Wissenssoziologie. Hubert Knoblauch
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Schluss: Was ist Wissen?
Wissen ist sozial vermittelter Sinn
Formen des Wissens
Die soziale Struktur des Wissens
Wissensgesellschaft und Kommunikationskultur
Literatur
Personenregister
Sachregister
Abbildungen
Abb. 1: | Relation zwischen Erkenntnissubjekt und -objekt |
Abb. 2: | Basis-Überbau-Modell |
Abb. 3: | Räumliche Anordnung der Phratrien und Klane |
Abb. 4: | Katholizismus und Calvinismus |
Abb. 5: | Zusammenhang zwischen religiöser Lehre und sozialer Lage (Max Weber) |
Abb. 6: | Die Schelerschen Wissensformen I |
Abb. 7: | Die Schelerschen Wissensformen II |
Abb. 8: | Schelers Analyse klassenbedingter Denkarten |
Abb. 9: | Drei Arten des Sinns nach Mannheim |
Abb. 10: | Mertons Systematisierung der Wissenssoziologie |
Abb. 11: | Konstitutionsstufen |
Abb. 12: | Die Dialektik der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit |
Abb. 13: | Kollektive Deutungsmuster |
Abb. 14: | Theorie des kommunikativen Handelns |
Abb. 15: | Habermas: Prozess der Rationalisierung |
Abb. 16: | System und Lebenswelt bei Habermas |
Abb. 17: | Gesellschaftsstruktur und Semantik |
Abb. 18: | Diskurs und Macht |
Abb. 19: | Entwicklungsschema der Wissenschaft (Kuhn) |
Abb. 20: | Modus 1 und Modus 2 der Wissensproduktion |
Abb. 21: | Handeln und Wissen |
Abb. 22: | Kontrastset (kognitive Anthropologie) |
Abb. 23: | Explizites und implizites Wissen |
[8][9]»Wissenschaftliche Wahrheit kann nur für die gelten,
die Wahrheit wollen«
Max Weber
Vorwort zur dritten Auflage
Als dieses Buch vor zehn Jahren geschrieben wurde, schien die Wissenssoziologie nahezu vergessen zu sein. Heute hat man den Eindruck, als sei sie, aus einem langjährigen Dornröschenschlaf erwacht, lebendiger denn je zuvor. Dass es womöglich zur Wiederbelebung der Wissenssoziologie beigetragen hat, mag einer der Gründe für eine dritte Auflage dieses Buches sein. Ich möchte es deswegen in einer überarbeiteten Form vorlegen. Neben kleinere Ergänzungen im Text betrifft diese Überarbeitung vor allem einen Blick auf die jüngeren Entwicklungen der Wissenssoziologie (S. 341ff.), die sich seit der Erstveröffentlichung dieses Buches abgezeichnet haben. Entsprechend ist auch die Einleitung (S. 13ff.) überarbeitet worden.
Ziel des Buches bleibt, einen einführenden Überblick über die Wissenssoziologie zu bieten. Wer also wissen will, was denn zur Wissenssoziologie gehört und wer erwähnenswert ist, der sollte hier auf seine Kosten kommen. Freilich stellt sich dabei das Problem der Auswahl. Ich habe mich bemüht, die wichtigsten Begriffe, Theoreme und Autoren anzuführen und entsprechende Referenzen zu geben. Um den Literaturapparat nicht unnötig zu überfrachten, bietet der Text keinen Überblick der gesamten Forschungsliteratur, sondern beschränkt sich auf die wichtigste (meist auch im Text zitierte) Literatur.
Der Grund dafür ist, dass das Buch auch eine Einführung sein will. Wer also noch nicht weiß, worum es sich bei der Wissenssoziologie handelt, dem wird hier geholfen werden. Eine übermäßige Didaktisierung schien allerdings deswegen nicht ratsam, weil die Wissenssoziologie kein stark institutionalisiertes und geregeltes Forschungsfeld darstellt. Die Ränder und Fransen dieses dynamischen Feldes sollten ebenso sichtbar bleiben wie die noch offenen Fragen und Probleme. Die begefügten Grafiken und Übersichten dienen dazu, das Verständnis zu erleichtern.
Als Übersicht und Einführung trägt das Buch sicherlich auch dazu bei, zu bestimmen, was