LMAA. Cordula Nussbaum

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LMAA - Cordula Nussbaum Dein Erfolg

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oder Zeitmanagement geirrt, und übernehmen meine Sichtweise.

      Schöpf aus meiner Geschichte den Mut für Dich selbst, auszubrechen aus dem, was »man« tun oder lassen soll, was »man« denken und für »richtig« befinden soll.

      Vertrau darauf, dass Du selbst am besten weißt, was gut für Dich ist. Und brich aus allem anderen aus. So gehört Dir die Welt!

      2. Lass Dich von der Liste streichen

       »Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.«

      ERICH KÄSTNER.6

      Wie wahr ist dieses Zitat von Erich Kästner, aber auch wie schwer ist für manche Menschen, beides zu sein: Erwachsener und Kind. Manche Männer und Frauen bleiben in der Kind-Phase hängen – und scheuen sich, Entscheidungen zu treffen oder wirklich für das eigene Handeln einzustehen. In der extremsten Ausprägung sind das die Opfertypen (vgl. Kapitel 15). Oder es sind diejenigen, die nach dem Motto agieren: »Leb jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre!« Wortwörtlich interpretiert entbindet dieser Spruch uns von jeglicher Verantwortung. Wenn wir nur im Jetzt leben und so tun, als ob es kein Morgen gibt, warum sollten wir dann vorsorgen für ein komfortables Leben im Alter? Drei Dinge machen uns zu Erwachsenen:7 Du übernimmst die komplette Verantwortung für Dich und Dein Tun. Du triffst Deine eigenen Entscheidungen. Du bist finanziell unabhängig.

      Manche Menschen glauben aber auch, sie müssten als Zeichen für das Erwachsen-Sein das verspielte innere Kind aufgeben, bierernst die Mühen des Alltags ertragen und spaßfrei ein graues Leben bis zum Tod fristen. Wie traurig!

      Bewahr das innere Kind in Dir, Deine Neugier, Deinen Lebenshunger, Deine spielerische Herangehensweise. Und pack dann als Bonus die Verantwortung obenauf. Denn Verantwortung haben zu dürfen ist ein Geschenk. Verantwortung zu übernehmen ermöglicht uns, Situationen und Umstände zu gestalten, unser Leben lebenswert zu machen, und schenkt uns wahre Freiheit und Selbstbestimmung.

      Heute fühle ich es so, aber als Teenager dachte ich, ich müsse mich zwischen Kind-Sein und Erwachsen-Sein entscheiden. Als meine Eltern sich trennten, machte ich mich für meine Familie verantwortlich, wurde blitzschnell »erwachsen«, und das fühlte sich schwer und belastend an. Erst das Zitat von Erich Kästner und die Sichtweise, dass Verantwortung tragen zu dürfen ein Geschenk ist, haben mir vor einigen Jahren die Leichtigkeit zurückgebracht.

      Werde zum Gestalter in Deinem Leben. Fordere die Dinge ein, die Du brauchst – und geh dann wieder spielen.

      Im Wald herrscht große Unruhe. Die Tiere erzählen sich, dass der Bär eine Todesliste habe. Die Angst ist sehr groß, dass einer von ihnen auf der Liste stehen könnte.

       Der Älteste der Tiere, ein Hirsch, ist als Erster so mutig und geht zum Bären. Er fragt ihn: »Hallo Herr Bär, ich habe von deiner Todesliste gehört und wollte fragen, ob ich auch auf dieser stehe?«

      Der Bär nimmt seine Liste und schaut nach. Dann grummelt er: »Ja, du bist auch auf meiner Liste!« Der Hirsch rennt schreiend weg. Zwei Tage später wird er tot im Wald aufgefunden.

      Die anderen Tiere bekommen immer größere Angst. Doch noch immer hoffen sie, das Gerücht der Todesliste sei nicht wirklich wahr.

      Das Wildschwein hat keine Lust mehr, in dieser Angst leben zu müssen. Es geht zum Bären und stellt ihm dieselbe Frage wie der Hirsch vorher. Der Bär erwidert: »Auch du stehst auf der Liste!« Zwei Tage später wird auch das Wildschwein tot aufgefunden.

