Sehr gut vegetarisch grillen. Torsten Mertz

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Sehr gut vegetarisch grillen - Torsten Mertz

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Glut als Holzkohle. Sie sind schwerer entzündbar, brennen dafür aber länger als Holzkohle, jedoch werden sie nicht so heiß. Dennoch empfehlen sich Holzkohlebriketts, wenn Sie mehrere Grillgerichte nacheinander zubereiten wollen, oder bei Grillgut mit langen Garzeiten. Briketts aus Braunkohle, sogenannte „Grillbriketts“, sollten nicht verwendet werden.

      Grillanzünder. Von Benzin, Brennspiritus und Lampenöl als Grillanzünder ist wegen Verbrennungsgefahr dringend abzuraten. Auch zerknülltes Papier ist bei Holzkohle recht wirkungslos. Kiefernzapfen verbrennen nicht nur zu schnell und sind wahre Funkenschleudern, sie setzen auch ungesunde Stoffe frei. Umweltfreundliche Grillanzünder gibt es aus wachs- oder ölgetränkten Holzfasern (Holzwollmäuse oder Würfel). In Kombination mit einem Anzündkamin funktionieren diese am besten. Als Anzündehilfe direkt im Grill sind sie eher nicht zu empfehlen. Beim letzten Test von Stiftung Warentest war das Anzündespray „Startfire“ für diese Anwendung deutlich überlegen. Erst wenn die Anzündhilfe vollständig verbrannt ist, gehört das Grillgut auf den Rost.

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       Verschiedene Arten von Grillanzündern: flüssiger Paraffinanzünder, Holzwollmäuse, fester Paraffinanzünder, Holzwürfel (im Uhrzeigersinn)

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      Achten Sie bei Anzündkaminen auf das Material: Produkte aus Edelstahl sind sicherer als solche aus lackiertem Eisen.

      Wann kann’s losgehen?

      Bei den meisten Rezepten ist die exakte Temperatur nicht entscheidend – los geht’s, wenn die rote Glut von einer feinen weißen Ascheschicht überzogen ist. Lediglich bei den Rezepten, die den Grill als Backofen verwenden (ab Seite 169), sollte die Temperatur möglichst stimmen: Bessere Grillgeräte haben dafür ein Thermometer im Deckel. Die Handprobe: Halten Sie Ihre Hand etwa 10 cm über den Rost. Können Sie sie etwa 6 bis 8 darüber belassen, beträgt die Temperatur etwa 160 bis 180 °C, ideal für indirektes Grillen. Sind es nur 2 bis 3 Sekunden, beträgt die Temperatur über 250 °C, perfekt für direktes Grillen.

      Die Hitze lässt sich mit kleinen Maßnahmen variieren. Am schnellsten geht es, den Rost einfach eine „Etage“ höher oder tiefer einzuhängen. Auch durch das Verteilen oder Zusammenschieben der Glut wird die Hitze variiert. Echte Grillmeister legen so zwei oder mehr Temperaturzonen an: neben starker Hitze kann so ein Bereich mit geringer oder sogar indirekter Hitze geschaffen werden.

      Sicherheit geht vor

      Auch bei einer „gezähmten“ Grillglut können Funkenflug und kleine Stichflammen entstehen. Das oberste Gebot lautet daher wie immer: Aufpassen.

      Feuerfeste Handschuhe sollten in Reichweite liegen – besonders ein Anzündkamin kann sehr heiß werden. Um den Grill herum sollten sich keine leicht entzündlichen Gegenstände befinden.

      Fettbrand niemals mit Wasser löschen. Am besten erstickt man das Feuer mit dem Grilldeckel oder einer Abdeckung.

      Was brauche ich sonst noch?

      Das Angebot ist groß, aber für einen gelungenen Grillabend braucht man gar nicht so viel. Hier erfahren Sie, was abgesehen von einem Anzündkamin noch nützlich ist.

