Последние дни наших отцов. Жоэль Диккер
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Sowohl bei akuter als auch chronischer Meningoenzephalitis besteht das klinische Problem in gestörten und schwer irritierten Hirnhäuten. Im akuten, hochgradig entzündeten Zustand haben sie die Tonusqualität von nassem Kleenex und im chronischen Zustand die Qualität von dickem, nassem Karton. Stellt euch vor, ich hätte auch eine kraniale Dysfunktion bei diesem Patienten gefunden und versucht, eine Korrektur einer membranös-gelenkigen Verbindung hinzubekommen. Vergesst es. Kranke Membranen korrigieren sich nicht gut, sie können es nicht. Es gibt keine Tonusqualität in dieser reziproken Spannungsmembran; sie ist schon da, ja – aber sie funktioniert nicht.
So wird eure CV4-Technik als ein regulärer Teil eurer Behandlung über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten, abhängig von der Chronizität des Problems, allmählich die gesamte Qualität des Tonus, die Funktion der reziproken Spannungsmembran und die normale Spannung und Dicke wiederherstellen. Wenn dies korrigiert ist, bekommt ihr anschließend nicht nur bessere weitere Korrekturen, sondern macht aus den Patienten auch wieder lebendige Menschen.
In heftigen Fällen fragen die Patienten immer, wie lang es dauern werde. Ich sage ihnen dann: „Vergessen Sie, wie lange es dauern wird. Wir werden dranbleiben, bis Sie meiner müde sind und ich Ihrer, und es wird in den ersten sechs Monaten keine spürbare Veränderung geben. Wenn Sie das nicht mitmachen wollen, brauchen wir gar nicht anzufangen.“ Unter diesen Umständen lässt sich dann vielleicht einer von dreien auf die Behandlung ein. Aber der bekommt auch Resultate.
Nervöser Zusammenbruch: Es gibt Menschen mit einem totalen Nervenzusammenbruch zu uns kommen – und ich spreche hier nicht über psychosomatische Fälle – ich spreche über Menschen, die physiologisch einen nervösen Zusammenbruch erlitten haben. Man fasst ihren Mechanismus an und spürt, dass sie überhaupt keine elektrische Ladung haben. Sie kommen kaum auf 20 Volt (und sollten doch auf 110 Volt sein) – ein krankes Nervensystem eben. Sie hatten einen nervösen Zusammenbruch und ihr Mechanismus ist schwach, müde, läuft mit niedriger Energie. Das ist chronisch, es ist schon seit Jahren so; manche Monate waren besser und andere waren schlechter, aber es ist ein lausiger Mechanismus. Das Nervensystem ist krank. Es hat keine Ladung.
Was lädt diese Menschen wieder auf? Wöchentlich einmal eine CV4-Technik, und zwar so lange wie bei einer Behandlung rheumatoider Arthritis – also sechs bis zwölf Monate. Man muss ihnen sagen „Sie werden sich einige Zeit noch nicht besser fühlen, und ich werde nicht versuchen, Ihnen zu beweisen, dass es aufwärts geht. Der Mechanismus muss uns beiden beweisen, dass Sie es Ihnen besser geht.“ Plötzlich, nach zwei bis drei Monaten, fühlt es sich nicht wie 20, sondern wie 25 Volt an. Wenn die Patienten das nächste Mal kommen, fällt es wieder auf 23 zurück und steigt dann auf 27. Später kommen sie, und das Ding ist dabei, sich aufzuladen. Und schließlich kommen sie eines Tages in die Praxis (die Korrekturen finden normalerweise zwischen den Behandlungen statt, nicht während der Patient auf der Behandlungsbank liegt), man legt seine Hand an den Mechanismus und er sagt: „110 Volt – wirf sie raus.“ Also tu ich das, und das ist das Ende des nervösen Zusammenbruchs.
Ich hatte eine Patientin, bei der es genauso ablief, wie ich es euch beschreibe, nur dass sie zufällig gerade zur Behandlung in der Praxis war, als sie die letzte große Korrektur machte. Es war intensiv: Sie drohte, von der Behandlungsbank zu springen und mich zu prügeln, weil sie nicht mochte, was geschah. Was sie in diesem Moment der Veränderung spürte, war genau das Gleiche, was sie über eine Reihe von Jahren sechs oder sieben Mal gefühlt hatte – immer genau zu dem Zeitpunkt, bevor sie wieder ins Krankenhaus musste. Sie hätte diese Korrektur zwischen den Behandlungen machen können, aber so war es nicht. Zufälligerweise machte sie sie, als sie in der Praxis war, und so konnte ich es beobachten. Wichtig ist, dass wann immer so eine Korrektur stattfindet, man das nächste Mal, wenn der Patient in die Praxis kommt, weiß, dass es seinem Mechanismus gut geht. Dann sage ich: „Behandlung beendet.“ Diese Patientin also erlebte danach den Tod ihres Ehemannes und zwei oder drei andere Erfahrungen, die sonst zu einem Krankenhausaufenthalt geführt hätten, und war davon nicht über den normalen Umfang hinaus beeinträchtigt. Sie hatte ihre volle elektrische Ladung von 110 Volt aufrechterhalten und kam mit dem Leben zurecht.
