Eden. Tim Lebbon

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Eden - Tim  Lebbon

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sagte Gee. Er kam näher, trat gegen einen Busch, verfing sich mit dem Fuß und fiel auf den Rücken. Cove lachte. Aaron drehte Gee auf die Seite und half ihm dann auf.

      »Komm schon, alter Mann.«

      Es gab nichts zu sehen. Vielleicht war es eine Antenne, vielleicht aber auch nur der dünne, nackte Stiel einer toten Pflanze. Das Objekt lag zu weit im Strauchwerk, um heranzukommen, und Dylan verspürte den plötzlichen Drang weiterzugehen. Sie verschwendeten Tageslicht.

      »Wir müssen diesen Fluss überqueren«, entschied er. »Ich hatte gehofft, dass zumindest ein Teil der Brücke noch steht. Aber wenn nicht, müssen wir stromaufwärts gehen, bis wir eine sichere Stelle finden.«

      »Das könnte Stunden dauern«, sagte Cove. »Warum schwimmen wir nicht rüber?«

      »Bist du übergeschnappt?«, blaffte Lucy.

      Gemein, dachte Dylan, kommentierte es jedoch nicht weiter. »Wir schwimmen nicht rüber«, sagte er. »Du weißt, dass wir hier auf uns allein gestellt sind, Cove. Wir gehen keine dämlichen Risiken ein. Zügle deine Ambitionen.«

      »Ich könnte auf die andere Seite schwimmen und …«

      »Es spielt keine Rolle, dass du der beste Schwimmer unter uns bist«, sagte Dylan und mehr war nicht nötig. Coves Arroganz hatte Grenzen und er erkannte immer Dylans Autorität als Teamleiter an. Er presste die Lippen zusammen und nickte.

      »Soll ich vorangehen?«, fragte Lucy.

      »Folge dem Fluss«, antwortete Dylan.

      Während sie sich in Bewegung setzten, passte Dylan bereits seine Pläne für die beabsichtigte Position ihres ersten Nachtlagers an. Er sah sich um und suchte nach Spuren von Kat. Sie hatte sich jahrelang von ihm ferngehalten und er hatte den Moment, als sie ihn verlassen hatte, nie vergessen. Er war in seine Seele eingebrannt.

      »Nur eine Woche«, hatte sie gesagt. »Allerhöchstens zehn Tage.«

      »Aber du hast diese Reise vorher nie erwähnt«, hatte er erwidert. »Nicht mal angedeutet. Keine Karten, keine Diskussionen, keine Planung.« Er wusste, dass er nach Strohhalmen griff. Die Kälte zwischen ihnen war seit langer Zeit gewachsen, eine unerklärliche Distanz, die irgendwie direkt mit den zahllosen Kilometern zu tun zu haben schien, die sie zusammen auf ihren Abenteuern rund um den Globus gelaufen, gegangen, gesegelt, gefahren und geflogen waren. Obwohl sie überall zusammen hinreisten, waren sie nie weiter voneinander getrennt gewesen. »Hast du es Jenn erzählt?«

      »Natürlich nicht«, antwortete sie. Dylan wusste, dass hier etwas anderes mit im Spiel war, und das bestätigte es. Wenn es nur zehn Tage wären, hätte sie es Jenn erzählt, dachte er, konnte jedoch einfach nicht glauben, dass Kat ihn endgültig verließ. Eine Pause vielleicht. Eine Trennung auf Zeit, erzwungen durch einen oder zwei Kontinente zwischen ihnen. Aber doch nicht für immer.

      »Ich weiß nicht, was passiert ist«, sagte er und ein paar Sekunden lang dachte er, dass ihre kühle Fassade bröckelte, dass das Eis, das sich zwischen ihnen gebildet hatte, wieder schmelzen würde, sodass sie einander erreichen und berühren konnten wie zuvor. Dann verhärtete sich ihr Gesicht und ihr Blick wurde distanziert.

      »Eine Woche, zehn Tage«, wiederholte sie und erstickte damit jede Hoffnung auf eine Diskussion.

      »Ich glaube dir nicht.«

      Kat fuhr damit fort, ihre Sachen zu packen. Sie nahm ihren Lieblingsrucksack, den er ihr in Kanada gekauft hatte, und verstaute die Laufausrüstung darin, obwohl er schon so voll mit Erinnerungen war.

      »Lass uns darüber reden«, bat Dylan. »Was auch immer zwischen uns passiert ist, wir hätten schon vor Jahren darüber reden sollen. Lass uns das jetzt tun. In aller Ruhe.«

      »Da ist nichts«, beharrte Kat und schenkte ihm ein seltsam trauriges Lächeln, bevor sie den Raum verließ. Dylan hatte dieses Lächeln nie vergessen, weil er es noch nie in ihrem Gesicht gesehen hatte und er dadurch verstanden hatte, dass sie zu einer Fremden geworden war. Er hätte ihr nachgehen können. Hätte sie davon abhalten können, ihre Mietwohnung zu verlassen, mit ihr reden, sie anbetteln können, zu warten, bis sich der Sturm in ihren aufgewühlten Gedanken gelegt hatte. Doch er hatte sie gehen lassen und niemals wiedergesehen.

      Später war ihm klargeworden, dass sich ihre letzte Bemerkung wahrscheinlich nicht auf die Distanz bezogen hatte, die zwischen ihnen entstanden war. Was Kat anging, war es eine Zusammenfassung dessen gewesen, was von ihrer Beziehung übrig geblieben war. Er hatte viel Zeit mit dem Versuch verbracht, zu verstehen, was schiefgelaufen war. Manchmal gab er sich selbst die Schuld, manchmal überlegte er, ob Kat gestörter war, als ihm klar gewesen war. So musste es gewesen sein. Schließlich war sie spurlos aus seinem und Jenns Leben verschwunden.

      In den nächsten drei Jahren hatte er gelegentlich von ihr gehört, kurze, unangenehme Telefonate, bei denen keiner von ihnen viel sagte – sie, weil sie nicht wollte, er, weil er nicht wusste, was. Und dann war Kat für immer aus ihrem Leben verschwunden.

      Doch nun schien es, als hätte sie Jenn in ihrem Herzen behalten. So sehr er sich angesichts dieses Umstands auch Entschuldigungen für Kat ausdachte – und so sehr er sich auch für Jenn freute –, war das ziemlich gefühlskalt. Schlicht und einfach grausam. Auch wenn ihre Beziehung kompliziert gewesen war, hätte die Zeit alten Streitereien und Feindseligkeiten mit Sicherheit die Schärfe genommen, und er wusste beim besten Willen nicht, was er getan haben sollte, um solch eine Behandlung zu verdienen.

      Auch wenn es so aussah, als hätte Kat sie hergelockt, fragte er sich doch, wie sie reagieren würde, wenn sie ihr auf einem bewaldeten Hang begegneten.

      So sehr er sich auch bemühte, konnte er sich nicht entscheiden, wie seine eigene Reaktion aussehen würde.

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