Die 16 Lebensmotive in der Praxis. Группа авторов

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als 20 Jahren in der Begleitung und Entwicklung von Teams und (deren) Führungskräften. Er ist ausgebildet u. a. in Systemischer Beratung, Konfliktmediation, Gruppendynamik, Großgruppenmethoden und Wingwave-Coaching. Neben seiner Arbeit als Reiss Profile Master ist er zertifiziert in GPOP (MBTI), Big Five Personality, Belbin Team Roles. Er arbeitet zweisprachig in Deutsch und Englisch, indoor & outdoor.

      Image E-Mail: [email protected] Image Web: www.teichgraeber.de

      ∎ LOTHAR SEIWERT / SONJA WITTIG

      Mehr Zeit fürs Glück: Raus aus dem Stress und rein in den Flow mit den 16 Lebensmotiven

      Lebenszeit ist das kostbarste Gut, das wir besitzen. Doch anstatt sie für unser Glück zu nutzen, fühlen wir uns nur allzu oft gefangen in der Leistungsfalle, leiden unter Hektik, Stress oder Angst. Die 16 Lebensmotive können Sie dabei unterstützen, zwischen Arbeit und Freizeit, Familie und Hobbys, Erfolg und Entspannung eine ganz persönliche Balance zu finden. Life-Leadership-Strategien schaffen Freiräume für Glück und Lebensqualität und schenken Ihnen Zeit, um Ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

      Lothar Seiwert, ehemaliger Reiss Profile Master und bekannter Experte, wenn es um den richtigen Umgang mit der Zeit geht, hat gemeinsam mit Sonja Wittig das Thema Life-Leadership® mit den 16 Lebensmotiven zusammengeführt.

      Die Zeit ist in den vergangenen Jahren ungeheuer schnelllebig geworden. Seit PC, Internet, Mail und Handy den Alltag takten, kann der Mensch nur mithalten, wenn er sich selbst wieder zum Maßstab macht. Nicht unsere Zeit müssen wir managen, sondern Verantwortung übernehmen für unsere Lebensqualität: Life-Leadership ®. Dieser Beitrag bietet Wege zu mehr Lebensqualität: viele praktische Tipps und bewährte Strategien, mit denen Sie die Balance zwischen Muss und Muße erreichen.

      Leben im Tempoland

      Auf dem Schreibtisch türmen sich die Stapel, ein Termin gibt dem nächsten die Klinke in die Hand, das Telefon läutet mit dem Handy um die Wette, die E-Mailbox droht mit zu vielen ungelesenen E-Mails, Papier und Druckertoner sind alle, die Kinder müssen zum Sport und die Katze zum Tierarzt, unterwegs Post und Bank, Mutter klagt den regelmäßigen Anruf ein, abends laden die neuen Nachbarn zum Glas Wein, das Finanzamt mahnt die Steuererklärung an – und der Tag hat nur 24 Stunden …

      »Wie soll ich das nur alles schaffen?« Sie haben gelernt, sich eine Aufgabenliste zu machen, um Ihren Kopf zu entlasten. Sie führen einen Terminkalender – unter der Annahme, ohne ihn würden Sie total im Chaos versinken. Überall hängen gelbe Post-it-Zettel. Nur: Sie schaffen vielleicht mehr in der gleichen Zeit, aber im Grunde drehen Sie sich einfach noch schneller, wie der Hamster im Laufrad – emsig auf der Stelle tretend.

      Moment mal! Die Lösung unseres inneren Getriebenseins finden wir nur, wenn wir Tage und Stunden in unser Leben einbauen, in denen wir den Sinn unseres Lebens suchen, finden und verfolgen. Minuten, in denen wir die Welt erforschen und dabei mit unseren Sinnen erleben. Denn wahres Leben ist Erleben. Und das tun wir mit unseren Sinnen. Im Tempoland aber hat man keinen Sinn mehr für die Sinne. Denn die gehetzte Gesellschaft ist stolz auf alle Erfindungen, die Zeit sparen helfen – die wir dann wieder vergeuden können: an noch mehr Arbeit oder beim Zeit-Totschlagen. Weil wir gar nicht mehr wissen, wie wir mit gewonnener Zeit umgehen sollen.

      Lebenskunst zwischen Muss und Muße

      Muße heißt nicht: sich endlos im Liegestuhl räkeln – wobei das ab und an auch wahre Entspannung sein kann. Sondern: bei Sinnen sein. Die Welt entdecken mit allen Sinnen im Hier und Jetzt. Neugierig, spielerisch, beweglich, wie ein Kind. Es gibt Menschen, die können sich im hektischen Großraumbüro hinsetzen, alles um sich vergessen, die Sinne einschalten, auftanken. Und arbeiten gestärkt, zufrieden weiter. Dahinter steckt Lebensmanagement. Diese Menschen sind ausgeglichen. Sie leben in Balance zwischen Muss und Muße. Das kann man lernen, dafür ist es nie zu spät. Man muss sich nur die Zeit nehmen. An ihr mangelt es nämlich nicht.

