Последние дни наших отцов. Жоэль Диккер

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Последние дни наших отцов - Жоэль Диккер

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dass sich deine Korrektur weiter in Richtung Gesundheit für das behandelte Problem entfalten wird. Erspürst du jedoch nach der Korrektur im Bereich der somatischen Dysfunktion keine verbesserte unwillkürliche Bewegung, hast du zwar möglicherweise die Mobilität in diesem Bereich verbessert, aber seine inhärente Funktion steht dem Körper nicht zum sofortigen Gebrauch zur Verfügung.

      2.Sei dir mit einer aufmerksamen und gleichzeitig ruhigen Palpation aller Komponenten der Selbstorganisation bewusst, die mit der Qualität der Liquorfluktuation und der unwillkürlichen Bewegung im Körper verknüpft sind. Palpiere nun, um die Gesamtvitalität der anatomisch-physiologischen Mechanismen zu befunden. Obwohl diese Vitalität nicht unbedingt elektrischer Natur ist, vergleiche ich es gerne mit einem Messen von Voltspannung und erstelle für jeden Patienten einen geschätzten Befund. Anders gesagt: Die Vitalität des Durchschnittspatienten sollte sich so anfühlen, als läge sie bei 110 Volt. Bei einer Dysfunktion, zum Beispiel einem chronischen Zusammenbruch des Nervensystems, kann die Voltspannung dagegen 60, 50 oder weniger betragen. Dasselbe gilt für rheumatoide Arthritis. Ist der Patient in einem Zustand akuter Müdigkeit, kann dieser Vergleich mit einer Voltspannung ebenfalls einen niedrigen Befund ergeben, bei dem man aber spürt, dass er zeitlich begrenzt ist und sich während eines guten Nachtschlafes vermutlich selbst korrigieren wird. Bei einem professionellen Athleten liegt die Spannung nicht bei 110, sondern bei 220 Volt. Das ist auch nötig bei all dem, was diese Leute in ihrem Sport aushalten müssen.

      Dies ist ein nützlicher Test, weil er dir ein Gefühl für die Qualität der Vitalität gibt, mit der du bei der Diagnose und Behandlung von Problemen arbeitest. Ausreichende VOLTAGE bedeutet ausreichend Vitalität, um damit eine Korrektur durchzuführen und diese sich weiter entfalten zu lassen, so wie du es dir wünschst. Niedrige VOLTAGE ist ein Hinweis darauf, dass deine Korrekturversuche die Möglichkeiten des Patienten, die Korrektur zu nutzen, nicht übersteigen sollten, weil eine Überkorrektur in diesem Zustand verringerter Vitalität nicht von Dauer sein und die bereits herrschende lokale und generelle Erschöpfung des Patienten noch verstärken wird.

      Diesen zweiten von mir empfohlenen Test sollte man nicht mit dem Zählen des Cranial Rhythmic Impulse (CRI) verwechseln, denn er ist einfühlsamer und aussagekäftiger. Über beide von mir erwähnten Tests könnte man noch länger sprechen; ich habe aber hoffentlich genug gesagt, um eure Aufmerksamkeit darauf zu richten.

      Transmutation: Die Umwandlung einer Sache in eine andere; die Veränderung eines chemischen Elements in ein anderes.

      Die Fähigkeit zur Transmutation ist ein natürliches Phänomen, das im Körper ein Leben lang vorhanden ist. Zur rhythmischen Fluktuation des Liquor cerebrospinalis gehört diese Fähigkeit zur Transmutation. Sie schafft einen rhythmisch balancierten Austausch mit dem Plexus choroideus, den physiologischen Zentren im Boden des vierten Ventrikels, den Neuronen des zentralen und peripheren Nervensystems, der Hypophyse-Hypothalamus-Achse, der Epiphyse und anderen Hormondrüsen im gesamten Körper, dem lymphatischen System und tatsächlich mit allen Zell- und Flüssigkeitssystemen des Körpers.

      Diesen Transmutationsfaktor in der Fluktuation des Liquor cerebrospinalis kann der Behandler im Patienten vom Behandler bereichern, revitalisieren und maximieren. Wenn er sein waches Wahrnehmen, Palpieren und angewandtes palpatorisches Können nutzt, kann er auf kontrollierte Art und Weise die existierenden longitudinalen, alternierend lateralen oder spiralförmigen Fluktuationsmuster des Liquor cerebrospinalis komprimieren, um diesen herunterzubringen, bis sie jene flüchtige rhythmische Funktionsperiode erreicht, die man ‚Stillpunkt‘ nennt. Indem man sie zu diesem Stillpunkt herunter und durch ihn hindurch bringt, kommt es zu einem sofortigen rhythmisch ausbalancierten Austausch zwischen allen Körperflüssigkeiten. Seine physiologischen Folgen sind weitreichend.

