Die Jungfrauen Sammelband. Grace Goodwin

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Die Jungfrauen Sammelband - Grace Goodwin

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Koalition aufgenommen zu werden, war mir ein Rätsel. War dieser Planet etwa ein geheimer Rückzugsort für kriminelle Machenschaften in diesem Sektor der Galaxie? Hatte er Kontakt zu anderen bekannten Verbrechern, die sich unter der Erdbevölkerung versteckt hielten? Oder hatte dieser Planet ihm etwas anderes zu bieten? Eine uneingeschränkte Terrorherrschaft, dank seiner überlegenen Stärke, Geschwindigkeit und Technologie?

      Zum ersten Mal in meinem Leben verschloss sich mir, was mein alter Jugendfreund im Schilde führte. Und das machte ihn sogar noch gefährlicher.

      Nerons lebenslange Haftstrafe auf dem Gefängnismond Incar hatte mir damals ausgereicht, um mein Rachebedürfnis zu dämpfen. Jetzt aber war er geflüchtet und auf diesen einfachen Planeten entwischt, also hatte meine Familie mich hinterhergeschickt. Ich musste ihn aufspüren und ihn zur Rechenschaft ziehen.

      Ich musste meine tote Schwester rächen.

      Aber jetzt hatte ein einfacher Traum alles verändert. Meine Rache musste warten. Meine Partnerin zu finden war zwar nicht Teil des Plans gewesen, aber sie war jetzt meine oberste Priorität.

      Ich umpackte meinen Schwanz, pumpte ein, zweimal und stöhnte, als die Lust sich wie Feuer in meinem Blut ausbreitete. “Verdammt. Das kann nicht wahr sein.”

      Ich war hier, um einen Killer zu jagen. Nicht, um eine Frau aufzuspüren, aber den Traum konnte ich nicht einfach ignorieren. Weder ihn, noch das Paarungsmal in meiner Hand, das jetzt flackerte und brannte. Sie war hier. Und dieser Traum. Scheiße, der Traum war immer wieder gekommen. Ich erinnerte mich an ihn, an sie. Wie sie sich angefühlt hatte—seidig zart und warm. Wie ihre Haut geschmeckt hatte—wie Blumen und Sonnenschein. Ihr Klang—wie liebliche Überraschung und neu gefundenes Verlangen.

      Das Paarungsmal in meiner Hand pochte und brannte im Kontakt zu meinem Schwanz und dort, wo es den Vorsaft aufsaugte, der aus meinem Schlitz sickerte. Mein gesamtes Leben lang hatte die verdammte Markierung sich nie geregt, war sie leblos und tot geblieben; genau wie meine Hoffnung auf eine markierte Partnerin.

      Und jetzt, als wir auf diesem primitiven Planeten gelandet waren? Die Markierung war zum Leben erwacht und ließ meinen Schwanz schwer werden und meine Haut ultra sensibel für jede Berührung. Ich träumte von ihr. Ich küsste sie. Berührte sie. Ich wollte sie erobern und sie mit meinem Schwanz ausfüllen, sie markieren. Ich wollte tief in ihrem Inneren kommen und ihren Schoß mit meinem Samen füllen, aber ihr Geist hatte sich dagegen gesträubt und war aufgewacht; sie war dem Traum entronnen, ehe ich in ihr Erleichterung finden konnte.

      Ich dachte an ihr Aroma und wie sie die Hüften gegen meine gehoben hatte, wie ich mit dem Schwanz in sie hinein gerammt war und kommen wollte.

      “Du bist für mich bestimmt.”

      Der Gedanke, dass ich sie gefunden hatte, dass ich der einzige Mann sein würde, der sie berühren und besitzen würde, ließ meinen Schwanz in meiner Hand zucken; selbst als mein Verstand sich sträubte, die Suche nach Neron aufzuschieben.

      Nur die göttliche Vorsehung würde es wagen mich hier mit einer Partnerin zu ködern, so weit weg von meiner Heimatwelt, dass sich sie sonst nie gefunden hätte. Die Träume waren mehr als nur ein Zeichen; sie waren eine Bestimmung, ein Instinkt, den ich niemals ignorieren könnte. Eine markierte Partnerin! Es war eine Ehre, die andere Hälfte der eigenen Seele zu finden.

      Die Träume waren ein Geschenk und in Wahrheit begrüßte ich sie Nacht für Nacht, zusammen mit den flüchtigen Blicken auf ihre Haut, dem cremigen Gefühl ihrer Schenkel, der Hitze ihrer Pussy, der schlüpfrigen Essenz ihrer Erregung. Dem harten Gefühl ihrer Nippel an meiner Brust. Ihrem Geschmack. Allem.