      Drahtbürsten. Nach der Party kommt der Kater – der Grill muss gereinigt werden. Borsten aus Messing oder rostfreiem Draht eignen sich dazu am besten. Am einfachsten gelingt die Reinigung direkt nach dem Grillen, wenn der Grill noch etwas warm ist.

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      Drahtbürsten machen das Reinigen des Grills einfach.

      Grillgitter. Sehr praktisch sind Grillgitter mit Griff zum Einklemmen des Grillguts. Sie eignen sich hervorragend für die Burgerpattys, Käsescheiben, Sandwiches und Quesadillas ab Seite 147 – alles, was beim Wenden leicht zerfallen würde. Auch mehrere Gemüsestücke lassen sich so gleichzeitig einfach und schnell von einer auf die andere Seite drehen. Das Grillgut kann so nicht mehr durch den Rost rutschen und in die Glut fallen.

      Grillhandschuhe. Metallene Spieße, Alufolienpäckchen und Keramikschälchen können sehr heiß werden. Will man sie wenden oder bewegen, sind feuerfeste Handschuhe mehr als praktisch. Auch beim Einfüllen der Glut aus dem Anzündkamin sollten sie getragen werden.

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      Grillhandschuhe sind zur eigenen Sicherheit beim Grillen unbedingt empfehlenswert.

      Grillpfanne und Grill-Gussplatte. Die echte Grillpfanne, mit der sich auf dem Kohle- oder Gasgrill braten lässt, ähnelt einer Pfanne, wie sie in der Küche genutzt wird: Sie hat einen Stiel, der idealerweise nicht heiß wird, und besteht meist aus Gusseisen – ist aber auch aus emailliertem Stahl, aus Edelstahl oder gar antihaftbeschichtet erhältlich. Sie lassen sich nutzen wie die glatten Seiten von Grill-Gussplatten: Für den Veggie-Burger von Seite 164, für Bratlinge, für gefüllte Champignons und Austernpilze (Seite 141 und 166), für Fladen oder die bunte Frittata von Seite 170. Die Grill-Gussplatte besitzt zusätzlich eine geriffelte Seite, die dadurch auch empfindlichen oder kleinen Zutaten das typische Grill-Muster verleihen kann.

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      Grillgitter eignen sich sehr gut, um Burger, Käsescheiben und Co. zu wenden.

      Grillschale. Für kleinteiliges Grillgut wie die Rote-Bete-Scheiben im Feldsalat von Seite 67, die sonst durch den Rost fallen würden, für besonders weiche Zutaten wie unsere gefüllten Grilltomaten von Seite 79 oder für Spitzkohlrouladen (Seite 84) ist eine gelochte Grillschale sinnvoll. Die verhindert auch, dass Marinade oder Fett in die Glut tropfen und ungesunde Dämpfe erzeugen. Beachten Sie, dass Grillschalen den Grillprozess verlangsamen, da die Hitze nicht mehr direkt an das Grillgut gelangt. Grillschalen, die häufiger verwendet werden können, sind aus Edelstahl oder Emaille. Sie sind für das Reinigen in der Spülmaschine geeignet und für einen günstigen Preis erhältlich. Nicht zu empfehlen sind Einweg-Grillschalen aus Aluminium.

      Grillzange. Sie gehört unbedingt dazu – am besten in doppelter Ausführung: Mit der einen wird das Grillgut gewendet, die andere darf mit weniger Schmackhaftem in Kontakt kommen: Kohle, Grillrost und Grillanzünder. Die Zangen sollten langstielig sein und präzise greifen. Ob Sie sie aus Metall oder aus Holz bevorzugen, ist eher Geschmackssache.

      Pinsel. Damit können Sie zu Anfang den Grillrost einölen. Wenn Sie auch das Grillgut mit Marinaden oder Saucen bestreichen wollen, sollte zumindest ein weiterer Pinsel zum Einsatz kommen – etwa ein Silikonküchenpinsel: Der lässt sich einfacher reinigen, zum Beispiel in der Spülmaschine.

      Pizzastein: Mit so einem Stein kann man auf dem

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