Perry Rhodan 337: Kontakte mit Unbekannt. William Voltz

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Perry Rhodan 337: Kontakte mit Unbekannt - William Voltz Perry Rhodan-Erstauflage

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»Kommen Sie heil zurück.«

      »Danke!« Tschai Kulu verschwendete selten ein überflüssiges Wort. »Wir starten jetzt.«

      Von einer Sekunde zur anderen veränderte sich das Bild auf den Ortungsgeräten. Poindexter rutschte bis auf die Kante des Sessels vor und manipulierte an der Feineinstellung.

      »Interessant, was?«

      Poindexter fuhr herum. Er hatte nicht bemerkt, daß der Mutant John Marshall hinter ihn getreten war, um die Bildschirme zu beobachten.

      »Ja«, stieß Poindexter hervor. Er versuchte ein Lächeln. »Wir haben eine gute Kombination an Bord. Ihre Psi-Fähigkeit und diese empfindlichen Instrumente werden uns alles herausfinden lassen, was wir in Erfahrung bringen wollen.«

      Er errötete, als er daran dachte, daß es Marshall sicher unangenehm war, wenn sein Gehirn mit einer Ortungsanlage verglichen wurde. Doch der Telepath reagierte freundlich auf Poindexters Worte.

      »Sie sind neugierig, Mr. Poindexter?«

      »Hm!« machte Roscoe Poindexter. »Es kribbelt in meinen Fingerspitzen. Manchmal wünschte ich, daß ich bei solchen Anlässen die Ruhe bewahren könnte. So wie Major Kulu oder Sie.«

      »Wenn Sie alles ein paarmal miterlebt haben, legt sich Ihre Aufregung von selbst«, meinte Marshall. »Alles wird zur Gewohnheit.«

      Poindexter deutete auf den Bildschirm.

      »Wollen Sie damit sagen, daß Sie schon einmal etwas Ähnliches gesehen haben, Sir? Dreitausend Raumschiffe, die in zehn Pulks miteinander verbunden sind?«

      »Das ist allerdings auch für mich ein ungewohnter Anblick«, mußte Marshall zugeben.

      Je näher die KC-21 den fremden Verbänden kam, desto deutlicher zeichneten sich die Umrisse der Schiffe auf den Bildschirmen der Raumortung ab. Roscoe Poindexter konnte jetzt die Größe der einzelnen Schiffe mühelos bestimmen. Jede der Walzen war siebenhundert Meter lang und durchmaß einhundertzwanzig Meter. Charakteristisch für jedes Schiff waren drei halbkugelförmige Ausbuchtungen auf der Oberfläche der langgestreckten Rümpfe.

      Poindexter schaltete die Teilvergrößerung ein. Es gelang ihm, das Bild eines Heckantriebs auf die Geräte zu projizieren.

      »Sehen Sie sich das an, Major!« forderte er Tschai Kulu auf.

      Kulu lehnte sich in seinem Sitz herüber.

      »Ausgebrannt«, stellte er fest.

      Poindexter veränderte die Bildeinstellung.

      »Überall zeigen sich Zerfallserscheinungen«, sagte er aufgeregt. »Können Sie die Bruchstellen neben der großen Seitenschleuse erkennen?«

      Der Flottillenchef nickte nur.

      Poindexter führte weitere Beobachtungen durch. Sie waren jetzt nahe genug, um zwei Meter große Gegenstände in aller Deutlichkeit sehen zu können. Jedes der Schiffe, das sich auf den Bildschirmen abzeichnete, machte einen heruntergekommenen Eindruck. Die Theorie Perry Rhodans, daß sie einen Schiffsfriedhof gefunden hatten, schien sich zu bewahrheiten.

      Aber warum, so fragte Poindexter sich mit innerlicher Unruhe, machte sich jemand die Mühe, über eine Entfernung von zwanzigtausend Lichtjahren hinweg diese Schiffe anzufunken? Und, was noch rätselhafter war, warum hatte man von Bord dieser Wracks aus zu antworten versucht?