      Dazu zwei dramatische Fallbeispiele: 1947 wurde ein neun Monate altes Baby zu mir gebracht, das schrie und weinte. Es litt bereits seit acht Monaten vom Kopf bis zu den Fußsohlen an einer ausgeprägten Dermatitis, mit Hautrissen, nässend und an vielen Stellen sogar blutig, und war schon erfolglos einem Dutzend Ärzte vorgestellt worden. Was konnte ich für dieses Kind tun? Ich hatte keine Ahnung. Dann behandelte ich es mit Hilfe einer CV4-Technik, einer ‚Kompression‘ des vierten Vent-rikels also. Innerhalb von 18 Stunden nach dieser Behandlung war dem Kind eine komplett neue Haut gewachsen, ohne jeglichen Makel. Als es drei Tage später erneut zu mir in die Praxis gebracht wurde, war die neue Haut immer noch intakt, jedoch mit einzelnen kleinen Flecken. In den folgenden Monaten verbesserte sich die Situation noch weiter.

      Ebenso dramatisch war der Fall eines 55-jährigen Mannes. Seine rheumatoide Arthritis hatte den Zustand der chronischen Behinderung erreicht, bereitete ihm jedoch keine Schmerzen. Ich sagte zu ihm zwar, dass ich für seine ‚Arthritis‘ nichts tun könne, gab ihm aber, da er nun schon mal in meiner Praxis war, eine Behandlung. Aufgrund der peripheren Resistenz – bedingt durch die lymphatischen Stase in seinem gesamtem Körper – benötigte ich 45 Minuten, um eine CV4-Technik durchzuführen und die Fluktuation hinunter zum Stillpunkt und durch ihn hindurch zu bringen. Eine Woche später kam der Patient wieder und bestand auf einer weiteren Behandlung. Er zeigte mir seine von mir zuvor nicht untersuchten Unterschenkel, die von einer trockenen Exanthemkruste bedeckt waren. Seinen Angaben zufolge war dies ein seit Jahren nässendes Exanthem gewesen. Ich behandelte ihn erneut mit einer CV4-Technik; diesmal dauerte es 30 Minuten. Innerhalb einer weiteren Woche heilte die Haut auf seinen Beinen komplett und blieb auch gesund.

      Howard Lippincott, DO beschreibt die Resultate der CV4-Technik so:

      „Es ist schwer, zurückhaltend zu sein, wenn es um den Nutzen geht, den wir durch die Kompression des vierten Ventrikels erreichen. Denn wenn diese mächtige Flüssigkeit durch besagte Technik aktiviert wird, kommt es zu Ergebnissen, die Begeisterung rechtfertigen.

      Es kommt zu einer günstigen Wirkung auf das gesamte zirkulatorische System, mit Abnahme von Stauungen, Ischämien und Ödemen, soweit dies ohne Chirurgie überhaupt möglich ist.

      Die Stoffwechselvorgänge werden verbessert, einschließlich der Ernährung aller Gewebe und der schrittweisen Absorption fibröser und kalziumhaltiger Ablagerungen, die nicht physiologischer oder kompensatorischer Natur sind.

      Die Kompression des vierten Ventrikels verbessert auch die Funktion der Organe, und bei Infektionen wird das Immunsystem durch die Wirkung auf die Milz, Pankreas und Leber gestärkt.

      Das endokrine System wird entsprechend der unmittelbaren Bedürfnisse des Körpers reguliert.

      Der Liquor cerebrospinalis hat das Kommando über den Stoffwechsel, einen Großteil der unwillkürlichen Funktionen, und den autoprotektiven Mechanismus des Organismus.

       Dr. Sutherland machte darauf aufmerksam, dass sekundäre osteopathische Dysfunktionen nach der Kompression des Ventrikels weniger offensichtlich sind. Die Kompression ist daher nützlich, um die primäre Dysfunktion zu bestimmen.“ 21

      Wie man sieht, wird die unwillkürliche Mobilität des Körpers, mit seinen Mikrobewegungen der Flexion/Außenrotation und Extension/ Innenrotation revitalisiert. Außerdem wird die Lebens-Batterie – die wir vergleichbar mit Voltspannung evaluieren – sofort transmutiert/umgewandelt in Richtung auf den physiologischen Idealzustand für diesen Patienten, seien das nun 110 oder 220 Volt.

      Eine kontrollierte Kompression der Fluktuation des Liquor cerebrospinalis, indem man sie zur ihrer kurzen rhythmischen Periode bzw. ihrem Stillpunkt herunter und durch diesen hindurch bringt, lässt sich von den Ossa parietalia, dem Os frontalis bzw. den Ossa frontalia, den Ossa temporalia oder dem Os sacrum aus durchführen. Es muss aber nicht unbedingt eine Kompression des vierten Ventrikels (CV4-Technik) sein. Im Gegenteil: Bei einem schweren kranialen Trauma oder bei vermuteten Frakturen des Kraniums sollte diese Technik vom Sakrum aus angewendet werden.

      Was

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