Medienrezeptionsforschung. Helena Bilandzic

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Medienrezeptionsforschung - Helena Bilandzic

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target="_blank" rel="nofollow" href="#ulink_e8552694-2a8f-59b9-b6a4-2e4a8ad397c3">3.4ZusammenfassungZum Weiterlesen4Interaktivität4.1Interaktivität bei der Medienrezeption4.2Verständnisse von Interaktivität4.3Interaktivität im Rezeptionsprozess4.4ZusammenfassungZum Weiterlesen5Involvement, Resonanz und Selbstreferenzierung5.1Involvement5.2Resonanz und Selbstreferenzierung5.3ZusammenfassungZum Weiterlesen6Emotion und Stimmung6.1Grundlagen6.2Kategorien und Dimensionen von (Medien-)Emotionen6.3Empathie und Spannung6.4Emotionale Erregung6.5Regulation von Stimmungen und Emotionen6.6Einfluss von Emotionen auf die Verarbeitung von Medieninhalten6.7ZusammenfassungZum Weiterlesen7Narratives Erleben und Präsenz7.1Narratives Erleben7.2Präsenz7.3ZusammenfassungZum Weiterlesen8Wahrnehmung von Medienfiguren8.1Grundlagen der Wahrnehmung von Medienfiguren8.2Parasoziale Interaktionen und Beziehungen mit Medienfiguren8.3Identifikation mit Medienfiguren8.4.Sozialer Vergleich mit Medienfiguren8.5ZusammenfassungZum Weiterlesen9Realitätsbezug und empfundener Realismus9.1Realitätsbezug des Medienproduktes: Faktualität und Fiktionalität9.2Empfundener Realismus9.3ZusammenfassungZum Weiterlesen10Unterhaltung und Rezeptionsvergnügen10.1Was ist Unterhaltung?10.2Unterhaltung als Erleben zwischen Überforderung und Langeweile10.3Unterhaltung trotz Überforderung und Belastung?10.4Unterhaltung als Meta- bzw. Makroemotion10.5Die Forschungsansätze zum Meaningful Entertainment10.6ZusammenfassungZum Weiterlesen11Verarbeitung persuasiver Kommunikation11.1Grundbegriffe11.2Heuristische und systematische Informationsverarbeitung11.3Urteilsbildung während oder nach der Rezeption11.4Abwehrverhalten bei der Medienrezeption11.5ZusammenfassungZum Weiterlesen12Soziale Dimensionen der Medienrezeption12.1Was sind mögliche soziale Dimensionen der Medienrezeption?12.2Soziale Konstellationen bei der Medienrezeption12.3Medienrezeption als Folge des sozialen Umfelds12.4ZusammenfassungZum Weiterlesen13Kulturelle und interkulturelle Dimensionen der Medienrezeption13.1Medienrezeption als Kulturpraktik13.2Medienrezeption im interkulturellen Vergleich13.3ZusammenfassungZum WeiterlesenLiteraturIndex

      Vorwort

      Medienrezeption hat viele Gesichter: Ein Leser liest die Tageszeitung, eine Zuschauerin sieht fern, ein User nutzt das Internet und eine Hörerin hört sich eine Sendung im Radio an. Die Trivialität und Alltäglichkeit der Situation lädt zu einer Simplifizierung ein: Es hat den Anschein, als würden die Inhalte, so wie sie angeboten werden, von den Menschen auch genau so aufgenommen, vollständig und auf die Art und Weise, wie der Medieninhalt es nahelegt. Es scheint, als würden die Inhalte von jedem Menschen gleich verstanden und behalten. Das ist ein fundamentaler Irrtum. Dass Menschen Medieninhalte nicht eins zu eins in ihrem Gedächtnis abbilden, dass sie manchen Aspekten Aufmerksamkeit schenken und anderen nicht, dass sie die Inhalte verschieden erleben und bewerten, begründet die Existenz der Medienrezeptionsforschung. Dieses Forschungsfeld untersucht die Prozesse, die während der Zuwendung zu einem Medium ablaufen; es betrachtet und systematisiert dabei die kognitiven, emotionalen und verhaltensbezogenen Aspekte, die zu unterschiedlichen Mustern in der Wahrnehmung, Interpretation und dem Erleben führen.

      Die Frage, wie Medieninhalte verarbeitet und erlebt werden, ist nicht nur akademisch und grundlagenwissenschaftlich interessant. Viele Bereiche der Kommunikations- und Medienpraxis können von den Erkenntnissen der Medienrezeptionsforschung profitieren: Im Journalismus ist es etwa hilfreich, die spezifischen Mechanismen der menschlichen Informationsverarbeitung sowie der Aufmerksamkeitslenkung zu kennen, um Nachrichten und Berichte zielgruppenadäquat zu gestalten. In der Werbung ist es wichtig, die emotionalen Reaktionen eines Publikums auf das Produkt und die Werbung zu antizipieren und zu wissen, wann Widerstände bei den Konsumenten zu erwarten sind. Bei der Produktion von Fernsehserien wird interessieren, dass Zuschauerinnen und Zuschauer langdauernde Beziehungen zu Figuren aufbauen und sich Programmloyalität unter anderem aus diesem Umstand erklärt.

      Dieses Lehrbuch wendet sich an BA- und MA-Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie andere interessierte Studierende und Forscherinnen und Forscher. Da die Medienrezeptionsforschung ein relativ junges Forschungsfeld ist, übernimmt dieses Lehrbuch auch die Funktion, das Feld zu strukturieren und eine Orientierung in der weitläufigen Forschungslandschaft zu bieten.

      Das Lehrbuch ist in dreizehn Kapitel gegliedert, die die wichtigsten Themen der Medienrezeptionsforschung kompakt und für Einsteiger leicht verständlich darstellen. Die Kapitel sind jeweils Überblicke, die das Feld in seiner Entstehung, seinen Grundzügen sowie der aktuellen Forschung verorten. Zur weiteren Vertiefung sind ausgewählte Literaturhinweise mit Kommentaren angegeben. Übungsaufgaben bieten Wissens- und Transferfragen, die dem Leser und der Leserin zur Kontrolle beim Erkenntnisfortschritt dienen können.

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