      Poindexter runzelte die Stirn. War es möglich, daß es in der Galaxis M 87 ein raumfahrendes Volk gab, das sich seiner unbrauchbar gewordenen Schiffe dadurch entledigte, daß es sie in eine Kreisbahn um planetenlose Sonnen brachte?

      »Unsinn«, murmelte Poindexter unwillig. »Diese Flotte wurde durch irgendwelche Umstände hier festgehalten. Im Verlauf von dreihundert Jahren kam es zu diesen Zerfallserscheinungen.«

      »Sprechen Sie immer mit sich selbst?« fragte John Marshall belustigt.

      »Es hilft mit beim Nachdenken«, behauptete Poindexter ernsthaft.

      Auf einem der kleinen Kontrollschirme erschien ein winziger Leuchtpunkt.

      Poindexter unterdrückte einen Aufschrei.

      »Eine Energiequelle!« stieß er mit mühsamer Beherrschung hervor. »Sie ist äußerst schwach, so daß wir sie erst jetzt festgestellt haben. Das bedeutet, daß es an Bord dieser Schiffe noch Leben geben muß.«

      Marshall beugte sich über den Rücken des jungen Raumfahrers und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf das Ortungsgerät.

      »Minimaler Ausschlag«, sagte er. »Wahrscheinlich existiert an Bord eines dieser dreitausend Schiffe noch ein brauchbares Aggregat.«

      Die FORKED TONGUE verringerte ihren Abstand zu den miteinander verbundenen Wracks. Im Verlauf von zehn Minuten erschienen vier weitere Leuchtpunkte auf den Kontrollbildschirmen. Poindexter gab die ermittelten Werte in die kleine Bordpositronik der Korvette. Wenige Augenblicke später stand fest, daß jeder der zehn Raumschiffpulks über eine schwache Energiequelle verfügte. Das bedeutete, daß von ungefähr dreihundert Schiffen nur noch eines über brauchbare Geräte verfügte.

      Poindexter entwickelte pausenlos Theorien, um sie sofort wieder zu verwerfen. Sie würden das Rätsel dieser Schiffe erst dann lösen können, wenn sie sich an Bord begaben. Tschai Kulu hatte jedoch den strikten Befehl, die KC-21 nicht zu verlassen und sofort umzukehren, wenn Gefahr drohte.

      »Ich empfange Impulse«, sagte John Marshall plötzlich.

      Der Offiziersanwärter fuhr auf seinem Sitz herum. Marshall machte einen abwesenden Eindruck. Er schien auf Geräusche zu lauschen, die die anderen Männer nicht hören konnten.

      »Kommen die Bewußtseinsströmungen von den Wracks?« fragte Leutnant Berliter.

      Marshall verharrte ein paar Minuten in stummer Konzentration. Dann sagte er:

      »Die Gedanken, die ich spüren kann, sind ausgesprochen primitiv. Sie entsprechen den Impulsen, wie sie von Tiergehirnen ausgestrahlt werden.«

      »Tiere«, wiederholte Mark Berliter ratlos. »Tiere können keine Hyperfunkgeräte bedienen.«

      »Konnten Sie nur diese primitiven Impulse empfangen, oder auch die höherstehender Wesen?« fragte Tschai Kulu ruhig.

      Marshall lächelte gezwungen.

      »An Bord dieser Schiffe scheinen sich ein paar Millionen Tiere unbekannter Art aufzuhalten«, sagte er. »In diesem Chaos niedrigster Instinkte würden die Bewußtseinsströmungen einiger Intelligenzen untergehen.«

      »Überlegen Sie, was Sie sagen«, empfahl Kulu dem Mutanten. »Sie sprachen von einigen Millionen Tieren. Ist es nicht möglich, daß Sie sich täuschen?« Er beantwortete seine Frage selbst. »Nein, natürlich ist ein Irrtum ausgeschlossen. Sie müssen verstehen, daß Ihre Angaben unglaublich klingen.«

      »Es kann sich um sehr kleine Tiere handeln«, meinte Marshall. »Dann wird die Zahl glaubhafter.«

      »Können Sie herausfinden, was diese Wesen an Bord der Walzenschiffe tun?« erkundigte sich einer der Wissenschaftler gespannt.

      »Es

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