Die Jungfrauen Sammelband. Grace Goodwin

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Die Jungfrauen Sammelband - Grace Goodwin

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finden. Mir blieb keine andere Wahl. Mein Körper würde mir keine lassen. Weiter von ihr getrennt zu sein würde nämlich schmerzhaft werden und meine Erregung würde immer intensiver werden, bis ich ganz verrückt nach ihr werden würde. Mein Verlangen nach ihr würde jeden meiner Gedanken bestimmen. Jeden Moment würde ich mich fragen, wo sie war, was sie gerade machte, ob sie sicher war. Ich würde ein schwanzgesteuerter Sklave werden, ein Knecht meines Samens, der in ihren Schoß gepflanzt werden wollte. Ich würde sie wie besessen markieren, beschützen, ficken und erobern wollen, damit unsere Handflächen sich fanden und unsere Markierungen dort uns als Partner vereinten. Für immer.

      Sie würde mir gehören.

      Nein, sie gehörte mir bereits; ich musste sie nur noch finden.

      Ich konnte nicht länger warten.

      Also faste ich mir hinters Ohr und aktivierte das Kommunikationssystem in meinem Schädel, das OsteoCon oder O-C. “Kommandant.”

      “Leg los.” Thorn, unser Anführer, war klar und deutlich zu hören und seine tiefe Stimme in meinem Kopf war inmitten der schwankenden Grashalme der Prärie und dem gelegentlichen Vogelgezwitscher im Morgengrauen irgendwie fehl am Platz. Wir waren einem geografischen Tracker an Nerons Schiff auf diesen Planeten gefolgt und jeder von uns hatte eine andere Beute zugewiesen bekommen.

      Da Nerons Verbrechen gegen meine Familie gerichtet war, gehörte er mir. Thorn jagte im Auftrag unserer Herrscher, der Sieben, und sein Ziel war ein Killer, der einen unserer ranghöchsten Generäle in der Koalitionsflotte ermordet hatte. Jace und sein Bruder Flynn waren einfache Söldner, die nur am Kopfgeld für ihren Mann interessiert waren. Die Brüder waren knallharte Krieger, sie waren wild und widerspenstig, schließlich waren sie auf dem geheimnisvollen Kontinent Ryntor aufgewachsen. Viel war mir zwar nicht über die beiden bekannt, aber sie waren niedere Mitglieder innerhalb ihrer Familie und hatten noch ältere Brüder. Es war unwahrscheinlich, dass sie großen Reichtum oder Ländereien erben würden und hatten folglich beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie behaupteten zwar, dass sie es auf das Kopfgeld abgesehen hatten, ich aber vermutete, dass sie vor allem aus Spaß auf die Jagd gingen.

      Wirklich sicher sein konnte man sich dabei allerdings nicht, denn das Kopfgeld für jedes unserer Ziele war mehr als genug, um dafür zu sorgen, dass keiner von uns je wieder auf Jagd gehen musste.

      Dass die Sieben uns auch gleich ein hochwertiges Langstreckenschiff zur Verfügung gestellt hatten, war ein weiterer Segen. Das Raumschiff bot mehr Platz als wir benötigten und war für bis zu zwanzig Mann ausgelegt. Während der sechstägigen Reise bis zur Erde durch das Labyrinth an Transportstationen der Koalition waren wir vier uns wie Geister auf einem verlassenen Schiff vorgekommen. Unser Schiff war jetzt sicher in den Bergen hinter mir versteckt. Die Aurora hatte Schutzschilde und fortschrittliche Waffen, die die Sicherheit meiner Partnerin garantieren würden, vorausgesetzt, ich würde sie von diesem primitiven Planeten runter und auf das Schiff bekommen.

      “Hier spricht Maddox.” Ich seufzte, denn Thorn würde von meinen nächsten Worten alles andere als begeistert sein. “Es gibt ein Problem.”

      Eine Pause. Ich sah, wie der Himmel im Osten grau wurde. Bald würde der einzelne Stern der Erde aufgehen.

      “Erkläre.” Thorn war ziemlich wortkarg, solange jedenfalls ein einzelnes Wort ausreichte.

      “Eben bin in von meinem vierten gemeinsamen Traum aufgewacht. Meine Markierung steht in Flammen, Thorn. Meine Partnerin ist hier.”

      Noch eine Pause. “Deine Partnerin ist hier?” Seine Verwunderung war so deutlich zu hören, dass er auch hätte neben mir sitzen können. “Bist du sicher?”