       Die Angst der Tiere ist jetzt unbeschreiblich groß. Keiner wagt es mehr durch den Wald zu gehen. Alle verkriechen sich und harren der furchtbaren Dinge, die geschehen werden. Nur der Hase macht sich auf den Weg und fragt den Bären:

       »Herr Bär, stehe ich auch auf deiner Todesliste?«

      »Ja«, antwortet der Bär kurz und knapp.

      »Kannst du mich dann bitte von deiner Liste streichen?«, fragt der Hase.

      »Natürlich, kein Problem«, sagt der Bär.8

      3. »Geht nicht, gibt’s nicht!«? LMAA!

      Kennst Du die Aussage »Du kannst alles schaffen, wenn Du es wirklich willst!«? Oder »Geht nicht, gibt’s nicht!«? Glaubst Du daran? Ich nicht.

      Ja, ich denke, wir müssen etwas wirklich wollen, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, es auch zu erreichen. Verfolgst Du lediglich halbherzig ein Ziel, ein Projekt, ist es kein Wunder, wenn Dir vorzeitig die Luft ausgeht. Denn aus welchem Grund solltest Du Zeit, Geld, Energie in etwas stecken, was Du gar nicht wirklich willst. Das ist der Fall bei Alibi-Zielen (»Jeder Mensch braucht doch Ziele!«) oder auch fremden Zielen (»Mein Mann will, dass …«).9

      Etwas wirklich zu wollen ist gut – aber Wollen alleine reicht nicht. Du kannst die tollste Willenskraft der Welt haben, die beste Disziplin ever – und dennoch kannst Du meilenweit am Ziel vorbeischießen. Denn ob Du Deine Ziele wirklich erreichst, hängt ja nicht nur von Dir ab! Stell Dir Deine Wünsche als großen Kreis vor – das ist Dein Interessensbereich, das willst Du. Und inmitten des Kreises ist ein kleinerer Kreis – das ist Dein Einflussbereich.

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      Und das ist der Knackpunkt: Nicht alles, was wir wollen, können wir beeinflussen. Bei Veränderungen sind wir immer auch abhängig von äußeren Faktoren. Manche Faktoren begünstigen unser Vorhaben, manche Faktoren boykottieren es. Die Kunst liegt darin, zu erkennen, was wir beeinflussen können und was nicht.

      Was möchtest Du derzeit in Deinem Leben verändern? Was sind Deine Wünsche, Deine Träume, Deine Ziele? Mach Dir das bewusst, und prüf nun, wie groß Dein Einflussbereich auf das jeweilige Vorhaben ist.

      Du hast – Hand aufs Herz – keinen Einfluss auf den Erfolg? Dann hör auf, Dich an diesen Vorhaben abzuarbeiten.

      Alternative: Erhöhe Deinen Einflussbereich. Was kannst Du heute bereits tun, um aktiv auf den Erfolg einzuwirken? Ein Beispiel: Du willst den Bau der Umgehungsstraße um Deinen Ort verhindern? Als Bürger, der nur im Freundeskreis wettert, hast Du keinen Einfluss. Erhöhe Deinen Einflussbereich, indem Du eine Demo organisierst, die Presse auf die massive Waldrodung hinweist oder Dich in den Gemeinderat wählen lässt.

      Wo kannst Du bei Deinen Themen Deinen Einflussbereich erhöhen? Indem Du in eine andere Funktion im Job wechselst? Indem Du überhaupt Deinen Job wechselst? Indem Du Dein Netzwerk ausbaust? Indem Du Dich weiterbildest? Indem Du Erfahrungen sammelst?

      Du willst einen Bestseller schreiben? Dazu ist es wichtig, dass Du überhaupt erstmal ein Buch schreibst – das liegt in Deinem Einflussbereich. Ob es ein Bestseller wird, entscheidet sich erst danach. Und hängt nur bedingt von Dir persönlich und der Qualität Deines Buches ab. Bestseller oder nicht – das liegt nicht in Deinem Einflussbereich. Aber allein das Buch zu schreiben erhöht schon mal die Chance.

      Beeinflusse, was Du beeinflussen kannst. Und lass Dich dazu vom sogenannten Gelassenheitsgebet inspirieren, das vermutlich vom US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr stammt und in den 1940er-Jahren als »Serenity Prayer« bekannt wurde.

      »Gott,

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