Tatort Bodensee. Eva-Maria Bast

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Tatort Bodensee - Eva-Maria Bast

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schauderte es noch nachträglich beim Gedanken daran, dass er kurzzeitig erwogen hatte, auch seine Press­luft­flasche bei Thomas in der Garage abzustellen. Nicht auszudenken, welche Folgen dies gehabt haben könnte!

      Keine zwei Stunden später war die nun mit Sauerstoff gefüllte Taucherflasche wieder in Thomas Grundlers Garage zurückgestellt worden. Und damit hatte das Verhängnis, dem Thomas nun praktisch chancenlos ausgeliefert war, seinen Lauf genommen …

      Als Wälder und Hefter klar geworden war, dass der Mord an Thomas Grundler, den sie im offiziellen Polizeibericht als Selbstmord hatten hinstellen können, die Ermittlungen gegen die Firma dennoch nicht hatte stoppen können, drehten die beiden weiter an der Todesspirale! Das nächste Opfer hieß Alex Winter, den sie schon länger im Verdacht hatten, mit Thomas Grundler gemeinsame Sache zu machen. Als sie Winter von da an intensiver beobachten ließen und registrierten, dass er sich dann noch lange mit den beiden Polizisten auf dem Überlinger Kran­ken­haus­park­platz unterhalten hatte, da stand für sie fest, dass er offenbar weiter in Sachen Kiesgrube recherchierte. Das war sein Todesurteil gewesen.

      Förster hatte den völlig ahnungslosen Winter seitdem verfolgt und ihn schließlich am Aussichtsturm mit einem gezielten Karatehieb bewusstlos geschlagen. Anschließend hatte er Winter im Turm an ein Seil gehängt und danach kräftig an seinen Füßen gezogen: Der ohnmächtige Journalist starb an dem Strick, ohne noch einmal das Be­wusst­sein wiedererlangt zu haben. Eindeutiger Fall von Selbstmord! So hatte ja bekanntlich die blitzschnelle Analyse der beiden von Anfang an darauf gepolten Kommissare gelautet!

      Doch was hatten Protnik und Meyer in der Zwischenzeit herausgefunden? Das Risiko, sie am Leben zu lassen, erschien den beiden Drahtziehern der Affäre zu groß und so wurde nun anstelle von Förster, der allmählich durchzudrehen begann und sich standhaft weigerte, einen weiteren Mord zu begehen, der Fahrer des Müllwagens engagiert, dessen Gesicht Horst nie mehr vergessen würde.

      Giuseppe Voltera hatte seinen Auftrag freilich nicht zur Zufriedenheit des Kiesbarons erledigt und so wurde er beauftragt, einen zweiten Anschlag auszuführen. Das freilich war bereits ohne Mitwirkung des Geschäftsführers geschehen, denn der befand sich mittlerweile auf der Flucht. Als die Polizei vor dem Verwaltungsgebäude der »Bo­den­see­kies« angerückt war, sei ihm plötzlich bewusst geworden, dass alle Akten, Schriftstücke und sämtliche anderen Beweise für Umweltstraftaten einzig und allein auf ihn, Markus Wälder, hindeuteten. Und das habe ihm der Kiesbaron auch höhnisch ins Gesicht geschleudert, verbunden mit der Drohung, ja nicht den Mund aufzumachen, falls ihm sein Leben lieb sei!

      Darauf ergriff Wälder Hals über Kopf die Flucht. Offenbar aber hatte er in den Jahren zuvor schon für diese Eventualität vorgesorgt, denn sein Weg führte ihn über die Schweiz zu den dort aufbewahrten großen Geldbeträgen auf geheimen Nummernkonten weiter zu Helfershelfern nach England. »Dort«, so schrieb Wälder abschließend, »verliert sich meine Spur für Sie. Versuchen Sie nicht, mich zu finden, sie werden keine Chance haben. Dazu habe ich in den letzten Jahren schon viel zu viel Geld und Überlegung in eine mir immer drohende Flucht ins Ausland gesteckt. Wenn Sie sich fragen, weshalb ich Ihnen dies alles geschrieben habe, so kann ich Ihnen nur – ohne mich von eigener Schuld freisprechen zu wollen – sagen, dass Hefter einen Großteil der Verantwortung für all die hier geschilderten Vorgänge trägt. Nachdem er mir die Gesamtverantwortung zugeschoben und mir außerdem mit Mord gedroht hat, ist es nun an der Zeit zurückzuschlagen. Sie werden mich nie mehr wiedersehen!« Unterschrift: »Markus Wälder, unbekannt verzogen«.

      Horst drückte auf die Hupe seines Wagens: Wann gab der Schleicher da vor ihm endlich die linke Spur der Autobahn frei? Fluchend betätigte er die Lichthupe. Hoffentlich war Protnik ebenfalls schon unterwegs. Sie würden sich auf jeden Fall zuallererst den Tauchlehrer schnappen und ihn ordentlich unter Druck setzen. Das war seiner Meinung nach ihre einzige Chance.

      Na endlich! Der Kerl vor ihm wechselte auf die rechte Seite und Horst drückte das Gaspedal voll durch.

      Mit quietschenden Bremsen stoppte Horst seinen Wagen vor der Basis der »Devil Divers« in der Nähe des Kon­stanzer Fährhafens. Hastig zog er die Handbremse an und schaute sich um. Von Protnik noch keine Spur, ebenso wenig von Förster, einem Angestellten oder einem Kunden der Tauchbasis. Horst blickte auf die Uhr am Armaturenbrett. Na ja, kein Wunder. Es war gerade 14 Uhr – immer noch Mittagspause. Und die dauerte bei den »Devil Divers« – er registrierte es mit einem leisen Fluch auf den Lippen – bis 16 Uhr. Mist! Was jetzt?

      Er zog das Handy aus der Tasche und wählte Protniks Nummer. Nach dem dritten Klingeln meldete sich der, kaum verständlich vor lauter Nebengeräuschen, aus dem Auto.

      »Protnik, wo steckst du denn?«

      Die Stimme war wirklich kaum zu verstehen, entweder befand sich Protnik gerade im Funkschatten oder aber er drückte gerade so heftig aufs Gas, dass die Funksignale fast nur noch zerhackt im Handy ankamen, dieses Phänomen hatte Horst bei Geschwindigkeiten jenseits von 160 Stundenkilometern schon häufiger erlebt.

      »Horst! Du, tut mir leid, ich bin gleich hinter Ulm in einen Mega-Stau geraten! Jetzt bin ich grade kurz vor Stockach!«

      »Ach, du große Güte!« Horst war alles andere als erbaut darüber, dass sein Kollege mindestens noch ei-

      ne halbe Stunde auf sich warten lassen würde. »Und jetzt?«

      »Jetzt mach du mal halb lang und warte auf mich! Hast du verstanden?« Tatsächlich war Protnik so gut wie nicht zu verstehen.

      »Sputnik, ich kann dich kaum verstehen! Also, komm so schnell wie möglich, ich mach Schluss jetzt, okay?« Horst drückte auf den Aus-Knopf und schob das Handy zurück in die Tasche. Was nun? Auf keinen Fall würde er sich hier die Füße in den Bauch stehen und einfach nur die Zeit totschlagen. Nein! Mit einem Mal kam ihm ein Gedanke. Ja, das würde er jetzt tun, das konnte auch nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Er setzte sich in seinen Wagen und fuhr los in Richtung Grenzübergang nach Kreuzlingen.

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