      Im Schnitt leben wir 76 Jahre. Davon verschlafen wir z. B. 26,7 Jahre. Der Job frisst 8,2 Jahre, die Hausarbeit 13,6 (Männer: 5,4). Im Stau stehen wir 1,3 Jahre. Vor dem Fernseher sitzen wir 6 Jahre. Der echten Muße gönnen wir gerade mal 4 Monate. Und in die piepst auch noch das Handy rein. Wir führen ein Leben zwischen Zeit-Mangel und Zeit-Vertreib. Und was wir als Luxus ersehnen, nehmen wir uns nicht: Zeit für uns.

      Gutes Zeitmanagement ist Selbstmanagement. Wir müssen unsere Eigenzeit – jene Dauer, die unsere Handlungen nun einmal benötigen, und den Zeitpunkt, der für uns der richtige ist – in Übereinstimmung bringen mit äußeren Taktgebern wie Kalendern, Fahrplänen, Chefs, Partnern und Weckern. Und das ein Leben lang – in Form von Life-Leadership. Zeitsklave oder Zeitbeherrscher – was wir sind, hängt nur davon ab, ob wir der Tyrannei der Uhren und äußeren Taktgeber unterliegen oder uns die Stunden und Tage dienstbar machen.

      Das Reiss Profile: Was uns antreibt und was uns bremst

      Kennen Sie den Blaufußtölpel? Das ist ein Vogel, der auf den Galapagos-Inseln lebt. Er hat, wie sein Name sagt, blaue Füße. Unglaublich blau. Sie sehen aus wie Gummischwimmflossen. Und diese Füße streckt er beim Balzen seiner Angebeteten hin. Linke Patsche hoch, rechte Patsche hoch, drehen. Schwanz hoch. Drehen. Blaue Sohle zeigen. Urkomisch. Und zwischendrin bringt er seiner Auserwählten immer mal wieder ein Stöckchen. Mit diesem Stöckchen kann sie nichts anfangen, weil Blaufußtölpel kein Nest bauen, sondern eine Kuhle in den Sand scharren. Warum tut er das alles? Füße zeigen, Stöckchen schenken? Un-Sinn? Nein. Er will seine Konkurrenten ausstechen, will ihr imponieren, will ihre Anerkennung. Wir verschenken ja auch Stöckchen in Form von Brillantringen, mit denen man keine Häuser bauen kann. So ein balzender Blaufußtölpel kann Menschen wie mich daran erinnern, sich immer mal wieder zu fragen, warum wir tun, was wir tun.

      Kennen Sie die Motive, die Sie antreiben? Dann segeln Sie wie der Bumerang auf den Antriebskräften des Lebens. Kennen Sie die Klötze, die Sie am Boden festhalten? Ihre mentalen Gitterstäbe, die Tyrannei des »Ich muss …«? Bei allem, was wir tun, bewegen wir uns wie der Bumerang zwischen zwei Polen – zwischen dem, was uns motiviert oder antreibt, und dem, was uns bremst.

      Prof. Steven Reiss fand mit seiner Forschung heraus, dass so gut wie alles, was wir tun, auf 16 grundlegende Bedürfnisse und Werte zurückgeführt werden kann. Sie bestimmen die Art und Weise, wie wir uns mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen auseinandersetzen: Sie sind der Stoff, aus dem Erfolg und Misserfolg geformt werden. Die uns persönlich wichtigen Werte zu kennen, die Lebensmotive, die uns zu dem antreiben, was wir tun – das ist die Voraussetzung dafür, unsere Talente und Fähigkeiten auszuleben, den Sinn des Lebens zu erkennen und Balance in unsere Lebensbereiche zu bringen. »Was treibt mich tatsächlich an, das zu tun, was ich tue, oder das zu tun, was getan werden müsste?« ist eine Schlüsselfrage für Ihre Zukunft und Lebensqualität. Für Reiss steht fest: Im Gegensatz zum rasch vorübergehenden Zufallsglück, beschert von Lottofee & Co., kann das wertevermittelte Glück dem Leben wahren Sinn und wirkliche Erfüllung schenken. Ein sinnerfülltes Dasein erfährt nur, wer seine wahren Motive und Lebensgründe kennt, sich von ihnen durchs Leben tragen lässt und sie bei der Lebensplanung berücksichtigt. Dabei steht dieses Glück jedem

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