Wörterbuch zur Sicherheitspolitik. Ernst-Christoph Meier
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Desert Storm
Name für die 1991 von den Vereinigten Staaten von Amerika im Auftrag der Vereinten Nationen (VN), auf der Grundlage der Resolution 678 (1990) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (VN-SR), erfolgreich geführte Operation einer internationalen Koalition gegen den Irak im Golfkonflikt.
Desertifikation
Ausbreitung von Wüsten oder wüstenähnlichen Verhältnissen in Gebieten, in denen – zumindest in mehr als der Hälfte des Jahres – die Verdunstung größer ist als der Niederschlag. Für die Entwicklungsländer stellt die ~ nicht nur eine Gefahr in der Versorgungssituation dar, sondern sie kann auch insbesondere wegen wachsender Armut die politischen Strukturen dieser Regionen destabilisieren. Mehr als 900 Millionen Menschen leiden heute unmittelbar unter den Auswirkungen von ~. Flüchtlinge; Hunger; Grundsatzartikel »Krieg und bewaffneter Konflikt«; Grundsatzartikel »Klimawandel und Sicherheit«; Migration; Wasser
Desinformation
~ sind gemäß einer EU-Definition nachweislich falsche oder irreführende Informationen, die mit dem Ziel des wirtschaftlichen Gewinns oder der vorsätzlichen Täuschung der Öffentlichkeit konzipiert, vorgelegt und verbreitet werden und öffentlichen Schaden anrichten können. Sie stellt damit eine Bedrohung für die demokratischen Prozesse, öffentliche Güter wie die Gesundheit der Bevölkerung, die Umwelt und die Sicherheit dar.
Gesteuerte ~kampagnen können Teil hybrider Bedrohung sein, wenngleich ihre Wirkung auf die Einstellungen und Entscheidungen der Zielgruppe schwer messbar ist. ~ wurden als sog. »aktive Maßnahmen« bereits in Zeiten des Kalten Krieges eingesetzt. Heute wird ~ vielfach unter Nutzung sozialer Medien und Trollfabriken, verschleiertem Ursprung gefälschter Nutzerkonten, automatisierter Verstärkung über Bot-Netzwerke und mithilfe maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz verbreitet.
Deutsch-Dänisch-Polnisches Korps
Multinationale Großverbände
Deutsche Atlantische Gesellschaft
Die ~ ist ein überparteilicher, unabhängiger, eingetragener Verein. Sie arbeitet auf internationaler Ebene unter dem Dach der Atlantic Treaty Association (ATA) mit den anderen nationalen atlantischen Gesellschaften der NATO-Mitgliedstaaten und der Partnernationen zusammen. 1956 gegründete Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Verständnis für die Politik und die Ziele der Nordatlantischen Allianz in der Öffentlichkeit zu vertiefen.
Durch Vorträge, Fachtagungen, Seminare und Informationsfahrten informiert die ~ ihre Mitglieder über die Entwicklung der NATO. Besondere Fachtagungen mit sicherheitspolitischem Schwerpunkt werden u. a. für Lehrer und Schüler durchgeführt. Die regionalen Arbeitskreise bieten Vorträge und Seminare für Mitglieder und Öffentlichkeit an. Die ~ fördert die Bestrebungen der Atlantischen Allianz um Frieden, Sicherheit, Stabilität und internationale Zusammenarbeit und setzt sich für den intensiven politischen Dialog und die militärische Zusammenarbeit der NATO mit den mittel- und osteuropäischen Staaten im Rahmen des Euro-Atlantischen Partnerschaftsrates ein.
Deutsche Atlantische Gesellschaft
Dorotheenstraße 84, 10117 Berlin
Tel.: (030) 20649 134, Fax: (030) 20649 136
Internet: www.ata-dag.de
Deutsche Einheit
Ergebnis der Vereinigung des deutschen Volkes nach der Trennung im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg. Die ~, stets verfassungsmäßiges Ziel der Bundesrepublik Deutschland, galt mit Abschluss des Zwei-plus-Vier-Vertrages am 12. September 1990 als vollendet. In Teilen noch nicht gelöst ist die Vollendung der ~ im Hinblick auf das gesellschaftliche Zusammenwachsen der über 40 Jahre getrennten Teile des deutschen Volkes.
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
Private, gemeinnützige Vereinigung; unabhängig und überparteilich. Nach ihrer Satzung hat die ~ die Aufgabe, Probleme der internationalen, besonders der europäischen Politik, Sicherheit und Wirtschaft zu erörtern und ihre wissenschaftliche Untersuchung zu fördern, die Dokumentation über diese Forschungsfragen zu sammeln und das Verständnis für internationale Fragen durch Vorträge, Studiengruppen und Veröffentlichungen zu vertiefen. Hierdurch sollen die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und der Gedanke der Völkerverständigung gefördert werden.
Zu diesem Zweck unterhält die ~ verschiedene Einrichtungen. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt vor allem im Forschungsinstitut der ~. Mit jeweils wissenschaftlicher Betreuung werden Studien- und Arbeitsgruppen zu folgenden Themen durchgeführt: Strategische Fragen; Europapolitik; Globalisierung und Weltwirtschaftliche Zusammenarbeit; Globale Zukunftsfragen; Frankreich/deutsch-französische Beziehungen; Polen/deutsch-polnische Beziehungen; Tschechien/deutsch-tschechische Beziehungen; Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und sensitiven Technologien; Balkan; Internationale Raumfahrtpolitik.
Der Sammlung und Auswertung der einschlägigen Fachliteratur dient die Bibliothek und Dokumentationsstelle der ~, die dem Fachinformationsverbund »Internationale Beziehungen und Länderkunde angeschlossen« ist. Publikationsorgan der ~ und ihrer Einrichtungen ist die im Jahre 1945 durch Wilhelm Cornides unter dem Namen Europa-Archiv gegründete, monatlich erscheinende Zeitschrift »Internationale Politik«.
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Rauchstraße 17/18, 10787 Berlin
Tel.: (030) 254231-0, Fax: (030) 254231-16
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dgap.org
Deutsche Marine Marine; Teilstreitkraft (TSK) der Bundeswehr
Deutsche Stiftung Friedensforschung
Die ~ wurde im Oktober 2000 als Stiftung bürgerlichen Rechts durch die Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Osnabrück gegründet. Ihr Ziel ist es, Friedens- und Konfliktforschung in ihren verschiedenen Facetten, insbesondere in ihren interdisziplinären Ansätzen, zu unterstützen. Mit der Struktur- und Nachwuchsförderung unterstützt die Stiftung zudem Projekte, die zu einer dauerhaften strukturellen Stärkung der Friedens- und Konfliktforschung beitragen.
Die ~ soll ferner dazu beitragen, die Friedensforschung national und international zu vernetzen. Sie unterstützt die Vermittlung der Ergebnisse aus den geförderten Projekten in die Öffentlichkeit und die politische Praxis.
Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF)
German Foundation for Peace Research
Am Ledenhof 3–5, 49074 Osnabrück
Tel.: (0541) 6003542
Fax: