Es existiert. Johannes Huber

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Es existiert - Johannes Huber

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      Johannes Huber: Es existiert

      Alle Rechte vorbehalten

      © 2016 edition a, Wien

       www.edition-a.at

      Cover: JaeHee Lee

      Gestaltung: Hidsch

      Gedruckt in Europa

      1 2 3 4 5 — 19 18 17 16

      Print-ISBN 978-3-99001-168-3

      eBook-ISBN 978-3-99001-186-7

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

      Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      INHALT

       Einleitung

       Teil 1 Der neue Mensch

       1 Größer, breiter, gescheiter – Die Geburt des neuen Menschen

       2 Essen, spielen, reisen – Die drei Pfeiler des neuen Menschen

       3 Jung, gesund und fit bis 100 – Der neue Mensch schafft das Altern ab

       Teil 2 Es existiert

       1 Hinter die Organe schauen – Die Wirkung der Seele auf den Körper

       2 Hinter das Hirn schauen – Die neue Art der Kommunikation

       3 Hinter die Gene schauen – Der Mensch lebt mit den Erfahrungen der Eltern

       4 Hinter unser Menschsein schauen – Die neue Biografie der Frau

       5 Hinter die Natur schauen – Der Mensch als Teil der schönen Ordnung

       6 Hinter das Licht schauen – Schutzengel sind denkbar

       7 Hinter den Glauben schauen – Der Glaube an Gott liegt im Epigenom

       Epilog

      Einleitung

      Auf der Suche nach Wundern hat der Mensch den Blick immer nach vorne oder nach oben gerichtet und das Fantastische im Außen gesucht.

      Er hat dabei nur in eine Richtung geschaut.

      Das größte Weltwunder liegt im Inneren und ist er selbst. Als Mediziner hat man zwei gute Nachrichten, deren Tragweite wir erst nach und nach erkennen. Wir erleben gerade einen Schub in der Weiterentwicklung unserer Spezies. Wir schaffen den nächsten Schritt auf der Treppe der Evolution. Wir bewegen uns, verändern uns, alles ist Transformation.

      Der neue Mensch entsteht, wächst, teilweise noch im Brutkasten der Verwandlung.

      Willkommen in einer neuen Ära, die Zeiten könnten spannender nicht sein. Auch wenn heutzutage angesichts globaler Unwägbarkeiten wenig dafür spricht: Wir werden intelligenter. Das Gehirn bekommt ein Upgrade. Der Mensch 2.0 passiert, und er wird deutlich älter. Die DNA, unsere ganze Art verändert sich und die Welt gleich mit.

      Das bringt mich zur zweiten guten Nachricht. Viele Dinge, die früher Hokuspokus waren, Mächte und Mysterien, sind heute wissenschaftlich erklärbar. Die Wissenschaft rümpft nicht mehr die Nase, wenn es um übergeordnete Phänomene geht. Weil sich der Nebel des Zweifels langsam, aber sicher legt.

      Die Forschung übertrifft sich Jahr um Jahr aufs Neue. 2014 ging der Nobelpreis für Medizin an die Entdecker der sogenannten Place Cells, in denen sich jeder Ort, den wir erreichen, im Gehirn abspeichert. Diese Erkenntnis zeigt: Menschen können an einem Ort verwurzelt sein. Orte können Menschen in besonderer Weise beeinflussen, sie werden magisch. Menschen kehren immer wieder an Orte zurück, die sie positiv oder negativ belegen. Und Orte können Kraft spenden.

      Erstaunliches passiert. Herzensangelegenheiten gewinnen an Bedeutung. So wie der innerste Kern der Erde ein flüssiger Eisenmagnet ist, der den ganzen Planeten beeinflusst und schützt, genauso ist das Herz als Zentrum des Körpers ein Eisenmagnet, konkret durch das Hämoglobin. Die Magnetfelder reichen mehrere Meter und lassen sich messen: als elektromagnetische Kraft, die das Körpergefühl bestimmt, die Ausstrahlung bewirkt und den Menschen beeinflusst, sogar seine Heilung. Seitdem man auch Nervenreaktionen bildgebend darstellen kann, weiß auch die Schulmedizin, dass Meditation und Gebete organische Auswirkungen haben können.

      Der verantwortliche Vermittler ist der Nervus vagus, der vom Gehirn ausgehend alle Körperteile durchzieht und von dort wieder Situationsmeldungen zurück ans Gehirn gibt. Er ist der Nerv mit Stethoskop. Der Doktor in uns. Das Missing Link.

      Dann wäre da noch die Haut als umspannendes Wunder. Die Schweißdrüsen der Haut wirken wie kleine Antennen. Sie können empfangen und senden. Das ermöglicht eine nicht sensorische Kommunikation, früher hat man Aura dazu gesagt, Gefühl und Charisma.

      Herzensbildung. Energie. Heilung. Schwingungen. Kraftplätze. Karma. Wünsche ans Universum. Alles Humbug? Heute gibt es nur andere Wörter dafür, der Sinn dahinter hat sich nicht wirklich geändert. Vieles, was noch vor kurzem als esoterisches Geschwätz abgekanzelt worden wäre, ist messbar, wissenschaftlich anerkannt, mithin real.

      Wir wissen, dass es mehr gibt als das fürs Auge Sichtbare. Mit Recht sagt man, es gibt viel mehr. Das Übersinnliche, es existiert. Das, was Menschen in Wundern sehen, Glück, Schutzengel, Energie, Gott, kann wahr sein. Der deutsche Neurophysiologe Wolf Singer sagte vor einiger Zeit, er lebe mit der Gewissheit, dass das, was sich uns erschließt, nur ein Teil von etwas Größerem, nicht Erfassbarem sein kann.

      Hirnforscher meinen zunehmend, dass es jenseits der hormonell gesteuerten Bewusstseinswelten noch andere Wirklichkeiten gäbe. Der Umstand, dass wir diese nicht annähernd in ihrer Gesamtheit verstehen, ist noch lange kein Beweis dafür, dass es sie nicht gibt. Alles ist da. Ob wir daran glauben, den Kopf schütteln oder

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