Bittere Orangen im Glas. Frank Winter
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Winter
Bittere Orangen im Glas
Frank Winter
Bittere Orangen im Glas
Schottland-Krimi mit Rezepten
Haftungsausschluss: Die Rezepte dieses Buchs wurden von Verlag und Herausgeber sorgfältig erwogen und geprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung des Verlags bzw. des Herausgebers für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Frank Winter kennt Edinburgh und Schottland wie seine Westentasche. Immer wieder zieht es ihn in die urwüchsige schottische Landschaft, seine historischen Städte und zu den geheimnisvollen Seen.
Gleich seinem Helden Angus MacDonald setzt er sich für die Küche des Landes ein. Sein Buch »Schottisch kochen« (erschienen im Verlag Die Werkstatt) wurde von der Gastronomischen Akademie Deutschlands mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurde sein Buch »MarmelaMania: Herrlich verrückte Marmeladen-Kompositionen«, und zwar mit dem Gourmand International Award in der Kategorie »Single Subject« (erschienen im Jan Thorbecke Verlag).
© 2020 Oktober Verlag, Roland Tauber
Am Hawerkamp 31, 48155 Münster
Alle Rechte vorbehalten
Satz und Umschlag: Thorsten Hartmann unter Verwendung eines Fotos von guvendemir / iStockphoto
Rezepte: Frank Winter
E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net
E-Book ISBN: 978-3-946938-55-2
Inhalt
Die Personen
Wenn das Leben dir Bitterorangen gibt …
Hilft der Butler?
Dämonen sind weiß! Und blau!
Draußen in Leith
Malcolm MacDonald schreitet zur Tat
Es ruht der Feinschmecker
Vor- und Nachteile von Dienstpersonal
Untermieter kommen selten alleine!
Lose Familienbande
Wird sich das Rätsel lösen?
Weltbester Haggis
Ernährungsberaterin im Einsatz!
Rezepte
Angus MacDonalds Marmeladen
Apolonias Crazy-Jam-Marmeladen
Whiskys, die im Buch erwähnt werden
Glossar schottischer, britischer wie kulinarischer Begriffe
Kurze Geschichte der Bitterorangen-Marmelade
Die Personen
Angus Thinnson MacDonald
Der große Gourmet verbringt glückliche Stunden mit dem Einmachtopf. Während seines neuen Falls ziehen dann allerdings gleich zwei Gentlemen bei ihm ein …
Alberto Vitiello
Nein! Unser italienischer Guest-House-Besitzer hat keine Affäre mit einer anderen Frau. Immer noch nicht!
Apolonia Hope-Weir
Schon in sehr jungen Jahren erfolgreich, entwickelte die Unternehmerin einige Marotten.
Rona Howatson
Das Domizil der Verlegerin ist eigenwillig und sie nimmt großen Anteil am Leben ihrer Autoren …
Keith Howatson
Die Aufgaben des Verlegerinnengatten kristallisieren sich erst im Laufe des Falles heraus.
Butler Reginald
Wegen der Verstrickung des Butlers in den Fall bekommen MacDonald und Vitiello fast Streit. Angus für seinen Teil schätzt Reginalds professionelles Gebaren.
Sophie Tawse
Miss Hopes Mitarbeiterin gehört einer ungewöhnlichen, mobilen Gruppierung an, die in Edinburgh ihr Unwesen treibt.
Dr. Karen Miller
Frau Doktor gibt ihrem Angus abermals eine Chance, die er bedauerlicherweise nicht recht zu nutzen vermag.
… sowie weitere Personen in Edinburgh.
»Edinburgh hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Es ist wunderschön. Albert, der bereits so viele Orte bereiste, sagt, die Stadt lässt sich mit keiner anderen vergleichen.«
Queen Victoria (1819 – 1901), in einem Brief
Wenn das Leben dir Bitterorangen gibt …
Angus MacDonald war beglückt! Um zehn Uhr in der Früh lieferte der Paketbote feinste Bitterorangen aus Mallorca, und dem ersten Kapitel seines Marmeladenbuches stand nichts mehr im Wege. Für gewöhnlich sendeten die Betreiber der mallorquinischen Bio-Plantage Fet à Soller keine Ware nach Großbritannien. Doch nach seinem Zeitungsartikel über außergewöhnliche Fruchtqualität kam es zum ebenso unerwarteten wie geschätzten Genuss. So saß er nun in der Küche und inspizierte eine Orange nach der anderen. Makellos! Etwa zehn Minuten später, beim Sortieren von Einmachgläsern, klingelte es wieder: RING! RING! RIIIIING! Bonuslieferung mit Whisky? Gerne einen zwölfjährigen Glenallachie. Weit gefehlt, Freund und Co-Detektiv Alberto Vitiello wollte sich auf ungestüme Art Eintritt verschaffen, und unmutig schritt MacDonald zur Haustür.
»Du bist ja zu Hause!«
Der Italiener hielt wie meistens sein mobiles Telefon in der Hand, auf Italienisch liebevoll Telefonino genannt. Es gab zu viele Menschen, die ohne dieses Gerät nicht mehr lebensfähig waren. »Auch euch beiden einen schönen guten Morgen.«
»Wieso Plurale? Ich bin nicht il pappa. Der Papst wohnt in Roma!«
»Auf deinen kleinen Begleiter bezog ich mich.«
»Che? Was? Ist ja auch egal. Wir müssen dringend reden.«
»Habt