Handbuch Bibeldidaktik. Группа авторов

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aus der Perspektive des Glaubens beschreiben, ihn aber dennoch im sozialen und historischen Kontext seiner Zeit verorten. Auch Paulus und die Entwicklung der frühen Gemeinden werden in der Sekundarstufe I behandelt. Im RU kann nach Aspekten des sozial- und kulturgeschichtlichen Kontexts der christlichen Missionare und der frühen Gemeinden im Römischen Reich gefragt werden, nach innergemeindlichen Konflikten und deren Auslösern, nach der Einbindung bzw. Abgrenzung der frühen Gemeinden gegenüber dem hellenistisch-römischen bzw. jüdischen Umfeld und der Herausbildung einer frühchristlichen Identität.

      Lebensbedingungen der kleinen Leute

      Auseinandersetzung mit soziokulturellen und kulturanthropologischen Modellen

      1 Die Rolle der Frauen: Die Diskussion der Rolle der Frau (z.B. 1 Kor 111 Kor 11.141 Kor 14; Pastoralbriefe) verweist darauf, dass die positive Einstellung bei Jesus und Paulus zur Mitarbeit der Frauen einerseits und der traditionelle Kontext der antiken Umwelt andererseits den Umgang mit traditionellen Rollenmodellen in den Gemeinden problematisch machte.

      2 Die Stellung der Sklaven: Sklaven bedienen häufig den bildspendenden Bereich der Gleichnisse (z.B. Lk 12,41–48Lk 12,410096>48), jedoch wird auch konkret ihre Unterordnung in der Hierarchie bestärkt (vgl. Mt 10,24f.; aber auch PhlmPhlm; 1 Kor 7,20–231 Kor 7,200096>23).[22]

      3 Wohltäter und Patrone: Röm 16,1f. nennt die in der Hafenstadt Kenchreä wohnende Phoebe, der wahrscheinlich ein Hauswesen unterstand und die als Patronin der Gemeinde (Gastgeberin, Unterstützerin, Bürgin etc.) gedeutet werden kann. In diesem Themenfeld kommt es v.a. darauf an, dass die SuS die Bildwelt der Verkündigung Jesu und die soziale Struktur der Jesusbewegung und der frühen Gemeinden kennen lernen, um so – in Auseinandersetzung mit den kulturellen und religiösen Verhaltenskonventionen und Denkmustern der antiken Welt[23] – zu einem vertieften Verständnis der ethischen Argumentation |56|der ntl. Texte zu gelangen. Die Art und Weise, in der die Jesusbewegung und die ntl. Schriften die in der Welt des 1. Jh.s üblichen kulturanthropologischen Modelle übernahmen bzw. variierten ist von den SuS in Hinsicht auf die Interpretation und Wirkungsgeschichte der Texte zu berücksichtigen.

      Kontrafaktische Gegenwelten in der Gleichnisinterpretation

      Leseempfehlungen

      Berg, Horst Klaus, So lebten die Menschen zur Zeit Jesu. Freiarbeit Religion. Stuttgart 21998.

      Crüsemann, Frank (Hg.), Sozialgeschichtliches Wörterbuch zur Bibel. Darmstadt 2009.

      Erlemann, Kurt et al. (Hg.), Neues Testament und Antike Kultur. 5 Bde. Neukirchen-Vluyn 2004–2008 (Nachdruck Neukirchen-Vluyn 2011).

      Göhrum, Volker/Fuchs, Martin, Bei Jesus zu Hause: wohnen und

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