Wir wählen also einen physiologischen Ansatz bei einigen dieser Menschen, die wirklich einen physiologischen Nervenzusammenbruch haben. Es gibt irgendetwas, was diesen Zusammenbruch ausgelöst hat – keine Krankheit, ich weiß nicht was – etwas hat ihn ausgelöst, aber eine Wiederherstellung ist möglich.
Wenn ihr einen Patienten mit vielen Problemen habt und er leidet bis zu einem gewissen Grad unter chronischen Einschränkungen, die Hilfe notwendig machen, bezieht alle im Patienten vorhandenen Faktoren mit ein. Auch wenn zu seiner schlimmen Anamnese eine Menge Unfälle oder viele Erkrankungen gehören, und mögen die auch in der frühen Kindheit geschehen ist: Nehmt all diese Faktoren in euren Tastsinn mit auf, so dass ihr beim Lesen dieser Gewebe innerhalb der Toleranzzone bleibt, die an diesem speziellen Tag für Diagnose und Behandlung zur Verfügung steht. Diese Probleme existieren schon seit Langem – es macht also keinen Sinn, heranzustürmen und eure wunderbaren Entdeckungen auf die Patienten zu projizieren und für sie noch mehr Probleme zu schaffen, als sie ohnehin schon haben. Bleibt innerhalb der Toleranzschwelle von kranken oder vielfach traumatisierten Menschen, wenn ihr euer Behandlungsprogramm startet, und lasst zu, dass sich die Dinge mit der Zeit entwickeln können. Das ist viel erfolgversprechender und macht wesentlich mehr Spaß.
Rheumatoide Arthritis: Ich gehe davon aus, dass all meine Patienten mit rheumatoider Arthritis auch anderen Ärzte konsultieren. Mich suchen sie auf wegen der Dinge, die ich über die Wissenschaft des menschlichen Körpers weiß, und das bekommen sie von mir, so gut wie ich es vermag. Meine Patienten mit rheumatoider Arthritis behandle ich mit der CV4-Technik, Punkt. Techniken, bei denen man mit den einzelnen Gelenken arbeitet usw., verwende ich nicht. Für mich ist rheumatoide Arthritis eine Erkrankung des Bindegewebes, des Kollagens, vom Kopf oben bis zu den Fußsohlen. Überall gibt es eine Stase. Angenommen, ihr wollt eine Methode, mit der ihr das komplette Kollagen-System auf direkteste und schnellste Art und Weise beeinflussen und in ihm den Wunsch verankern könnt, alle seine Flüssigkeiten und Zellen auszutauschen, damit es so sein kann, wie es wirklich sein soll, und zwar von Kopf bis Fuß, auch in all den kranken Gelenken. Was für eine Art physiologischer Medizin würdet ihr dann anwenden? Eine CV4-Technik, Punkt.
3.4. ARBEITEN MIT DEM LIQUOR CEREBROSPINALIS
Überarbeitete Fassung eines Vortrages, gehalten 1976 im Rahmen eines Fortgeschrittenen-Kurses der Sutherland Cranial Teaching Foundation in Milwaukee, Wisconsin.
CV4-TECHNIK (KOMPRESSION DES VIERTEN VENTRIKELS)
Der Kontakt eurer Hände sollte an den lateralen Seiten des Supraokziputs sein, medial der Sutura occipitomastoidea. Dann wenden wir eine feinfühlige Kompression in diesen Bereichen an, um sanft die Flüssigkeit, das Gehirn, die reziproke Spannungsmembran, also alles im Bereich unterhalb des Tentorium cerebelli, zu komprimieren. Wir komprimieren leicht und verlangsamen die Motilität des Zentralen Nervensystems. Wir verlangsamen die Bewegung der reziproken Spannungsmembran, wir verlangsamen die Fluktuation des Liquor cerebrospinalis und wir verlangsamen die Mobilität des kranialen Gelenkmechanismus, bis die Tide des Liquor cerebrospinalis durch ihren Stillpunkt geht.
Wenn man eine Behandlung vornimmt, darf man nicht über das Golfspiel nächste Woche nachdenken. Man muss sich konzentrieren und spüren, was innerhalb dieses Fluid Drive geschieht, wenn man damit arbeitet und ihn auf