      Ich pumpte meinen Schwanz härter, dachte an den Kuss. Die Erinnerung an ihre zarten Lippen bewirkte, dass ich mich vom Boden wölbte und die Hüften hob, als meine Eier sich in meinen Körper zurückzogen. Ihre lieblichen, unschuldigen Laute der Verwunderung und des neu entdeckten Vergnügens bewirkten, dass der Orgasmus in meiner Steißbeingegend aufflackerte und der Samen in meinen Eiern regelrecht brodelte. Ein Schwall nach dem anderen spritzte heraus, als ich noch einmal durchlebte, wie ihr Körper mit der leichtesten Kitzlerberührung seine Erleichterung fand.

      “Du bist meine Partnerin,” knurrte ich in die Nacht hinaus, als mein Samen meine Hand beschmierte und über das jetzt erwachte Mal glitt. Ich kannte zwar nicht ihren Namen, aber ich würde sie finden und sie erobern.

      “Du gehörst mir,” gelobte ich und atmete schwer aus.

      Während ich mich wieder erholte, starrte ich zu den Sternen auf. Mein Körper war fürs Erste befriedigt und irgendwo da draußen war Everis, die Zwillingssterne meiner Heimatwelt, die jetzt als zwei unbedeutende Funken unter Milliarden von Sternen am Nachthimmel kreisten.

      In den ersten Jahren meiner Ausbildung hatte ich wie der Rest meiner Klasse gelauscht, als man uns die Geschichte der Koalitionsplaneten beigebracht hatte. Und die Geschichte unserer Heimatwelt Everis. Jetzt aber spendeten diese Lektionen mir einen gewissen Trost, denn ich wusste, dass sich vor Äonen von Jahren die Jäger von Everis über die Galaxie verstreut und neue Welten kolonisiert hatten. Einige davon mussten hierhergekommen sein, zur Erde. Meine Partnerin war der unstrittige Beweis dafür.

      Aber meinen Vorfahren musste etwas zugestoßen sein, denn es gab hier keine Technologie, keine Kenntnis der Lebensformen jenseits ihrer kleinen blauen Welt. Die Bewohner der Erde hatten keine Raumfahrt. Verdammt, es gab noch nicht einmal Flugverkehr in der Atmosphäre des Planeten. Zum Transport benutzten sie immer noch einfache Lasttiere. Das Leben war einfach, primitiv. Und doch gab es hier Markierte. Nachkommen.

      Partnerinnen.

      Ich müsste sofort die Sieben benachrichtigen. Die Erde würde in unsere nächste Erntezeremonie mit einbezogen werden. Erstmal aber würde ich jene Frau jagen, die mich in meinen Träumen heimsuchte. Sie aufspüren. Ausfindig machen. Erobern.

      2

       Maddox

      Mit einem Stoffstück wischte ich mir den verbrauchten Samen ab und verstaute meinen Schwanz wieder in der Hose. Ich musste sie finden, denn sie war nicht nur mein größtes Glück, sondern auch meine größte Schwäche. Die Markierung war nur zum Leben erwacht, weil ich nahe genug an ihr dran war. Ich war nah genug, um von ihr zu träumen. Nah genug, damit meine Markierung sich aufheizte und pulsierte.

      Das bedeutete auch, dass Neron ihre Anwesenheit spüren würde, sobald er nahe genug an ihr dran war und wissen würde, dass eine nicht beanspruchte, markierte Frau in der Gegend war. Er würde zwar nicht von ihr träumen, seine Markierung würde sich nicht bemerkbar machen und er würde auch keine Sehnsucht nach ihr verspüren, denn sie war nicht seine markierte Partnerin, aber er würde wissen, dass es hier auf der Erde einen Abkömmling von Everis gab. Es war denkbar, dass er sie für sich selbst haben wollte. Er würde sie aufspüren und wenn das Göttliche ihn nicht daran hindern sollte, würde sie genauso enden … wie meine Schwester.

      Jetzt war klar, warum ich auf Everis nie eine Partnerin für mich gefunden hatte, warum die Frauen dort mich kaum interessiert hatten. Meine Markierung war nie heiß geworden, hatte nie geglüht wie jetzt.

      Aber ich musste Neron aufspüren, ihn schnappen und für Gerechtigkeit sorgen. Der Rat der Sieben wollte, dass ich ihn einfing und zurück ins Gefängnis brachte. Aber nach dem, was er meiner Zwillingsschwester Maddilline angetan hatte, war ich eher geneigt, ihn ein für allemal auszuschalten. Meine Maddie. Ich wollte ihm sehnlichst den

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