Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik. - Werner Neumann

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GÜST Selmsdorf und Höhe Schwedenschanze. Gegenüber BT Volksdorfer Spitze war auf westlicher Seite ein Hochofen. Das Abkippen der glühenden Schlacke war in der Nacht ein spektakulärer Anblick. Ausgang gab es nur im Ort Pötenitz. Die Gaststätte war im Schloss in der Nähe der GK. Das Ablaufen (Fußstreife) K-6 und K-2 von Pötenitz bis Dassow oder von Pötenitz bis Bahrendorf (TL Bahrendorf, ab dann 8. GK Brook Grenzbrigade Küste). In Bahrendorf war die technische Beobachtungskompanie und die Funkaufklärung des Mfs stationiert. Der Grenzzaun ging auf Höhe Barendorf bis an das Wasser der Ostsee heran Diese Stelle wurde durch die technische Beobachtungskompanie mit Kameras gesichert.

      Vor der Grenzöffnung zog das ganze Dorf zum Tor-6 und wollte es öffnen lassen. Der KC (ein junge Oberleutnant) konnte die Massen beruhigen. Gegenüber der Schwedenschanze gab es einen Schleusertunnel. Er ist heute zugeschüttet.

      Der obige Bericht mit freundlicher Genehmigung aus dem NVA Forum, Seite allgemeine Geschichte der GT

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1961 1. GK Pötenitz/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1974 1. GK Pötenitz/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 1. GK Pötenitz/GKK-101 Schönberg/ GBK-1 Stendal
03.02.1990 Um 9.25 Uhr provisorische Grenzöffnung das Durchlasstor Pötenitz (Tor 6) wurde geöffnet von Pötenitz nach Priwall.
12.04.1990 Eröffnung eines Übergangs nur für Fußgänger und Radfahrer.
1992 Ab dann durften auch die Kfz diese Landstraße passieren.
1990 Grenzkompanie abgerissen.

       Die Sicherung Dassower See

      Der Dassower See gehörte zum Stadtgebiet Lübeck, dabei bildete die gesamte Uferlinie zur DDR die Grenze. Die Stadt Dassow grenzte direkt an den See und auch die ehemalige Gutsanlage Schloss Johannestorf nördlich von Dassow. Der kleine Fluss Stepenitz ist ein Zufluss zum Dassower See. Im Dassower See befindet sich die kleine Insel Bachhorst. Sie war ein beliebter Anlaufpunkt (so z. B. 1963 schwammen Personen zu ihr hin) von Grenzverletzern, da man sich an ihr gut orientieren konnte und sie auf westdeutschen Gebiet lag. Im Jahr 1970 gab es einen Zwischenfall am Dassower See. Vier Fischer aus der BRD wurden unter Anwendung der Schusswaffe festgenommen und nach Vernehmung wieder zu ihren Booten geschickt. Das Grenzufer zur Stadt Dassow war mit einer Mauer gesichert worden. Die Grenzkompanie Teschow wurde nach einem Brand nach Dassow verlegt.

      November 1989 Grenzöffnung der Mauer am Dassower See

      Bericht von Grenzer:

      Hier hatte jemand ganz laut nach mir gerufen, also hier bin ich. Habe tatsächlich an der Grenzsäule 1 gedient und diese steht (oh Entschuldigung stand) direkt auf der Stranddüne am Priwall. Für die Leser, die es interessiert, Grenzsäule 2 (stand) direkt am Parkplatz Priwall, heute ist dort die Verbindungsstraße Pötenitz/Travemünde. Interessant ist aber noch was: Zwischen diesen beiden Grenzsäulen gab es einen Grenzstein. War ca. 40 cm hoch und hatte den Mecklenburger Stier als Wappen. Unsere Grenzsäule 2 und auch die 3 mussten fast wöchentlich instand gesetzt werden. Einfach demoliert bis hin zum Brandanschlag. Obwohl oder gerade weil dort ein Postenpunkt mit Wetterhütte von BGS und Zoll war.

       Mit freundlicher Genehmigung von Grenzer, Internet NVA Forum, Seite Priwall

      Diese beiden folgenden Bilder vom Priwall, mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6

       2. Grenzkompanie Selmsdorf

2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68142
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf Entfernung zur Grenze 6 km 0 km 3 km

      Der Ort Selmsdorf liegt in der Nähe der heutigen B-105 und nicht weit von der Trave entfernt. Er war Durchgangsort zur Sondermülldeponien Ihlenberg. Die 2. GK war zusammen mit dem Stab I. GB in einem Objekt untergebracht. In diesem Objekt war auch noch der Sicherungszug für die GÜST (Straße) Lübeck / Selmsdorf stationiert. Von 1977 bis 1983 waren hier auch die Funkaufklärer stationiert.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1961 3. GK Selmsdorf/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1971 2. GK Selmsdorf/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 2. GK Selmsdorf/GKK-101 Schönberg/ GBK-1 Stendal
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 nach Schlutup (Lübeck) (B104) (GÜST).
1990 Altenheim mit Einkaufsmarkt

      Das folgende Bild mit freundlicher Genehmigung von K2 Bilder und der darunter stehende Kommentar gleichfalls, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK 2. GK und I. GB Selmsdorf

       Alle nicht zum Umbau vorgesehenen Gebäude und Anlagen wurden abgebrochen. Auf dem Bild links ist die zu einem Wohnhaus mit seniorengerechten Wohnungen umgebaute ehemalige GK-Unterkunft zu sehen. Das Gebäude rechts davon ist jetzt ein Mehrzweckobjekt. Auch einige Eigenheime wurden auf dem Gelände errichtet und für weitere steht noch Bauland zur Verfügung.

       3. Grenzkompanie „Siegfried Apportin“ Palingen

      2811 Palingen, Am Weststrand, PF 73514

Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 6 km
Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf 3 km
Entfernung zur Grenze 1,5 km

      Der Ort Palingen liegt an der Landstraße in Richtung Selmsdorf.

      Über eine Landstraße hat er auch Verbindung zu den Orten Herrnburg und Lüdersdorf. Auf westlicher Seite lag Lübeck gegenüber. Ganz in der Nähe war die GÜST Eisenbahn Herrnburg / Lübeck. Der Sicherungszug war in Palingen stationiert. Im Grenzbereich Palingen gab es die Grenzsäulen Nr. 64 bis 99 in der Zeit der Grenzkreiskommandos. In den Jahren 1988 bis 1990 ging der Grenzabschnitt von Hinterhakenfeld bis Abzweig Dassow Schönberg.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1961 4. GK Palingen/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1971 4. GK Palingen/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1985 3. GK Palingen/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg

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