      “Ja.” Ich dachte an das zarte Gefühl ihrer inneren Oberschenkelseite zurück, an die straffe Faust ihrer feuchten Mitte, als sie meinen Schwanz in sich aufgenommen hatte. Ja, ich hatte von ihr geträumt. “Ich kann nicht zulassen, dass Neron sie findet. Ich kann sie nicht schutzlos lassen. Ich muss sie an Bord unseres Schiffes bringen, bevor ich die Jagd beenden kann.” Aber sobald meine Partnerin in Sicherheit war, würde ich Neron gnadenlos nachstellen.

      “Ich habe nichts von ihr gespürt,” entgegnete er. Er musste ebenfalls erst noch seine markierte Partnerin finden. Tatsächlich hatte keiner von uns auf dem Schiff sie gefunden, denn andernfalls hätten wir uns nie auf eine so waghalsige Mission begeben und Everis verlassen.

      “Sie gehört mir.” Fast hätte ich meinen Kommandanten angeknurrt, aber er lachte nur.

      Seine nächsten Worte beschwichtigen etwas Dunkles und Besitzergreifendes in mir, das mit jedem Moment stärker zu werden schien. “Ich muss außerhalb ihrer Reichweite sein.”

      “Gut. Bleib dort.”

      Er lachte. “Beruhig dich, Maddox. Ich habe nicht die Absicht, einer unverpartnerten Frau nachzustellen; schon gar nicht, wenn sie wirklich für dich ist.” Die Vorstellung, dass sich der große Typ mit den grimmigen Zügen zu ihr hingezogen fühlen könnte, nur weil sie ledig und in der Nähe war, ließ mich die Fäuste ballen. Viele Frauen auf Everis hatten es auf Thorn abgesehen, sie bettelten regelrecht darum, dass er in ihr Bett stieg. Normalerweise hatte ich mir nie Gedanken darum gemacht oder mich gefragt, warum die Frauen auf ihn standen. Er war groß, genau wie ich, aber während ich dunkle Haare und gletscherblaue Augen hatte, waren seine Haare golden und seine Augen so dunkel wie die Tiefen des Weltraums.

      “Sie gehört mir,” wiederholte ich, getrieben von Paarungslust.

      “Offensichtlich.” Seine Antwort klang nüchtern. “Du hast bereits den Verstand verloren. Keine Sorge. Ich bin mit meiner eigenen Beute beschäftigt. Neron ist nicht der einzige Mistkerl, der entwischt ist. Hol deine Partnerin und melde dich, sobald sie in Sicherheit ist.”

      Ich war erleichtert. Hätte Thorn beschlossen, dass Jace und Flynn mir zur Hilfe kommen sollten, dann hätte ich ständig unter Spannung gestanden, bereit, die beiden abzuwehren um sie zu beschützen. Ich war zuversichtlich, dass ich mit Neron klarkommen würde. Ich kannte ihn. Kannte seine Vorgehensweise. Solange ich mich nicht in allergrößter Not befand, zog ich es vor meine Partnerin von allen anderen Everianischen Männern fernzuhalten. Sogar von Thorn. Sollte ich ihre Hilfe brauchen, würden sie sofort zur Stelle sein, soviel stand fest. Ich hoffte einfach, dass es nicht soweit kommen würde.

      “Gut. Du hältst dich schön fern von ihr, außer ich rufe dich,” erwiderte ich. Das war das einzige Mal, dass es mir meinem Vorgesetzten gegenüber an Respekt mangelte.

      “Verstanden.” Ich konnte die Belustigung in Thorns Stimme heraushören, aber seine nächsten Worte waren voller Ernst: “Neron wird nicht so verständnisvoll sein. Du musst dich beeilen, Maddox. Ich muss dir nicht erklären, was er mit ihr anstellen wird, sollte er sie zuerst finden.”

      Meine Nasenflügel blähten sich auf vor Wut. “Nein, musst du nicht.” Wenn Neron herausbekommen sollte, dass die Erdenfrau meine markierte Partnerin war, dann würde er ihr wehtun um mich zu vernichten, genau wie er versucht hatte meine Familie zu vernichten. “Er weiß nicht, was sie mir bedeutet.”

      “Das ist egal. Er ist Abschaum. Er wird ihr wehtun, nur um ihre Schreie zu hören. Finde sie und bringe sie zu unserem Schiff, damit wir sie beschützen können.”

      “Das werde ich.” Die Gewissheit, dass sie meine Partnerin war, benachteiligte mich, denn mein Verstand war vor Hunger wie vernebelt und ich wurde vom Sextrieb gesteuert. Sollte Neron über sie Bescheid wissen, würde er sie mit klarem Kopf und berechnender Präzision aufspüren. Bestenfalls würde die Neugierde ihn anspornen. Und schlimmstenfalls—ich konnte nicht einmal daran denken.

      Ich

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