Joeeinen zweiten, längeren Blick zu, und Joeerwiderte ihn. Es war kaum zu glauben, was manche Sattelschlepper unter der Aluminiumhaut hatten.

      Cormick sprang auf.

      „Das

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